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Architektur ist mehr als die technisch-funktionale Lösung eines praktischen Problems. In Bauwerken drückt sich immer auch ein Weltverhältnis aus - und macht zugleich ein bleibendes Sinn-Angebot. Architektur ist deswegen ein Anstoß, manchmal auch ein Apell, über sehr unterschiedliche Fragen nachzudenken, sich zu ihnen zu verhalten und sich dabei geistig zu verorten.In diesem Buch begegnen sich eine Vielfalt der Deutungs- und Annäherungsmöglichkeiten durch Vertreter unterschiedlicher Kultur- und Geisteswissenschaften. Die Eigenart der Wahrnehmungen und unterschiedlichen methodischen Herangehensweisen kommen so in ein Gespräch. Es soll zu einem besseres Verstehen, aber auch Bewerten führen. Denn wenn Bauwerke Sinn-Angebote machen, lassen sich diese auch beurteilen, da sie Ideale und mögliche Lebensweisen ausdrücken machen, die nicht alle gleichwertig sind. Der InhaltSchritte zu einer Philosophie der Architektur · Die Struktur des Raumes und die urbane Gemeinschaft · Das ¿Architektonische¿· Zur Aufgabe einer Philosophie des Bauwerks · Geometrische Muster zwischen frühneuzeitlicher Utopie und russischer Avantgarde · Moderne oder historisierende Architektur in der alten Stadt · Die Architektur des Heiligen · Meta Sudans, oder: Akustik und Geruch im antiken Rom -· Die Verallgemeinerung des Besonderen. Die Dresdner Frauenkirche und der gegenwärtige Rekonstruktionsfuror · Die Architektur der Schöpferischen Zerstörung · Architektur und Bild · Stadtbaukunst · Was ist gute Architektur? · Über Wahrheit und Lüge im architektonischen Sinn · Rekonstruktion in historischer und aktueller Perspektive · Wie gefährlich sind Rekonstruktionen? · Wie sollen wir bauen?Der HerausgeberDr. Christian Illies ist Professor für Philosophie an der Universität Bamberg.
Architektur, sichtbar und anschaulich, gestaltet baulich-technisch und räumlich unsere Lebensumwelt und stellt in dieser genuinen Eigenschaft eine besondere Herausforderung an die Wissenschaft(en) dar.Bei den versammelten Beiträgen dieses Bandes handelt es sich um die schriftlichen Fassungen von Vorträgen im Rahmen eines von der DFG finanzierten ¿Rundgesprächs¿ zum Thema ¿Interdisziplinäre Architektur-Wissenschaft¿ im Juni 2018 an der Technischen Universität Dresden ¿ ergänzt von weiteren Autorinnen und Autoren.Der Band ist in vier thematische Schwerpunkte gegliedert. Der erste Teil präsentiert philosophische Grundlagen einer interdisziplinären Architektur-Wissenschaft. Der zweite Teil stellt aus unterschiedlichen disziplinären oder wissenschaftstheoretischen Ansätzen heraus wissenschaftstheoretische und methodologische Grundlagen und Zugriffe bereit. Der dritte Teil beleuchtet das Spannungsverhältnis von Architektur als Disziplin und Praxis zu Architekturtheorie und Architektur-Wissenschaft. Im vierten Teil werden exemplarisch Theoriebildung und Theorien zu Landschaft, Landschaftsforschung und Landschaftsarchitektur diskutiert.
Marcus van Reimersdahl untersucht den Vorgang der Bewertung von Architektur in Preisgerichten. Mit einem phänomenologisch-hermeneutischen Untersuchungsansatz entwickelt er eine neue Deutung darüber, was tatsächlich geschieht, wenn ein Preisgericht über Wettbewerbsentwürfe urteilt. Das Verständnis der Fachwelt und der Öffentlichkeit, wonach ein Preisgericht ein "objektives" Auswahlverfahren sei, bei dem "Qualität" ermittelt werde, stellte er dabei infrage. Das Verstehen der Jurorinnen und Juroren erzeugt sich performativ über das im ästhetischen Objekt Verhandelte hinaus. Es entwickelt sich eine mimetische Spirale, in der sich kulturelle Codes umbilden und etwas Neues entsteht.¿
Christine Neubert geht der sozialen Relevanz der gebauten Umgebung nach. Mit ihrer ethnografischen Studie schließt sie eine Forschungslücke, denn der Einfluss von Architektur auf den unendlichen Strom alltäglicher sozialer Praxis ist so selbstverständlich wie noch wenig empirisch untersucht. Die Autorin erforscht am Beispiel verschiedener Arbeitskontexte die Wirksamkeit von Architektur, ihre Widerständigkeit und ihre je spezifischen materiellen Qualitäten. Auf der Gegenstandsebene ist die Studie damit ein Beitrag zur Erschließung des Wechselverhältnisses von beruflicher Arbeit und Architektur und auf der konzeptionellen Ebene ein Beitrag zur materialitätstheoretischen Erweiterung der bestehenden Architektursoziologie und der praxistheoretischen Forschung zur Materialität des Sozialen.
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