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Die Regentschaft der letzten deutschen Bundesfürsten basierte auf der Erbmonarchie, die durch eine standesgemäße dynastische Eheschließung gewährleistet wurde. Im Zeitalter von Massenpresse und gesellschaftlicher Individualisierung agierten die Monarchen zwischen Traditionsbeständen und sehr persönlichen Lebensvorstellungen. Oftmals schadeten der monarchischen Basislegitimation nicht die Normverletzungen selbst, sondern ihre mangelhafte Kommunikation nach außen und ihre Sanktionierung durch hierarchisch höher gestellte Monarchen: die «Menschlichkeit» der Krone, die die Bevölkerung unterstellend einforderte, zeigte sich nicht nur in der Erfüllung des bürgerlichen Liebesideals durch abtrünnige Hochadlige, sondern ebenso in den oftmals persönlich motivierten Sanktionen ihrer Standesgenossen.
Der Schweizer Philipp Segesser war einer von 67 Jesuiten aus Mitteleuropa, die bis 1767 als Missionare in Nueva España wirkten. Patres aus den deutschen Ordensprovinzen wurden bevorzugt in die unwirtlichsten Gebiete entsandt, vor allem nach Baja California und Sonora. Dort war der Zusammenprall zwischen indigener und abendländischer Kultur besonders gravierend, was insbesondere Berichte Philipp Segessers eindrucksvoll bezeugen. Anhand seiner Biographie werden Leben und Alltag eines mitteleuropäischen Jesuiten an der Nordgrenze Spanisch-Amerikas detailliert und exemplarisch untersucht. Zugleich dokumentiert diese Arbeit ¿ auf der Basis aussagekräftiger Quellen ¿ die Beziehung zwischen Amerikanern, Spaniern und dem Missionar.
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