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Juliane Kiesenbauer stellt die Ergebnisse der ersten großangelegten Studie zum Thema Personalentwicklung in Kommunikationsabteilungen vor. Sie leitet einen mehrdimensionalen Kompetenzbegriff interdisziplinär her und eröffnet die Professionalitätsdebatte für den expandierenden Wissensberuf mit Blick auf die Interaktion zwischen Kommunikationsexperten und ihren Klienten. Die Bedeutung des Personalmanagements für ein professionelles Kommunikationshandeln in Organisationen wird ausführlich begründet. Es zeigt sich, dass Unternehmen ein leistungsfähiges Kompetenzmanagement aufbauen müssen, um Kommunikatoren zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Fallstudien in fünf Großunternehmen liefern eine Vielzahl von Umsetzungshinweisen.
Heinz-Georg Tebrake rekonstruiert ein "historisches Bild" der Grundlagen und der Entstehung des Berufsfeldes der externen PR-Beratung in der Bundesrepublik zwischen den Jahren 1945 und 1974. Er analysiert Ausprägung, Verlauf und Umfang der Professionalisierung und bestimmt ihre maßgeblichen Faktoren auch in Abgrenzung zum gesamten PR-Berufsfeld und zu benachbarten Kommunikationsberufen.
Lisa Marzahl widmet sich der Frage, wie Organisationen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft Umweltdiskurse beeinflussen, indem sie ihre Perspektiven, Interessen und Ziele miteinander ausspielen. In einer Fallstudie zum schleswig-holsteinischen Wattenmeer-Nationalpark zeichnet sie die Netzwerkarbeit und das Ausgleichen von Interessen zwischen Organisationen in diesem speziellen Umweltdiskurs nach und leitet daraus verschiedene Verhältnisse und Beziehungsarten sowie entscheidende Bausteine der Netzwerksteuerung ab, die für eine Zusammenarbeit von politischen Organisationen, Unternehmen sowie Umwelt- und Naturschutzverbänden im Umweltbereich entscheidend sind.
Benedikt Spangardt fasst zusammen, was unter Corporate Advertising bisher in Wissenschaft und Praxis verstanden wird, erkundet das Forschungsfeld und ordnet die Begriffsvielfalt sowie den Forschungsstand. Er modelliert, wie Corporate Advertising verarbeitet wird und wie es auf zentrale Zielgrößen der Public Relations - wie Glaubwürdigkeit und Vertrauen - wirken kann. Anhand dreier Studien analysiert er unter anderem, dass Corporate Advertising durchaus das Potenzial hat, diese und weitere Zielgrößen zu beeinflussen.
Markus Wiesenberg liefert eine begriffliche und konzeptionelle interdisziplinäre Grundlegung einer Kirchenkommunikation sowie umfassende empirische Einblicke in die Praxis der strategischen Kommunikation organisierter Religion. Vor dem Hintergrund der schwindenden Legitimation der deutschen Großkirchen (römisch-katholisch und evangelisch) verknüpft er theoretisch-konzeptionell kommunikationswissenschaftliche und religionssoziologische Perspektiven zu einer Theorie strategischer Kirchenkommunikation. In einer komparativen Fallstudie analysiert der Autor mittels einer Mehrebenenuntersuchung in 15 deutschen Großstädten sowohl die Ebene der Gemeinden und Pfarreien als auch der Landeskirchen, Bistümer sowie der EKD und der Bischofskonferenz.
Bernd Hartmann legt die erste umfassende und grundlegende Auseinandersetzung mit der Organisationskommunikation von Clusterorganisationen vor. Er entwickelt einen theoretischen Referenzrahmen und liefert empirische Ergebnisse zur tatsachlichen Praxis des Kommunikationsmanagements dieses Organisationstyps in Europa. Erhebliche Fordersummen flieen weltweit jahrlich in die Schaffung regionaler Wirtschaftscluster, dennoch sind die damit beauftragten Organisationen aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht bislang vernachlassigt worden. Gelungenes Kommunikationsmanagement kann jedoch zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor fur Clusterorganisationen werden.
Anfang 1995 war fur die Deutsche Shell AG die Welt noch in Ordnung: Mit dem Alterna- ven Marketing-Preis wurde ihr sozial-engagiertes Marketing seit 1949"e; (Jury; zit. nach Hesse 1996: 18) gewurdigt. Demnach war die neue Image-Kampagne eine logische Konsequenz: Die Shell AG klagte darin Missstande an, die sie gemeinsam mit der Gesellschaft andern wollte. Die weiteren Ereignisse sind hinlanglich bekannt: Greenpeace- Aktivisten besetzten im April 1995 die Olplattform Brent Spar, um deren geplante und genehmigte Versenkung zu verhindern. Die Shell AG sah sich in den folgenden Monaten einer vehementen Kritik in Presse und Rundfunk ausgesetzt. Nach der Raumung der Plattform durch das Unternehmen wurde der Druck schlielich so gro, dass Shell einlenkte und eine andere Entsorgungsmoglichkeit suchte. Der Konflikt um die Versenkung der Brent Spar zeigt exemplarisch, wie schnell eine Organisation aus dem Sonnenlicht der Glaubwurdigkeit und Legitimation in den Schatten der gesellschaftlichen Anklage geraten kann. Und das Beispiel zeigt auch die ambivalente Rolle des Journalismus. Wahrend die Journalisten vor dem Konflikt noch recht eng mit der Shell AG zusammengearbeitet hatten (vgl. Mantow 1995: 226), lieen sie sich wahrend der Auseinandersetzung die Schlagzeilen von Greenpeace nahezu diktieren. Damit ist bereits das Thema der vorliegenden Arbeit umrissen: Die Intersyst- beziehungen zwischen Journalismus und Public Relations in sozialen Konflikten. Dabei geht es - zumindest primar - nicht um einen Konflikt zwischen Journalismus und Public Relations, sondern um das (grundlegend veranderte) Verhaltnis dieser beiden Systeme zueinander, wenn sich die Offentlichkeitsarbeit in einem Konflikt beispielsweise mit der PR-Abteilung eines anderen Unternehmens befindet.
In diesem Buch wird das hoch komplexe Beziehungsgeflecht der Presse- und Medienarbeit von Organisationen und journalistischen Massenmedien detailliert untersucht. Im Zentrum steht das Intereffikationsmodell, welches weiterentwickelt und durch die Integration von Giddens Strukturationstheorie und Schimanks Vorstellung einer Akteur-Struktur-Dynamik im soziologischen Diskurs anschlussfähig gemacht wird. Detailliert erfahren die Leser, wie die Zusammenarbeit von Pressesprechern und Journalisten funktioniert (Mikro-Ebene). Sie erhalten einen Blick hinter die organisatorischen Kulissen (Meso-Ebene) und die gesamtgesellschaftlichen Zusammenhänge (Makro-Ebene). Die beiden Fallstudien (Leipzig und Nürnberg), welche die Methoden der Beobachtung, Inhaltsanalyse und Befragung kombinieren, zählen zu den anspruchsvollsten und umfangreichsten Arbeiten in diesem empirischen Forschungsfeld.
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