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How did Christians in Classical Antiquity view history? How did they apply and modify traditional biblical options in their interpretation of contemporary times? This study provides answers to these questions and to other issues in the discussion of Christian historiography in Classical Antiquity.
Diese offentliche Vorlesung wird jahrlich veranstaltet im Andenken an den Kirchenhistoriker Hans Lietzmann (1875-1942), den Nachfolger Adolf von Harnacks als Leiter des Akademienunternehmens Die Griechischen Christlichen Schriftsteller der ersten Jahrhunderte (GCS). Es wird dazu jeweils ein international bedeutender Referent aus dem Bereich der Altertumswissenschaften eingeladen. Die Vortrage behandeln zentrale Themen der antiken Religionsgeschichte mit einer Bedeutung fur die Gegenwart.
Diese offentliche Vorlesung wird jahrlich veranstaltet im Andenken an den Kirchenhistoriker Hans Lietzmann (1875-1942), den Nachfolger Adolf von Harnacks als Leiter des Akademienunternehmens Die Griechischen Christlichen Schriftsteller der ersten Jahrhunderte (GCS). Es wird dazu jeweils ein international bedeutender Referent aus dem Bereich der Altertumswissenschaften eingeladen. Die Vortrage behandeln zentrale Themen der antiken Religionsgeschichte mit einer Bedeutung fur die Gegenwart.
The text known as the "Mithras Liturgy" is one of the most important texts for the study of non-Christian religiosity in late antiquity. This commentary uses the text to elucidate a pagan view of being and religiosity in the late antique period and compare it with Christian models.
This study examines the controversy between Celsus and Origen, between Irenaeus and the Gnostics (with reference to important Naghammadi texts) and between Plotinus and the Gnostics. Substantial points of contact between Platonic philosophy and Christian theology are shown as well as the insurmountablebarriers between them. Of particular surprise and tragedy is above all the misunderstanding between Irenaeus and the Gnostics, whose initiatives were thus lost for the Church. The study is a source-based contribution to the genesis of the early Church and is distinguished by its knowledge of the Ancient World.
Die Studie zeichnet die Entwicklung des Verhaltnisses zwischen Christen und Juden in Palastina in den vier Jahrhunderten nach der Christianisierung des Landes seit Konstantin nach. Die Gesetze der Zeit, Aussagen der Kirchenvater und wenige judische Texte bieten ein fur die Juden eher negatives Bild. Dagegen zeigen die zahlreichen Ausgrabungen von Kirchen und Synagogen jener Zeit, dass die judische Bevolkerung ihre Siedlungsbereiche halten konnte und das Christentum auch am See Gennesaret nur sehr langsam vordrang. Das Verbot, neue Synagogen zu bauen, wurde nirgends eingehalten. In den Stadten Untergalilaas, in den Dorfern sudlich von Hebron und in der Region von Gaza offenbaren die Ausgrabungen ein dichtes, offenbar friedliches Nebeneinander von Juden und Christen und einen regen kulturellen Austausch, wie viele Parallelen in Architektur und Bildsprache zeigen. Die islamische Eroberung bedeutete keinen radikalen Umbruch; erst das groe Erdbeben von 748 leitete den Niedergang der judischen wie christlichen Gemeinden ein.
Antike Architekturteile wie Saulen, Kapitelle, Gesimse, aber auch Statuen, Sarkophage, Reliefs, Inschriften sind im Mittelalter einfallsreich wiederverwendet worden, wobei die Motive von bloer materieller Verwertung uber interpretatio christiana bis zu politischer Legitimierung reichen. Der Autor zeigt, wie diese so genannte Spolienverwendung, sichtbarster Ausdruck des Nachlebens der Antike, von Archaologen, Historikern und Kunsthistorikern bewertet wird und was diese Facher mit ihrer spezifischen Kompetenz daraus an Erkenntnis ziehen.
