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Die vorliegende Monographie untersucht Hegels Philosophie der Weltgeschichte erstmals quellenkritisch reflektiert und ausfuhrlich aus wissenschaftstheoretischer Perspektive. Anhand der Rekonstruktion von Hegels Wissenschaftssystematik wird gezeigt, wie sich seine materiale Geschichtsphilosophie zur nicht-philosophischen Geschichtswissenschaft verhalt. Hegels formale Geschichtsphilosophie erlaubt es demgegenuber, die Geschichte der Geschichtsschreibung und deren Geltungsanspruche zu explizieren und Kriterien fur die materiale Geschichtsphilosophie zu etablieren. Letztere wird als spezifisch philosophische Begriffsgeschichte der Freiheit' rekonstruiert, mit Blick auf praktische und theoretische philosophische Anspruche systematisch verortet und als wichtiger Beitrag fur eigenstandiges Philosophieren verteidigt. Die Arbeit weist Hegel als methodisch reflektierten Geschichtsphilosophen aus, der gerade hinsichtlich der wissenschaftssystematischen Grundlagen uber eine attraktive Theorie der Geschichte verfugt, die nicht nur von historischem, sondern auch von systematischem Interesse fur die Ausarbeitung einer modernen Geschichtsphilosophie ist.
Die vorliegende Studie zeigt, dass Aristoteles eine originelle Konzeption der Zurechnung entwickelt, auch wenn er noch uber keinen Ausdruck fur Zurechnung verfugt. Die Frage nach der Zurechnung ist zu verstehen als die Frage danach, (i) unter welchen Bedingungen und zu welchem Grad Handlungen einem Akteur als seine eigenen Handlungen, fur die er (moralisch) verantwortlich ist, zurechenbar sind und (ii) inwieweit ein Akteur auch fur seine Dispositionen, die seinen Handlungen zugrunde liegen, verantwortlich ist. Aristoteles' Konzeption ist innovativ, weil er Willentlichkeit weder als notwendige noch als hinreichende Bedingung fur Zurechenbarkeit erweist und weil er nicht nur Handlungen, sondern auch Dispositionen, die Handlungen zugrunde liegen, als Zurechnungsgegenstande auffasst. Die Studie macht die Vielschichtigkeit und Graduierbarkeit des aristotelischen Zurechnungsbegriffs sichtbar, indem sie die Konzeption der Zurechnung auf besondere Arten von Handlungen wie z.B. plotzliche Handlungen, Handlungen aus Zorn (thymos) oder akratische Handlungen anwendet. In systematischer Hinsicht stellt die Studie Bezuge zu Gegenwartspositionen her und zeigt, dass die aristotetelische Position auch fur aktuelle Debatten anschlussfahig ist.
Michael Psellos (11. Jh.) ist ein Philosoph, der wie kein anderer fur die byzantinische Epoche steht. Das Denken dieses Grointellektuellen - der in subtilen Auseinandersetzungen mit antiken und spatantiken Positionen in Theologie, Ontologie und Ethik eine selbstandige christliche Philosophie formuliert - findet in diesem Band erstmalig eine monographische Gesamtdarstellung. Die Arbeit liefert durch ihren systematischen Charakter, durch die Einbeziehung bisher nicht interpretierter Texte, durch die Darlegung der bisherigen Forschungsergebnisse und durch die Aufdeckung von Traditioinslinien eine wichtige Grundlage fur die weitere Erforschung der byzantinischen Philosophie.
Husserl beruft sich immer wieder programmatisch auf Platon als den Grundervater der europaischen Philosophie, arbeitet jedoch die Bezuge der Phanomenologie zum Platonismus nie auf - obwohl er die historische Ruckbesinnung"e; auf die Urstiftung seines Denkens als wesentlichen Bestandteil der Selbstbesinnung auf ein Selbstverstandnis dessen hin, worauf man eigentlich hinaus will, als der man ist, als historisches Wesen"e; (Hua VI, S. 73) charakterisiert. Die vorliegende Arbeit will diese Reflexion leisten. Ihr Gegenstand ist mithin die Transformation Platonischer Gedanken in Husserls Phanomenologie. Dabei werden sechs Problemgebiete thematisiert: A) Philosophie als Wissenschaft, B) Philosophie als Ethik, C) Philosophie als Polemik, D) Philosophie und das Ende der Lebenswelt, E) Philosophie und das Eigenrecht des Eidetischen, F) Philosophie und das Absolute. Den Abschnitten folgen jeweils kritische Erwagungen zu den Spannungen, die vor dem Platonischen Hintergrund innerhalb der Phanomenologie sichtbar werden. Die Arbeit zeigt, dass die Phanomenologie tatsachlich als eine eigenwillige Endstiftung des Platonismus betrachtet werden kann, wodurch sich eine neue Perspektive auf ihre programmatische und systematische Grundkonfiguration ergibt.
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