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In der vorliegenden Studie geht der Autor den mannigfaltigen Zusammenhängen von Gründung und Begründung in der Welt nach, um mit Martin Heidegger zu zeigen, dass all diese Zusammenhänge Freiheit voraussetzen, aus Freiheit hervorgehen oder doch zumindest freiheitsbedingt sind. Die Analyse des ontologischen Freiheitsbegriffs Heideggers nimmt so die Gestalt einer phänomenologischen Destruktion von ¿Grund¿ an. Der Fokus des Buches liegt auf Heideggers tatsächlichem Gebrauch des Begriffs ¿Freiheit¿. Ausgangspunkt der Untersuchung ist das Diktum ¿Die Freiheit ist der Grund des Grundes¿. Dieser Satz fällt in Heideggers ¿metaphysische Periode¿, die sich auf den Zeitraum von 1928 bis 1930 beschränkt und in der er versucht, einen positiven Begriff von Metaphysik, eine Metaphysik des Daseins, zu entwerfen. Zur Aufschlüsselung dieses Diktums konzentriert sich die Untersuchung daher auf eben jenen Zeitraum.Im ersten Kapitel wird der Begriff des Grundes systematisch und philosophiehistorisch untersucht, um unsere Praxis des Begründens offenzulegen und aufzuzeigen, wie diese Praxis bereits den Begriff von Welt präsupponiert. Das zweite Kapitel widmet sich Heideggers positivem Verständnis von Freiheit und weist nach, wie die beiden Begriffe ¿Grund¿ und ¿Freiheit¿ mittels des Weltbegriffs miteinander verwoben sind. Das dritte Kapitel zieht ein Resümee und setzt die Ergebnisse in einen breiteren phänomenologischen Kontext, der nicht allein auf Heidegger beschränkt bleibt. Das vierte und letzte Kapitel setzt sich mit den ethischen Implikationen von Heideggers ontologischem Freiheitsbegriff auseinander.
It can thus be understood in terms of a shift in the ontology of the Logische Untersuchungen, a shift motivated by the attempt to overcome the contradictory assertions of the Logische Untersuchungen.
Dieses Buch bietet die erste systematische Interpretation von Husserls Ideen für eine reine Phänomenologie und phänomenologische Philosophie anhand der neuen kritischen Edition von Ideen II (Hua IV/V).Es ermöglicht eine phänomenologische Auslegung des allgemein-metaphysischen Problems, wie physische, mentale und soziale Tatsachen zusammenhängen.Das Buch diskutiert und interpretiert detailliert einige von Husserls zentralen Konzeptionen und zeigt die Konsequenzen seines Denkansatzes und seiner Theorieentwicklung. Natur und Gemeingeist sind Husserl zufolge die Grundbegriffe der naturalistischen und der personalistischen Einstellungen und dienen als Leitfaden der Unterscheidung zwischen Natur- und Geisteswissenschaften. In der kritischen Auseinandersetzung mit diesem wissenschaftstheoretischen Dualismus führt Husserl den Habitus-Begriff methodisch ein, um das Verhältnis von Natur- und Sozialontologie aus der konkreten Erfahrung heraus phänomenologisch neu zu deuten, womit der spätere, anti-dualistische Weg der Lebensweltphänomenologie vorbereitet wird.In Husserls Studien zur Regionalontologie des Gemeingeistes rückt das konkrete Subjekt in den Vordergrund der Intentionalitätsanalyse, indem die sinntragenden Elemente der Inaktualitität auf Habitualisierungsprozesse und die Intersubjektivität auf Sozialisierungsstufen zurückgeführt werden. Dank der durch den Habitus-Begriff ermöglichten klaren Unterscheidung zwischen konstituierender Aktualität und konstitutiver Relevanz des inaktuellen Horizonts kann Husserls Philosophie des Geistes als individualistisch und holistisch zugleich gelten. Dieser ontologischen Position entspricht auch Husserls sozialepistemologische Ansicht, dass sich Wissenschaften erst im Rahmen idealisierter Sozialstrukturen entfalten können. Durch diese idealisierenden Operationen wird die Konstitution der Objektivität möglich, welche die Wissenschaften anstreben. Deren Rationalität ist deshalb in ihren konkreten und idealisierten Sozialitätsstufen und Habitualitäten zu befragen.
