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Politische Kommunikation ist seit jeher zentraler Gegenstand kommunikations- und politikwissenschaftlicher Forschung. Mit der Festschrift für Lutz Erbring diskutieren namhafte Autoren wie Manfred Güllner, Otfried Jarren, Wolfgang R. Langenbucher, Friedhelm Neidhardt, Norman H. Nie, Winfried Schulz, Gerhard Vowe die Bedingungen, Funktionsweisen und Folgen politischer Kommunikation in demokratisch verfassten Gesellschaften. Im ersten Teil des Bandes reflektieren die Autoren Grundfragen der Theorie der Öffentlichkeit, der strategischen Organisationskommunikation und der Journalismus- und Wirkungsforschung. Im zweiten Teil des Bandes werden aktuelle empirische Befunde der Politischen Kommunikationsforschung vorgestellt.
Kristina Wied befasst sich systematisch mit der Wahlabendberichterstattung im deutschen Fernsehen. Sie liefert eine historisch-deskriptive und empirisch-analytische Analyse der Wahlabendsondersendungen von ARD, ZDF, RTL und Sat.1 zu den Bundestagswahlen 1961 bis 2002, die auf einem komplexen Mehr-Methoden-Ansatz basiert - bestehend aus einer Dokumenten- und Sekundarliteraturanalyse, qualitativen und quantitativen Inhaltsanalysen des originaren Fernsehmaterials sowie Leitfadeninterviews mit Experten. Damit leistet diese Arbeit einen Beitrag zur Fernsehprogramm-, politischen Kommunikations- und Journalismusforschung: Es werden Uberlegungen fur eine Periodisierung der Geschichte der Wahlabendberichterstattung angestellt, Trends politischer Kommunikation werden uberpruft und Entstehungszusammenhange werden zur Erlauterung von Entwicklungsmustern im Zeitverlauf sowie von Unterschieden zwischen den Fernsehanbietern herangezogen.
Barbara Berkel untersucht, inwieweit Konflikte die Entwicklung einer europäischen Öffentlichkeit stimulieren können. Die Autorin baut auf einem liberalen Verständnis massenmedial hergestellter Öffentlichkeit auf und unterstellt, dass sich ein Prozess der Europäisierung nationaler Öffentlichkeiten im Rahmen von Politikfeldern vollzieht. Aus einer konflikttheoretischen und kommunikationswissenschaftlichen Analyse des Phänomens Öffentlichkeit leitet sie unter Berücksichtigung politikfeld- und länderspezifischer Rahmenbedingungen Hypothesen zur Europäisierung ab. Anschließend überprüft sie die Hypothesen anhand inhaltsanalytisch gewonnener Daten in einem quasi-experimentellen Design. Eine Heuristik der öffentlichen transnationalen Konfliktkommunikation verdichtet schließlich die Befunde.
Einleitung 1 Ein Weltall lasst sich nur glauben. "e; (Plessner ) Wer 's glaubt!"e; (ein kritischer Zeitgenosse) Man kann mit Menschen kein ergiebiges, auch nur verstandliches Gesprach uber etwas fuhren, was sie als eine Gegebenheit erachten, wenn man ihnen das Gefuhl vermittelt, dass man ihren 2 Glauben fur eine Illusion oder eine Verirrung halt. "e; (Evans-Pritchard ) Der Glaube, so Plessner, bewahrt den Menschen davor, am Bewusstsein der eigenen Ni- tigkeit und der Nichtigkeit der Welt zu verzweifeln. Glaube verleiht Sicherheit. In unserem Alltag werden wir mit ganz unterschiedlichen versichernden Wirklichkeiten konfrontiert. Geht es darum zu erklaren, warum etwas so ist, wie es ist und weshalb man etwas macht, wie man es macht, sind das wissenschaftliche und das journalistische Weltall - neben dem religiosen selbstverstandlich - von fundamentaler Bedeutung. Beide stellen Informationen bereit, liefern Begrundungen und Zusammenhange. Damit erfullen sie eine Orientierun- funktion - sowohl fur die Konsumenten, die Glaubigen, die lesende und zuschauende - fentlichkeit, als auch fur diejenigen Personen, die als Mitglieder des jeweiligen Feldes s- ber mit dem Aufbau ihres Alls beschaftigt sind. Glaube beruhigt, doch nicht alle vertrauen der Gewissheit des So-und-nicht-anders-Sein (auf Anhieb). Kritische und mutige Geister - innerhalb oder ausserhalb des Weltalls - setzen jeglicher Art von prasentierter Faktizitat den Zweifel an oder das Spiel mit genormten Vorstellungen entgegen und fragen nach - ternativen. Wenden wir uns einem spezifischen Weltall zu.
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