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This collection of essays offers new connections between Austrian writer, Robert Musil (1880-1942), and the ideas and intellectual movements belonging to his past, present, and future.
Das beginnende neue Jahrtausend war der Anlass, weshalb sich am internationalen Musil-Kolloquium in Saarbrücken 2001 Experten die Frage stellten, inwieweit nach der Musil-Renaissance der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts der Autor seine Aktualität noch wahren konnte. Vier Hauptthemen wurden behandelt: Die Zeitgenossenschaft Musils, die Musil-Rezeption in verschiedenen Kulturbereichen, der Autor als Brückenschlag zwischen Anfang und Ende des 20. Jahrhunderts, sowie die Aktualität seiner Schriften.
In welchem Sinne bestimmt und bedingt es die Lektüre, wenn man Robert Musil als Philosoph, als Natur- oder Kulturwissenschaftler, vielleicht sogar als Linguist, oder doch vorrangig als Schriftsteller auffasst? Der vorliegende Band setzt es sich zum Ziel, anhand von «anderen» und in ihrer Ausrichtung voneinander abweichenden Lektüren die zahlreichen und höchst unterschiedlichen Methodologien, die sich zurzeit mit Musils Werk beschäftigen (Rhetorik, Narratologie, Ideen- und Geistesgeschichte, Medien- und Kulturwissenschaft, Editionskritik, Philosophie, etc.) miteinander zu konfrontieren. Angesichts der inhärenten Interdisziplinarität und Interdiskursivität des ¿uvres kann Musil als exemplarischer Testfall für eine in ihrem Objektbereich und in ihrer (methodologischen) Orientierung einmal mehr verunsicherte Literaturwissenschaft betrachtet werden. Die einzelnen Beiträge zu diesem Band bieten editionsphilologische Überlegungen, Mikroanalysen von Figürlichkeitsformen und Erzählverfahren, Überlegungen zur Rezeption und zur Denkbarkeit von möglichen philosophischen und literarischen Bezügen und können als interdisziplinäre Antwort auf die Frage nach dem Verhältnis von Literatur zu anderen Diskursen verstanden werden.
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