Join thousands of book lovers
Sign up to our newsletter and receive discounts and inspiration for your next reading experience.
By signing up, you agree to our Privacy Policy.You can, at any time, unsubscribe from our newsletters.
Stephan Liedtke untersucht die weltweite Ölversorgungssicherheitspolitik der USA und der VR China. Er zeigt, welche außenpolitischen Maßnahmen die beiden mächtigsten Staaten der Welt einsetzen, um ihre Ölversorgungssicherheit zu erhöhen und stabile Ölpreise, die Produktion, den Bezug und den sicheren physischen Transport von ausländischem Öl zu fördern. Geleitet wird die empirische Untersuchung durch ein theoretisches Modell für die Analyse angebotsorientierter Energieaußenpolitik, das einen ersten Beitrag zur theoretischen Verortung von Energieaußenpolitik leistet und künftig in vergleichbaren Forschungsansätzen für systematische und theoriegeleitete Studien genutzt werden kann.
The question if states should intervene in massive humanitarian emergencies without a legal right to do so, is still object of an important debate in the theory and practice of international relations. This situation has not changed with the emergence of the 'Responsibility to Protect' norm, which stopped short of a right to intervene without a Security Council authorisation. The book assesses the impact of such unauthorised humanitarian interventions on international society and regions; it is written in the context of the English School of International Relations. Based on empirical studies the author argues that they can be progressive-constructive for international order, if conducted with explicit legitimacy, integrity, and great power participation. The argument is based on the analysis of six cases conducted between 1946 and 2005. Specific consideration is given to the cases of Liberia (1990) and Kosovo (1999). In sum, the book contributes to the solidarism-pluralism debate and the discourse on humanitarian interventions.
In this open access publication it is shown, that sustainable low carbon development is a transformative process that constitutes the shifting from the initially chosen or taken pathway to another pathway as goals have been re-visited and revised to enable the system to adapt to changes. However, shifting entails transition costs that are accrued through the effects of lock-ins that have framed decisions and collective actions. The uncertainty about these costs can be overwhelming or even disruptive. This book aims to provide a comprehensive and integrated analytical framework that promotes the understanding of transformation towards sustainability. The analysis of this book is built upon negotiative perspectives to help define, design, and facilitate collective actions in order to execute the principles of sustainability.
Economically Based Cooperation or Strategic Power Politics?
Dirk Baehr untersucht anhand der in sieben Gerichtsverfahren gesammelten und ausgewerteten empirischen Daten die Radikalisierungsursachen von neun dschihadistischen Straftätern. Bei den Angeklagten handelt es sich um Extremisten, die entweder wegen der Werbung und Unterstützung von terroristischen Vereinigungen oder wegen der Mitgliedschaft in terroristischen Vereinigungen in Deutschland zu hohen Haftstrafen verurteilt wurden. Um die Radikalisierungsprozesse von Dschihadisten exemplarisch darzulegen, werden die Radikalisierungsverläufe von zwei Straftätern in Einzelfallanalysen rekonstruiert und die wichtigsten Radikalisierungsfaktoren aufgezeigt.
Ying Huang untersucht mithilfe der Theorie des Neoliberalismus die Leitmotive der Chinapolitik Deutschlands nach der Wiedervereinigung. Die Analyse zeigt, dass die deutsche Chinapolitik stets ein Balanceakt zwischen Wertedominanz und Interessenherrschaft darstellt. Dieser Balanceakt prägt sich unter Helmut Kohl, Gerhard Schröder und Angela Merkel unterschiedlich aus, sodass die chinapolitischen Präferenzen ein Produkt durchsetzungsstarker Akteure auf nationaler (Bundesregierung, Bundestag, Interessengruppen) und internationaler Ebene (EU, USA, NGOs) darstellen. Die Autorin erklärt die Umstände und Gründe der Schwankungen und liefert einen intensiven Einblick in die Formulierung und Durchsetzung der deutschen Chinapolitik.
Klaudia Köhn untersucht, welche Rolle die Tschechische Republik im Irak-Konflikt 2003 spielte und erläutert, was das svejk'sche Rätsel ist: Wenn einerseits eine ABC-Waffen-Abwehreinheit in Kuwait, Überflugrechte für US-amerikanische B-52-Bomber und ein Feldlazarett im Südirak bewilligt wurden, andererseits das tschechische Militär aber offiziell keine Truppen für die Kampfhandlungen bereitstellte. Die Autorin zeigt auf, mit welcher eindeutigen Uneindeutigkeit sich die tschechische Außenpolitik darstellt. Welche Erklärungen gibt es für die taktisch kluge Sicherheits-Strategie eines kleinen mittelosteuropäischen Landes, um weder die EU noch die USA zu brüskieren? Eine svejk'sche Außenpolitik.
Michael Thomas P. Sprenger-Menzel untersucht den dreifachen Kolonialismus und die historische Entwicklung zur Apartheid in Südafrika. Er analysiert die Bekämpfung und Abschaffung der Apartheid. Ein Schwerpunkt liegt auf der Wirtschafts- und Sozialpolitik auf Basis des Reconstruction and Development Programme (RDP) der Regierungspartei African National Congress (ANC) von 1994-2019/20. Der sozioökonomische Umbau auf den Gebieten der Existenzsicherung, des Infrastruktur- und Wohnungsbaus, der Bildung, medizinischen Versorgung und gesellschaftlichen Umverteilung mittels Wirtschaftswachstums und Arbeitsplatzschaffung (Redistribution by Growth) des ANC ist ins Stocken geraten.
