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Hilde Domin, erst 1961 aus dem antifaschistischen Exil nach Deutschland zurückgekehrt, gehört zu den repräsentativsten Dichtern deutschsprachiger Nachkriegsliteratur. Die vorliegenden Untersuchungen gelten ihrem lyrischen und dichtungstheoretischen Werk. Im ersten Hauptkapitel - «Lyrik aus dem Exil: Sprache als Heimat» - wird die historische und ästhetische Bedeutung der Exilgedichte Domins als Zeugnis der verfremdeten Existenz des Verfolgten und seiner enteigneten Sprache herausgestellt. Gegenstand des zweiten Hauptkapitels ist Domins Poetik «Wozu Lyrik heute», die, beeinflußt v.a. von Adorno und Enzensberger, die Autonomie und Freiheit engagierter Poesie in einer überwiegend 'außengesteuerten' Gesellschaft verteidigt: sodann wird die Appellstruktur der Lyrik in Interpretationen poetologischer und politischer Gedichte erwiesen.
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