Edmund Husserls Phänomenologie und Sigmund Freuds Psychoanalyse sind zwei große Denktraditionen des 20. Jahrhunderts. Erstmals wird in diesem Buch die lebendige problemgebundene Beziehung zwischen beiden untersucht, und zwar ausgehend von Husserls genetischer Phänomenologie. Im Fokus stehen drei große Erfahrungsbereiche des Menschen: die Assoziation, die Phantasie und der Trieb. Wie sich zeigt, spielen alle drei eine Schlüsselrolle, sowohl für Husserls als auch für Freuds Denken.Die Autorin hat für ihre Studie veröffentlichte wie auch unveröffentlichte Texte aus dem Werk Husserls berücksichtigt und die Ergebnisse lassen die Phänomenologie in einem neuen Licht erscheinen. So rücken in diesem Buch, anders als im allgemein-philosophischen Verständnis von Intentionalität, spezifische Formen der phantasmatischen und imaginären Intentionalität in den Vordergrund. Auf diese Weise betrachtet, zeigt sich die subjektive Erfahrung als eine menschliche Entwicklungsstruktur, die unter einer doppelten Ordnung steht: Wir und unsere Welt sind nicht nur durch Wahrnehmung strukturiert, sondern auch durch imaginäre Leistungen, durch triebhafte Tendenzen und unbewusste Wünsche. Die Autorin findet dafür den Begriff der Bi-Valenz, der Zweiwertigkeit der personalen Realität.Mit dieser Untersuchung werden zwei Ziele erreicht. Einerseits befreit die Autorin das Trieb-Verständnis der Psychoanalyse von seinem naturalistischen Rest, andererseits eröffnet sie für die Phänomenologie einen neuen Bereich anschaulicher Erfahrung: das dynamische Unbewusste. Das Medium dieser Erfahrung ist eine starke, produktive Phantasie, die aus triebhaften Quellen schöpft und unsere Realität mit-gestaltet. Der Band richtet sich an Studierende und Wissenschaftler, die sich für genetische Phänomenologie und die Philosophie der Psychoanalyse interessieren.
In the sixth Logical Investigation, Husserl defines meaning, objectivity, and knowledge by appealing to "syntheses of fulfilment": each act of conscious ness has a meaning-intention whereby it anticipates a range of fulfilling intuitions, whose ongoing synthesis would identify intended objects in the face of their changing appearances.
For both continental and analytic styles of philosophy, the thought of Martin Heidegger must be counted as one of the most important influences in contemporary philosophy.
This last consider ation may provide us with some explanation of the rather puzzling fact that orthodox HusserIian scholarship both within and outside Germany has not accorded to his logical studies the central importance that they, from all points of view, unmis takeably deserve.
This work shows that Husserl's phenomenology contains unknown descriptive resources which provide a detailed account of the individual and communitarian lived body at a transcendental level proper.
This is the first major work devoted to the life and work of Thomas White, an important and wide ranging seventeenth-century thinker long overdue for historical rehabilitation. Renowned in his own day as an eminent philosopher, White's reputation suffered not least as a result of his theological heresies and his pro-Cromwellian political sympathies. But he is here shown as the leader of an influential faction of English Catholics, known after his alias as 'Blackloists' as a dogged opponent of the then newly-fashionable scepticism; and as a would-be synthesiser of scholastic thought with the 'new philosophy'. In his Janus-faced intellectual stance White exemplifies the position of many mid-seventeenth-century thinkers; and he is presented here as representing a philosophical standpoint that is crucial for our understanding of a fascinating period in intellectual history.
Ce livre étudie la refonte husserlienne de l'esthétique transcendantale kantienne, pour mettre en évidence sa fonction fondatrice dans l'idéalisme phénoménologique et interroger sa légitimité. On part donc des points essentiels de la critique husserlienne de Kant (refus du renversement copernicien, du caractère originaire des intuitions pures et de toute idéalisation des structures perceptives), pour dégager à partir d'eux les axes de la méthode husserlienne: dégager les intuitions pures depuis leur connexion essentielle avec les qualités sensibles, retracer leur engendrement synthétique par les actes de la conscience, et séparer l'espace perceptif des espaces catégoriaux pour reconduire ces derniers à leur mode propre de production. Husserl parvient-il, dans cette esthétique transcendantale progressant de bas en haut de la hylè sensible aux objets complexes, à éviter toute présupposition et à rester fidèle à son exigence d'intuitivité? Il semble au contraire que la méthode husserlienne repose sur nombre d'actes abstractifs et idéalisants. Par là, c'est la possibilité d'une philosophie purement descriptive qui est mise en question.
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