Join thousands of book lovers
Sign up to our newsletter and receive discounts and inspiration for your next reading experience.
By signing up, you agree to our Privacy Policy.You can, at any time, unsubscribe from our newsletters.
In Unternehmensberatungen und Unternehmen ist immer wieder die These vertreten worden, daß technologische Entwicklungen anhand einfacher S-förmiger Kurven darstellbar sind. Danach sollen die in eine Technologie investierten kumulierten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen und die technologische Leistung, welche anhand eines technologischen Leistungsmaßes gemessen wird, einen S-förmigen Zusammenhang aufweisen. Die Arbeit untersucht kritisch, inwieweit dies zutrifft. Sowohl die Überprüfung anhand eines eigens entworfenen Modells technologischer Entwicklung, die Überlegungen im Rahmen einer Fallstudie zur Supraleitung wie auch die Analyse von Patentanmeldungen und Publikationen als Indikatoren von S-Kurven führen zu dem Ergebnis, daß S-Kurven nicht geeignet sind, technologische Entwicklungen zu repräsentieren und zu erklären.
Laufende Leuchtschriftbänder, Buchstabenprojektionen in Installationen, Textinskriptionen in Bildern, Buchobjekte und Künstlerbücher ¿ das Phänomen Sprache ist in der bildenden Kunst der letzten Jahrzehnte auffallend präsent. Ausstellungen der letzten Jahre haben die Aktualität des Themas «Sprache-Bild-Texte» in der bildenden Kunst bestätigt. Die Untersuchung geht geschichtlichen Entwicklungen und kunsttheoretischen Ansätzen nach, in denen vor allem die gegenseitigen Beeinflussungen von Literatur und bildender Kunst eine Rolle spielen. Es wird eine wissenschaftliche Verfahrensweise vorgestellt, Werke, die unterschiedliche Zeichensysteme verbinden, adäquat zu analysieren und aufzuzeigen, was der visuelle und verbale Code jeweils zu leisten vermag. Darstellungen von Einzelpositionen sollen an konkreten Beispielen der Gegenwartskunst die gewonnenen Erkenntnisse verdeutlichen.
Kinder als Lernende in der Grundschule sind an der gemeinsamen Konstituierung von Unterricht wesentlich mitbeteiligt ¿ sie gestalten durch ihre Beteiligung am Unterricht die Partizipationsstrukturen. Damit tragen sie zur Ermöglichung ihrer eigenen individuellen Lernprozesse bei, gestalten aber auch die Rahmenbedingungen für die Lernprozesse ihrer MitschülerInnen. Diese wechselseitigen Prozesse werden in dieser Arbeit für vier Kinder aus einem ersten Schuljahr an zahlreichen Unterrichtsausschnitten nachgezeichnet und darüber hinaus die zugrundeliegenden Handlungsorientierungen dieser Kinder lerntheoretisch gedeutet. Die Studie ist der interaktionistisch ausgerichteten Unterrichtsforschung zuzuordnen, versucht aber gerade durch die Fokussierung auf individuelle Partizipations- und Handlungsmuster den Beschränkungen dieser Forschungslinie auf die Interaktion und der damit verbundenen Gefahr, das lernende Subjekt nicht ausreichend zu würdigen, entgegenzuwirken.
Monotones Stampfen, Primat der Mode, Absenz von Ideen und Idealen ¿ sind dies die zentralen Charakteristika von Techno? Nein, hinter Techno verbirgt sich vielmehr ein vielschichtiges Beziehungsgeflecht von Sinnzusammenhängen, Aktionsmustern und Inhalten. Werden Jugendliche allein durch bekannte Institutionen wie Parteien politisch sozialisiert? Nein, wesentlich sind die sie umgebenden Jugendkulturen. Als Konsequenz einer vielschichtigen, politik- und kulturwissenschaftlich geleiteten Auseinandersetzung mit dem kulturellen Raum Techno bestimmt der Autor ein mentales Design der Technoiden. Wesentlich sind demnach die Auflösung vormals zementierter Dichotomien, die Verbindung von Ambivalenzen, ein unbedingter Gegenwartsbezug und die Provokation durch Affirmation: Raver sagen nicht, was sie wollen, sondern sie tun, was sie denken.
Die Arbeit untersucht den Werdegang, die Wirkung und Verehrung der Volksheiligen Therese Neumann von Konnersreuth. Die Untersuchung will primär den Phänomenen des Heiligen in Person, Leben, Werk und Wirkung der «Resl» nachspüren, um den Werdegang einer living saint schärfer in den Blick zu bekommen. Therese Neumann war nicht nur eine Respektsperson und eine moralische Instanz in Konnersreuth selbst, sondern wurde zu einer Kraftquelle für zahlreiche Menschen in aller Welt. Unter diesem Aspekt mögen die der Therese Neumann nachgesagten körperlich manifesten und rein geistigen Charismen nebensächlich erscheinen. Viele Menschen im In- und Ausland wenden sich auch heute noch in ihren seelischen Nöten an die «Resl» mit der Bitte um Hilfe und Fürbitte.
