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Zur Selbstdarstellung und zum Image Österreichs gehört das Bild der Kulturnation. Welche Konsequenzen hat das für die Gestaltung der Kulturpolitik? Steht die Förderung repräsentativer, reproduzierender Kunst und eine Konzentration auf den Bereich der Hochkultur ungeachtet der unterschiedlichen kulturpolitischen Konzeptionen der jeweiligen Regierung im Vordergrund? Welchen Stellenwert hat zeitgenössisches Kunst- und Kulturschaffen? Wird Kulturpolitik als Gesellschaftspolitik begriffen? Welche Bedeutung wird alternativen Kulturformen und der Populärkultur eingeräumt? Die Autorin gibt einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Kulturpolitik des Bundes seit 1945. Untersucht wird, welche kulturpolitischen Vorstellungen die verschiedenen Phasen der österreichischen Kulturpolitik prägten und welche Auswirkungen dies auf die Strukturen und die realen Schwerpunktsetzungen in der Kulturpolitik des Bundes hatte. Die Arbeit enthält Interviews mit Michael Haneke, Robert Menasse und Marlene Streeruwitz sowie den ehemaligen Bundeskuratoren und Bundeskuratorinnen Lothar Knessl, Lioba Reddeker und Stella Rollig.
Die EU-Grenz- und Migrationspolitik haben seit 1999 eine neue Dimension erreicht. Doch wie kann es sein, dass das Ausma der irregularen Migration in die EU annahernd konstant bleibt, die Opferzahlen aber steigen? Ziel dieser Arbeit ist es, Praktiken und Auswirkungen des EU-Auengrenz- und Migrationsmanagements der Agentur FRONTEX nachzuzeichnen.
Der Kosovo ist das letzte Land, das nach dem Zerfall Jugoslawiens unabhangig wurde. Im Vergleich zu den anderen jugoslawischen Republiken dauerte der Prozess der Unabhangigkeit des Kosovo langer. Seit Ende der 1990er Jahre nahm die EU ein immer prasenteres Engagement in der Balkanregion wahr. Das Buch beschreibt die einzelnen Phasen dieses Engagements bis ins Jahr 2010.
Kosovo today, more than eleven years after war, is still a fragile and unfinished state enjoying only limited sovereignty while continuing to be divided into a Serb north and an Albanian dominated south. This book analyzes and describes developments in Kosovar society since the end of war and investigates how peace has been established in Kosovo.
In Artikel II der Völkermord-Konvention von 1948 wird der Tatbestand des Völkermordes, über die kriminelle Absicht eine Bevölkerungsgruppe zerstören zu wollen, festgelegt. Durch die Analyse sozialwissenschaftlicher Arbeiten zum Thema, sowie der Fallstudie des Krieges in Bosnien und Herzegowina, wird jedoch deutlich, wie schwierig ein absolutes Urteil im Bezug auf den Beweis der genozidalen Absicht ist. Die Einstufung der Geschehnisse als «ethnische Säuberungen», Völkermord oder anderer legaler und sozialwissenschaftlicher Termini, bleibt trotz der Arbeit des Internationalen Strafgerichtshofes für das ehemalige Jugoslawien schwierig und wird von politischen Diskussionen in der Region dominiert.
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