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Platons Spannungsverhältnis zu Dichtung und Rhetorik bewegt sich zwischen Kritik und eigenem Rückgriff auf diese Bereiche. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage nach Platons impliziter Rhetorik und Poetik im Dialog Gorgias. Ausgegangen wird vom Redner und Sophisten Gorgias, der Überlegungen zum Logos in seiner Schrift Lob der Helena formuliert, in denen Dichtung und Rhetorik miteinander verwoben sind. Nach einem Vergleich der gorgianischen Ansätze bei Platon wird der Dialog unter verschiedenen Gesichtspunkten untersucht. Es wird deutlich, wie Dichtung und Rhetorik unzertrennbar im Text integriert sind. Diese erweisen sich als therapeutisches Instrument für die Vermittlung philosophischer Inhalte.
Die spätantike Überlieferung zeichnet häufig ein polemisch verzerrtes Bild des obersten Kammerherrn des Kaisers, das geprägt ist von der Ablehnung eines gesellschaftlichen Außenseiters, nämlich eines Eunuchen. Basierend auf einer prosopographischen Studie werden neben den formalen Strukturen des Amtes, die Funktionen und Kompetenzen des praepositus sacri cubiculi eingehend erläutert. Die Beurteilung der gesellschaftlichen Position des Amtsträgers auch nach soziologischen Kriterien, gemessen an spätantiken Wertvorstellungen, leistet einen Beitrag zum Verständnis der Effizienz einer institutionellen Hofeunuchenschaft. Die Geschichte des Amtes, seine politische und soziale Bedeutung im 4. und 5. Jahrhundert, vermittelt einen Eindruck von der spätantiken Regierungs- und Verwaltungspraxis.
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