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Der Sammelband präsentiert Erkenntnisse aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen sowie erprobte Praxismodelle, die explizit Geschlechterdimensionen in gesundheitsbezogenen Fragen berücksichtigen. Ziel ist die Identifikation neuer Ansatzpunkte einer gendersensiblen Gesundheitsforschung und -versorgung, die es als wichtige Schnittstellen zwischen Medizin und Public Health zu nutzen gilt. Die Zusammenführung theoretischer Dimensionen und Anwendungsbezüge macht dabei Genderwissen auch praktisch nutzbar.
Mit dieser fulminanten Studie über den gegenwärtigen Zustand des Feminismus und seiner Verhandlung in der Populärkultur nimmt Angela McRobbie das zeitgenössische Aufatmen über das ,Ende des Feminismus¿ kritisch ins Visier. Nicht zuletzt sei dies auch eine Folge davon, dass boshafte Retraditionalisierungen von Geschlechterregimes die (kulturelle) Oberhand gewinnen. McRobbie analysiert empirisch, wie sich Konsum- und Populärkultur Rhetoriken und Bilder von weiblicher Freiheit und Autonomie aneignen und damit vordergründig den Erfolg von Frauen zu unterstützen scheinen.Doch McRobbies Tiefenbohrungen in die Welten von Bridget Jones und Heidi Klum zeigen, dass Frauen faktisch in neue, post-feministische ,neurotische¿ Abhängigkeiten gedrängt und (wieder einmal) degradiert werden. Scharfzüngig analysiert die Autorin kulturelle Phänomene und deren widersprüchliche Wirkungen im Alltag von Frauen: Modephotographie, Fernsehserien, die ,Bearbeitung¿ des Körpers und deren Zusammenhang mit Essstörungen, ,sinnloser Wut¿, Körperhysterie. Angela McRobbie wird mit diesem Buch ihrer Position als prominente feministische Stimme und Klassikerin der Cultural Studies einmal mehr gerecht.
Wie Doppelkarrierepaare ihre Arbeit aufteilen und dies begründen, wird exemplarisch anhand von Ärztinnen und ihren Partnern in einer qualitativen Längsschnittanalyse von der Schwangerschaft über die Elternzeitaufteilung bis hin zum beruflichen Wiedereinstieg untersucht. Neben gesellschaftlichen Strukturen erweisen sich das Paarkonzept und Vorstellungen von Mutterschaft und Männlichkeit als bedeutsam. Im Rückgriff auf gesellschaftstheoretische und wissenssoziologische Perspektiven lotet die Studie Handlungsspielräume der Paare aus und zieht daraus Rückschlüsse auf den sozialen Wandel.
Die gegenwärtige widersprüchliche Dynamik in der Veränderung von Geschlechterverhältnissen ist in ihrer Komplexität nur schwer zu greifen: Anzeichen für einen Bruch mit überkommenen Geschlechterkonzeptionen stehen neben Hinweisen auf (Re)Traditionalisierungstendenzen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes diskutieren diese Entwicklungen aus unterschiedlichen Perspektiven und entlang unterschiedlicher gesellschaftlicher Bereiche. Sie sind das Resultat eines längeren Arbeitsprozesses der beteiligten Autorinnen, dessen Ergebnisse sie hier zur Diskussion stellen.
In populärer Kultur ist Männlichkeit ein vielschichtiges Thema – hörbar und sichtbar in Sounds, Performances, Medien, Moden, Biographien, Szenen und (Selbst-)Inszenierungen. Was ist Männlichkeit? Zu dieser nicht (mehr) eindeutig zu beantwortenden Frage liefern populäre Musiken, Medien und Szenen diverse Aussagen und Darstellungen, mal eher traditionell, mal eher transgressiv und regelmäßig in Wechselwirkung mit Aspekten wie Hautfarbe, Herkunft, Sexualität oder Behinderung. Anhand vielfältiger populärkultureller Phänomene bietet der Sammelband facettenreiche Einblicke in die aktuelle Männlichkeitsforschung der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften.
Dass sich Arbeits- und Lebenswelten und damit zusammenhängend Geschlechterverhältnisse im Umbruch befinden, ist mittlerweile sowohl in der Frauen- und Geschlechterforschung als auch in der Arbeits- und Industriesoziologie ¿state of the art¿. Die Beobachtung eines tiefgreifenden sozialstrukturellen und ökonomischen Umbruchs zu einer marktkapitalistischen Gesellschaft wird von VertreterInnen beider Disziplinen diagnostiziert. Der vorliegende Band unterzieht diese Thesen einer Revision und Aktualisierung anhand von empirisch innovativen Feldern sowie theoretischen Konzeptionen.Herausgeberinnen:Dr. Karina Becker ist an der Friedrich-Schiller-Universität Jena tätig.Dr. Kristina Binner und Fabienne Décieux arbeiten an der Johannes Kepler Universität in Linz.
Tangotanzen ist weltweit in Mode gekommen ¿ eine Erfolgsstory mit vielen Gesichtern. Neben ökonomischen, historischen und politischen Aspekten spielen Sinnlichkeit und Emotionalität eine große Rolle, wie dieses Buch am Beispiel von Buenos Aires und Amsterdam zeigt. Grenzüberschreitend können empathische Gemeinschaften entstehen, die der sozialen Deprivation der Spätmoderne entgegen wirken und der Debatte um die Beziehung von globalem Süden und Norden neue Facetten hinzufügen.Die AutorinProf. Dr. Kathy Davis, Freie Universität Amsterdam, ist eine international tätige Geschlechterforscherin.Die HerausgeberinnenProf. Dr. Helma Lutz, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a.M.Prof. i.R. Dr. Ursula Müller, Universität Bielefeld
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