Der Autor Jeremias Kettner ist promovierter Politikwissenschaftler. Er ist Gründer einer Beratungsfirma und arbeitet als Global Risk Analyst und Aussenpolitikexperte. Er ist Gastdozent und kommentiert die Beziehungen Deutschland und Europas mit der arabischen Welt in führenden internationalen Medien. Jeremias Kettner ist promovierter Politikwissenschaftler. Er ist Gründer einer Beratungsfirma und arbeitet als Global Risk Analyst und Aussenpolitikexperte. Er ist Gastdozent und kommentiert die Beziehungen Deutschland und Europas mit der arabischen Welt in führenden internationalen Medien.
Samir Hasanov untersucht die machtpolitischen Interessen Russlands im Südkaukasus für den Zeitraum von 1992 bis 2014. Seine Analyse verdeutlicht, dass zwischen dem Begehren Russlands, regionale Großmacht zu sein, und den imperialistischen Ansätzen seiner Vergangenheit eine Verknüpfung besteht. Der Autor beschäftigt sich dabei mit der Frage, ob das auf althergebrachte Herrschaftspraktiken gestützte Vorgehen Moskaus im Südkaukasus stabilitätsfördernder oder konfliktstimulierender Natur ist. Mittels einer Vielzahl von klassischen Theoriemodellen und durch die Analyse regionaler wie globaler Mächte legt der Autor diese Zusammenhänge nachvollziehbarer dar. Die qualitativen Interviews am Ende der Arbeit dienen dem Zweck, die Überzeugungskraft und Stichhaltigkeit der bisherigen Argumente auf den Prüfstand zu stellen.
Seit das weltumspannende Deutungsmuster des Ost-West-Konflikts für Gewaltauseinandersetzungen in und zwischen Staaten verloren ging, wurde eine intensive Diskussion um die Veränderung des Krieges geführt. Die Entwicklungen der internationalen Ordnung, die Wandlungen von Staatlichkeit, die faktische Ordnungskraft der Globalisierung, die Politisierung von ethnischen Identitäten und Religionen und andere Faktoren bildeten den Rahmen in dem die Gewaltauseinandersetzungen neu beobachtet und interpretiert wurden. Der Krieg wandelte erneut sein Gesicht. Dabei entwickelten und veränderten sich die Mittel der Gewaltanwendung ebenso drastisch wie die Zwecksetzungen der einzelnen Kriegsparteien und Gewaltakteure variierten. Die Komplexität der Kriege wurde in den unterschiedlichen Blickwinkeln auf das Kriegsgeschehen und die Gewaltverhältnisse deutlich und bildet seither die Grundlage, auf der über die neuen Aufgaben zur Herstellung und Gewährleistung von Sicherheit nachgedacht wird.
Südkorea und Japan haben es bis heute nicht geschafft, die Kriegs- und Besatzungsvergangenheit (1910-45) aufzuarbeiten. Seit Jahrzehnten fordern Trostfrauen, ehemalige Zwangsprostituierte des japanischen Militärs, eine offizielle Entschuldigung und Entschädigung von Japan. Beide Staaten führen einen Kampf der politischen Interessen. Yaena Kwon vergleicht das südkoreanisch-japanische Verhältnis mit Deutschland und Polen. Eine langfristige Annäherung zwischen verfeindeten Nachbarstaaten, so zeigt der Vergleich, muss über eine bilaterale Vergangenheitsbewältigung erfolgen. Welche Erkenntnisse über den deutsch-polnischen Umgang mit Entschädigungs- und Territorialfragen können zu einer südkoreanisch-japanischen Vergangenheitsbewältigung beitragen? Die Analyse liefert wichtige Erkenntnisse über die Funktion des kollektiven Gedächtnisses und einer bilateralen Erinnerungspolitik.
Aidar Makhmetov analysiert in aller Breite und Tiefe die Herrschaftstechniken, die in Kasachstan angewendet werden. Wenn Herrschaft als Sonderfall von Macht verstanden wird, dienen Herrschaftstechniken dazu, Macht zu erlangen und zu erhalten. Als theoretische Grundlage für die Untersuchung dienen hauptsächlich die Werke von Niccolo Machiavelli ¿Der Fürst¿ und ¿Discorsi: Gedanken über Politik und Staatsführung¿, aber auch theoretische Ausarbeitungen anderer Autoren, wie z.B. Max Weber, Juan Linz oder des modernen russischen Politologen Alexander Solowjew und anderen Autoren im Bereich Herrschaftsuntersuchung. Der Autor stellt heraus, welchen Einfluss die Anwendung von Herrschaftstechniken (als Techniken der Macht) auf das politische Geschehen in der Republik hat und welche Ziele dabei verfolgt werden. Dem heutigen Präsidenten Kasachstans, Nursultan Nasarbajew, gelingt es nach 20 Jahren noch immer an der Machtspitze zu bleiben. Seine Herrschaftstechniken, die von seiner Seite und der Seite der Regierung angewendet werden, werden untersucht.
Sign up to our newsletter and receive discounts and inspiration for your next reading experience.
By signing up, you agree to our Privacy Policy.