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Der 40. Geburtstag des Élysée-Vertrages im Jahre 2003 war Anlass zu deutsch-französischen Feierlichkeiten, die wie nie zuvor von Symbolik bestimmt waren und durch die Irak-Krise sowie die Spannungen in den transatlantischen Beziehungen eine besondere Bedeutung erhielten. Führende Politker beschworen die hohe Bedeutung des Vertrages, z.B. für die europäische Einigung. Die Autoren des Bandes stellen dieser Euphorie vertiefende wissenschaftliche Analysen entgegen. Das Vertragswerk wird in seinen historischen Kontext gestellt, sein Platz in den deutsch-französischen Beziehungen nach 1945 definiert und seine heutige Bedeutung beleuchtet. So beschränkt sich dieser Band bewusst nicht auf die im Vertrag fixierten Aktionsfelder, sondern analysiert darüber hinaus auch jene Aspekte, die dort nicht explizit geregelt werden. Eingeleitet werden die Beiträge durch eine Darstellung über den komplexen Hintergrund der internationalen Beziehungen in der Zeit des Kalten Krieges und der deutschen Teilung, um die Unterzeichnung des Vertrages und seine Bedeutung für die deutsch-französischen Beziehungen nach 1945 im bilateralen und multilateralen Kräftefeld zu verorten.
Der vorliegende Sammelband analysiert in komparatistischer und transnationaler Perspektive die Immigration und Integration von Hugenotten in unterschiedlichen deutschen Territorien. Er zeigt, wie deutsche Landesherren auf die Franzosen und die "typisch" französische bzw. französisch-protestantische Kultur der Glaubensflüchtlinge reagierten. Er fragt nach den Maßnahmen, welche die deutschen Regierungen ergriffen, um den Refugiés zu helfen, nach den Erwartungen, die mit der Ansiedlung der Franzosen verknüpft wurden, und nach den Programmen, die entwickelt wurden, um die Neubürger zu integrieren ¿ soweit dies überhaupt erwünscht war. Der Band bindet in transnationaler Perspektive die Integrations- und Assimilierungsprozesse der Hugenotten in die Frage des kulturellen Transfers zwischen Deutschland und Frankreich ein und greift gesellschaftspolitisch auch heute relevante Fragestellungen auf, die über den deutsch-französischen Kontext hinausweisen.
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