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Im Sprachvergleich zeigt sich, wo eine Sprache eigene Wege geht und wo ihre Strukturen mit denen anderer Sprachen konvergieren. Sichtbar werden jedoch nicht nur die grammatischen Möglichkeiten einer Sprache, sondern auch deren Grenzen und Randgebiete. Strukturen, die in anderen Sprachen Standard sind, können im Deutschen ausgeschlossen sein oder lediglich im Substandard oder in den Dialekten auftreten (vgl. DEU ¿dem Peter sein Hut¿, UNG ¿Péternek a kalapjä). Das Jahrbuch 2011 nimmt die Tradition kontrastiver Grammatikographie des Instituts für Deutsche Sprache unter neuen Fragestellungen wieder auf. Die Beiträge widmen sich dem Vergleich des Deutschen auf allen grammatischen Ebenen, von der Phonetik und Phonologie, Graphematik, Morphologie und Syntax bis zur Semantik, Pragmatik und Textgrammatik. Ergänzend werden neuere korpuslinguistische Methoden des Sprachvergleichs vorgestellt; das Verhältnis der kontrastiven Sprachwissenschaft zu anderen sprachvergleichenden Disziplinen, zur allgemeinen Sprachwissenschaft und zur Sprachtypologie wird thematisiert und bestimmt. Zielgruppe sind Sprachwissenschaftler des Deutschen und der Nachbarphilologien sowie Vertreter des Fachs Deutsch als Fremdsprache.
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