Join thousands of book lovers
Sign up to our newsletter and receive discounts and inspiration for your next reading experience.
By signing up, you agree to our Privacy Policy.You can, at any time, unsubscribe from our newsletters.
In den Beiträgen wird die Problematik der festen Wortverbindunge von Kollokationen bis zu idiomatischen bzw. phraseologischen Einheiten aus lexikologischer, lexikographischer, kontrastiver und korpuslinguister Sicht behandelt. Im Zentrum steht die Problematik der Kollokationslexikographie. Zwei Beiträge sind der Problematik der Übersetzung von festen Wortverbindungen gewidmet. Die kontrastiven Untersuchugen beziehen sich auf die Sprachenpaare Deutsch-Slowakisch, Deutsch-Bulgarisch, Deutsch-Russisch und Englisch-Slowenisch.
Dokumentiert wird die über 200-jährige Tradition der Aufnahme sonder-, fach- und gruppensprachlicher Lexik in allgemeine einsprachige Wörterbücher des Deutschen. Im Fokus stehen die maßgeblichen synchronischen Wörterbücher des 18.-20. Jhs.: Adelung; Campe; Sanders; Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache; Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Erweitert wird der zeitliche Rahmen durch den Ausgriff auf die spezielles Wortgut erfassenden Glossare und Wörterbücher des 16. Jhs., die Thematisierung der Kunstwörter im Programmdiskurs des 17. Jhs. und das Teutsch-Lateinische Wörter-Buch (1741) als Voraussetzungen und Einflussfaktoren für die nachfolgende Kodifizierungspraxis. Basierend auf singulären und vergleichenden Analysen der o.a. Wörterbücher werden die Herausbildung eines differenzierten metasprachlichen Begriffsinventars zur diatechnischen Markierung und die Etablierung einer für die allgemeine Sprachlexikographie charakteristischen Kodifizierungspraxis beschrieben sowie umfassende Daten über Domänen gewonnen, deren Wortschätze lexikographisch bearbeitet und tradiert werden. Die Befunde zu Konstanz und Wandel der Kodifizierung spezieller Lexik verifiziert eine exemplarische Studie zur Seemannssprache. Flankierend zur lexikographischen Traditionslinie und zum metasprachlichen Diskurs werden terminologische, gegenstandsbezogene und referentielle Aspekte spezieller Wortschätze erörtert und in einen breiten Überblick zur Sondersprachenforschung eingebettet: So zeigt sich, dass es seit Ende des 19. Jhs. unter ethnologisch-anthropologischen, kulturhistorischen, fachlich-pragmatischen und sprachwissenschaftlichen Schwerpunktsetzungen eine intensive Beschäftigung mit dem Gegenstand ¿spezielle Wortschätze¿ gibt und dass ¿ quasi parallel zum proklamierten Ziel ihrer lexikographischen Erfassung¿ eine ungebrochene Tradition zur Reflexion der Differenzierung und Spezialisierung des sozialen Lebens besteht.
Deutschland ist das Land der Fremdworterbucher"e;, so kommentiert Peter v. Polenz 1967 die deutschsprachige Worterbuchlandschaft zum aueren Lehnwortschatz. Seit 200 Jahren ist dessen lexikografische Bearbeitung sehr produktiv und die Bucher unter den Nutzern sehr popular. Das liegt nicht zuletzt daran, dass in ihnen ein Wortschatzbereich erfasst, beschrieben, kommentiert, zum Teil auch diskutiert wird, der in der Offentlichkeit bis heute besondere Aufmerksamkeit erfahrt den deutschen Fremdwortschatz. Bisher fokussierten wissenschaftliche Analysen jedoch vor allem auf altere und puristische Werke. Diese Untersuchung nimmt den gesamten Worterbuchtyp und seine jeweilige Auspragung zwischen 1800 und 2007 in seiner programmatischen und lexikografischen Vielfalt und vor dem jeweiligen historischen Hintergrund in den Blick. Dabei wird auch auf das Verstandnis der Autoren vom deutschen Lehngut und dessen Bewertung, wie sie sich in den Buchern zeigt, eingegangen. Typologische Grafiken, merkmalsorientierte Ubersichten und ausgewahlte Einzelanalysen erganzen die enwicklungsbezogenen Schilderungen ebenso wie die ausfuhrliche Bibliografie zum Worterbuchtyp.
Das Lernen bzw. der Erwerb des Wortschatzes ist die grote Hurde, welche ein Lernender in der Fremdsprache nehmen muss. Als Hilfsmittel stehen ihm dabei Lernerworterbucher zur Seite, von denen immer wieder behauptet wird, sie tragen zum Wortschatzerwerb bei. Welche Voraussetzungen mussen jedoch gegeben sein, damit Lerner- zu Lernworterbuchern werden? In der Studie wird die Eignung aktueller DaF-Lernerworterbucher zum systematischen Wortschatzerwerb untersucht. Basierend auf den Erkenntnissen der fur diese Frage wichtigsten Bezugsdisziplinen - Wortschatzdidaktik und Lernpsychologie - wird gepruft, welche makro- und mikrostrukturellen Merkmale das Lernen fordern. Auf dieser Grundlage werden sechs Konsequenzen fur die Konzeption von Lernerworterbuchern formuliert. Anschlieend wird eine der aus den lernpsychologischen Erkenntnissen abgeleiteten Konsequenzen exemplarisch umgesetzt und mittels Eye-Tracking uberpruft, wie die neu gestalteten Artikel von Lernenden wahrgenommen werden und ob die Form der Gestaltung zum (inzidentellen) Wortschatzerwerb beitragen kann. Damit wird eine Moglichkeit aufgezeigt, wie in der Lexikographie neue, benutzeradaquate Konzepte mit wortschatzdidaktischen Ansatzen verbunden werden konnen.
In der Reihe Lexicographica. Series Maior erscheinen schwerpunktmaig Monographien und Sammelbande zur Lexikographie und Metalexikographie. Daruber hinaus werden Arbeiten aus dem weiteren Bereich der Lexikologie aufgenommen, sofern sie Ansatze bieten, die einen Beitrag zum Ausbau der theoretischen, methodischen und empirischen Grundlagen von Lexikographie und Metalexikographie leisten. In den seit 1984 erschienenen knapp 150 Banden spiegeln sich anschaulich die Schwerpunkte und Entwicklungstendenzen der einschlagigen Forschung. Das Spektrum der behandelten Themen reicht von Problemen der Mikro- und Makrostruktur uber typologische und wissenschaftsgeschichtliche Aspekte bis hin zur anwendungsorientierten lexikographischen Dokumentation.
Sign up to our newsletter and receive discounts and inspiration for your next reading experience.
By signing up, you agree to our Privacy Policy.