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Books in the Kontext. Beitrage Zur Geschichte der Deutschsprachigen Literatur series

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  • - Korrespondenz Der Kuenste Im Europaeischen Kontext
    by Monika Lippke
    £53.99

    Die kleine Stadt (1909) bildet Heinrich Manns Beitrag zur ästhetischen Innovation in der Moderne. Entscheidend ist der enge Bezug zur italienischen Oper, den die Studie erstmals beleuchtet. Im produktiven Austausch der Künste entsteht ein Genre, das auf der polyphonen Synthese vieler Gestaltungselemente basiert. Inhaltlich entwirft es ein Demokratiemodell als Gegenpol zum deutschen Kaiserreich. Für dieses neuartige Genre führt die Autorin den Begriff ¿Opernroman¿ ein. Das Buch bestimmt Manns sinnliches Musikverständnis und dessen Relation zum politischen Anspruch des Autors. Die detaillierte Strukturanalyse orientiert sich am Vorbild der Oper und macht die virtuose Textur des Romans transparent. Die kulturhistorischen Kontexte der italienischen Operntradition, insbesondere Puccinis, sowie der Musikdiskussion französischer Literaten erweisen sich als zentral für die ästhetische Konzeption des Opernromans. Damit grenzt sich Heinrich Mann vom Wagnerischen Gesamtkunstwerk ab.

  • - Selbstmord Und Mord Im Werk Von J. M. R. Lenz
    by Simone Francesca Schmidt
    £53.99

    Die Motive Mord und Selbstmord im Werk des Sturm und Drang-Autors Jakob Michael Reinhold Lenz waren bislang ¿ obwohl Lenz enger Bezug zu Goethes Werther bekannt war ¿ noch nicht systematisch untersucht. Die Autorin zeigt, dass Lenz Selbstmordverständnis drei Phasen durchläuft (Frühphase bis 1768, Straßburger Jahre und Spätwerk ab 1779). In Straßburg entwickelt Lenz eine neue, durchaus ungewöhnliche Position: Die Selbstmorde seiner Figuren müssen vor dem Hintergrund von Lenz Theologie des freien Handelns gelesen werden, da die Selbstmörder dem göttlichen Postulat des Handelns folgen und nicht zufällig Christusmerkmale tragen. Gleichzeitig kann am Beispiel des Selbstmordes Lenz facettenreiches Verhältnis zum französischen Materialismus beschrieben werden. Obwohl Lenz den Materialisten um Paul Thiry d'Holbach kritisch gegenübersteht, rezipiert er Elemente von Holbachs Selbstmordverständnis aus dessen Werk System der Natur und verbindet diese mit christlichen Impulsen. Das Motiv Mord zeigt ¿ in Kongruenz zur Giftmetapher bei Rousseau ¿ die Brüchigkeit der gesellschaftlichen Strukturen und transportiert Kritik an einer falsch gelebten Aufklärung.

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