Die Arbeit behandelt vier zentrale Fragestellungen im Zusammenhang mit IPOs: Erstens wird untersucht, ob und wenn ja, wie ausgeprägt das Underpricing-Phänomen am Neuen Markt in den Jahren zwischen 1997 und 2003 war. Zweitens wird empirisch untersucht, ob bei den IPOs am Neuen Markt eine systematische negative langfristige Performance festgestellt werden kann (long-run underperformance). Dazu wird die Performance der IPO-Unternehmen des Neuen Marktes über einen Zeitraum von bis zu 24 Monaten nach dem Börsengang untersucht. Drittens wird anhand der empirischen Ergebnisse zum Underpricing und zur langfristigen Performance eine Aussage über die Informationseffizienz des Neuen Marktes abgeleitet. Insbesondere wird dabei die Frage beantwortet, ob der Primärmarkt oder aber der Sekundärmarkt informationseffizient im Sinne von Fama (1970) und Jensen (1978) war. Letztlich werden mit Hilfe von ökonometrischen Analysemethoden die theoretischen Erklärungsansätze zum Underpricing-Phänomen auf deren Relevanz für das Underpricing am Neuen Markt untersucht. Dadurch soll die Frage beantwortet werden, welche Erklärungsmodelle den höchsten Erklärungsgehalt für das Underpricing-Phänomen besitzen.
Die Arbeit versucht folgende Fragen zu beantworten: Was ist traditionelle chinesische Musik, wie haben westliche Komponisten chinesische Musik bzw. Kultur rezipiert und ihrem Werk anverwandelt? Welche Musikbeispiele sind charakteristisch für die Vermittlung chinesischer Musik bzw. Kultur, welche dokumentieren das Fremde als Nachbildung des Originals, welche zeigen eine Verschmelzung beider Kulturräume? Als exemplarisch für interkulturelle Erziehung gelten vier westliche Musikwerke, die jeweils einen chinesischen Aspekt ¿ Volkslied, Instrumentalmusik, Gedicht oder Schriftzeichen ¿ besonders hervorheben. Sowohl die chinesischen Implikationen als auch die Werke selber werden einer detaillierten Analyse unterzogen. Didaktisch-methodische Überlegungen schließen sich an. Das Buch enthält eine CD mit Hörbeispielen.
Kunstformen, welche improvisatorisch mit Musik und Bewegung arbeiten, zeichnen sich im Rahmen von ästhetischer Erziehung und Kreativtherapie durch eine Besonderheit aus: Sie lassen das Gegenwärtige und den unwiderruflichen Augenblick besonders deutlich erleben. In dieser phänomenologisch orientierten Studie wird die interne Vernetzung von Musikalität und Leiblichkeit, von Spiel, Zeitgestaltung und Kommunikationsformen offengelegt. Da Musik und Tanz in erster Linie kulturelle Phänomene sind, konnte so ein Lebensweltbezug nachgewiesen werden, welcher der präventiven Intension eine Basis zur breiten Abstützung gibt ¿ bis weit in kulturschaffende Aktivitäten hinein.
Was bedeutet Lernen? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, kann die Autorin neben den «klassischen Lernkonzepten» unter anderem auch emotionale und soziale Aspekte identifizieren, die die subjektiven Vorstellungen von Lernen abbilden. Studenten so unterschiedlicher Studiengänge wie Medizin, Geschichte und Lehramt, sowie berufserfahrene Lehrer geben Auskunft über ihre salienten Lernkonzepte und beurteilen den semantischen Raum Lernen. Die innovative Methode der multinomialen logistischen Regression zeitigt plausible Ergebnisse: Die Lernprofile der verglichenen Personengruppen weisen sowohl Unterschiede als auch Zusammenhänge auf. Dies ist auf die spezifische Sozialisation zurückzuführen. Dabei spielt die Lernumwelt eine zentrale Rolle. Die Lern- und Leistungsanforderungen in Schule, Universität und Berufswelt bestimmen die subjektiven Vorstellungen von Lernen.
Das Buch will einen Schlüssel geben zu Musils Jahrhundertwerk. Sein Roman erscheint als hochkomplexes und präzis durchkomponiertes Bild einer Erfahrung: die Fraglichkeit. Alles wird fraglich ¿ die Welt, der Mensch, das Denken, der Glaube. Ein Abgesang an alles Feste, Sichere, Selbstverständliche. Das kann Angst machen. Aber im Fragen, im Nachfragen nach dem sich Entziehenden, ersteht ein neuer Umgang mit ihm. Und diese Arbeit interpretiert Musils Roman als solches Nachfragen. Und zwar als religiöses Fragen. Vielleicht ist so ein zeitgemäßes Glauben.
Sign up to our newsletter and receive discounts and inspiration for your next reading experience.
By signing up, you agree to our Privacy Policy.