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Mit dem Verständnis von Vornamengebung als eines sozialen Akts widmet sich die Studie Vornamen in einer im Jahr 2018 existenten Familie und deren Ahnenlinien bis ins 16./17. Jahrhundert zurück. Die Problematik besteht darin, dass sich das gesellschaftspolitische Determinationsgefüge der Ahnenfamilien um 1800 mit der Ansiedlung in einer deutschen Sprachinsel im polnischsprachigen Umfeld sowie im Jahr 1945 mit deren Auflösung grundlegend verändert hat. Im Rahmen einer soziolinguistisch orientierten Onomastik weist die Autorin diachron-synchron nach, dass in den gewählten Vornamen tradierte private Motivationen und die reaktive Kundgabe einer gesellschaftsbezogenen Meinung der Namengeber mitschwingen. Auf die diskontinuierliche gesellschaftspolitische Entwicklung reagieren die Sprachinselbewohner gegenläufig mit Sprachbewahrung, nicht mit erwartbaren qualitativen Wechseln der Vornamengebung.
Der Band umfasst die für den Druck überarbeiteten Vorträge der Konferenz «Semantik und Pragmatik vs. Semantik oder Pragmatik?», die im Mai 2006 an der Universität Koblenz-Landau/Campus Landau stattfand. Im Mittelpunkt steht die in der Forschungsliteratur kontrovers diskutierte Frage, welche Rolle das Verhältnis von Semantik und Pragmatik in einer Bedeutungstheorie spielt, deren Ausgangspunkt nicht die Wahrheitswertbedingungen, sondern die Gebrauchsregeln sprachlicher Ausdrücke sind. Eine Ausdeutung des Verhältnisses von Semantik und Pragmatik im Sinne einer Ausschließlichkeit sehen die Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer als nicht begründbar an. Die Verbindung von Semantik und Pragmatik wird hier als funktionale Integration mit diffiziler Variation in Abhängigkeit von den verschiedensten Determinanten des Gebrauchs sprachlicher Ausdrücke ¿ im wörtlichen Sinne des Lexems «Schnittstellen» ¿ beschrieben. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes präsentieren fruchtbare Wege zur Erkenntnisgewinnung im Gegenstandsbereich von Semantik und Pragmatik, indem sie von authentischen Ereignissen («Sprache im Gebrauch») ausgehend ergründen, welche semantisch-pragmatischen Theoreme zu deren Beschreibung verfügbar sind und welche theoretisch-praktischen Ansätze (mit Erklärungskraft) erst produktiv gemacht werden müssen.
Bei dem hier veröffentlichten Werk handelt es sich um ein Manuskript des am 2. Januar 1999 verstorbenen Germanisten Prof. Georg Michel, das unmittelbar vor der Fertigstellung stand. Die Schrift ist eine Einführung in die stilistische Textanalyse und wendet sich speziell an Studierende der germanistischen Sprach- und Literaturwissenschaft. Sie soll der Grundorientierung für theoretische Positionierungen und methodische Zugänge zur Stilanalyse dienen. Vermittelt wird jedoch auch der sprachwissenschaftliche Forschungsstand zu Stilfragen. Bei allen notwendigen sprachtheoretisch-textlinguistischen Reflexionen ist der Blick auf die praktische Arbeit am Text gerichtet. Daher wird durchgängig mit Textproben verschiedenster Genres gearbeitet, an denen exemplarisch stilistische Sachverhalte demonstriert werden. Als Anhang ist ein alphabetisches Glossar der Stilfiguren beigefügt, ferner soll ein Sachregister die Arbeit mit dem Buch fördern.
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