Diese öffentliche Vorlesung wird jährlich veranstaltet im Andenken an den Kirchenhistoriker Hans Lietzmann (1875¿1942), den Nachfolger Adolf von Harnacks als Leiter des Akademienunternehmens Die Griechischen Christlichen Schriftsteller der ersten Jahrhunderte (GCS). Es wird dazu jeweils ein international bedeutender Referent bzw. eine Referentin aus dem Bereich der Altertumswissenschaften, Archäologie, Philologie, Religionswissenschaft oder Theologie eingeladen. Die Vorträge behandeln zentrale Themen der antiken Religionsgeschichte mit einer Bedeutung für die Gegenwart.
Diese offentliche Vorlesung wird jahrlich veranstaltet im Andenken an den Kirchenhistoriker Hans Lietzmann (1875-1942), den Nachfolger Adolf von Harnacks als Leiter des Akademienunternehmens Die Griechischen Christlichen Schriftsteller der ersten Jahrhunderte (GCS). Es wird dazu jeweils ein international bedeutender Referent aus dem Bereich der Altertumswissenschaften eingeladen. Die Vortrage behandeln zentrale Themen der antiken Religionsgeschichte mit einer Bedeutung fur die Gegenwart.
Hans Lietzmann was not only a great scholar of the early church, but was also interested in early Christian literature and its value to the historian. However, although there is a large body of scholarship on patristic studies and theology, little attention has been paid even now to literary, as opposed to rhetorical, analysis. Some scholars are now trying to address the problem, which is both methodological and intellectual. This publication discusses the issues involved, and suggests new ways of applying literary readings to early Christian texts. Are we entering a new age of interpretation of the massive literary production by early Christians, and how does this relate to the traditional disciplines of patristics and church history?
Antiochia am Orontes gehorte neben Rom, Konstantinopel und Alexandria zu den groten Metropolen der hellenistisch-romischen Welt. Unser Bild dieser Stadt wird im wesentlichen von den Berichten antiker Autoren gepragt. Gemessen an der uberaus reichen schriftlichen Uberlieferung ist die spatantike Stadt archaologisch dagegen weitgehend gestaltlos geblieben. Dennoch beginnt sich abzuzeichnen, dass das spatantike Antiochia nicht die heile Mustersiedlung gewesen ist, als die sie viele Schriftsteller zeichnen, sondern eine Metropole, die im Gefolge von militarischen Zerstorungen und Erdbeben, aber auch von demographischem und wirtschaftlichem Wandel seit dem 4. Jh. n.Chr. einschneidende Stadtumbauten erlebte. Nach einer Katastrophenserie in justinianischer Zeit, die das alte Antiochia weitgehend ausloschte, hatte sich die Stadt letztmalig den Problemen eines vollstandigen Wiederaufbaus zu stellen.
Athanasius, Bischof der agyptischen Metropole Alexandria (328-373), stand im Zentrum der dogmatischen und kirchenpolitischen Auseinandersetzungen des 4. Jahrhunderts. Als standhafter Vertreter der Beschlusse des Konzils von Nizaa (325) wurde er im griechischen Osten, dem lateinischen Westen und den orientalischen Nationalkirchen verehrt, dabei aber sehr unterschiedlich rezipiert, wie das umfangreiche und bisher kaum erschlossene Corpus der ihm spater zugeschriebenen Schriften zeigt. In der abendlandischen Rezeption wurde Athanasius gegen die byzantinische Kirche auch zum Zeugen fur die theologisch auf Augustin zuruckgehende Einfugung des filioque in das nicaeno-constantinopolitanische Glaubensbekenntnis. Auf dem Konzil von Ferrara/Florenz (1438/1439), das die Einheit zwischen der lateinischen, der griechischen und den orientalischen Kirchen zum Ziel hatte, wurden die Byzantiner mit einem Text des Athanasius konfrontiert, der das zu beweisen schien. Dabei handelte es sich um einen damals von allen als echt anerkannten, dennoch falschlich dem alexandrinischen Patriarchen zugeschriebenen Text, wie wir heute wissen.
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