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Die Arbeit geht der Frage nach, inwieweit ein motivierter Zusammenhang zwischen der expliziten Derivation und der Kategorie Genus, definiert als Dimension nominaler Quantifikation, festzustellen ist. Dazu werden sprachtheoretische Grundlagen und Erkenntnisse aus der Sprachtypologie auf die Diachronie der Suffigierung und verwandter Phanomene (etwa der Zirkumfigierung) des Deutschen angewendet. Da die wortbildenden Suffixe im Gegensatz zum Gegenwartsdeutschen in fruheren Sprachstufen oft Substantive mit mehreren Genera bildeten, wird die Frage erortert, inwieweit die Suffixe zunehmend paradigmatischer wurden, d.h. Entwicklungen zeigen, die typisch fur einen Aufbau von grammatischer Komplexitat sind, bzw. wie sich der Aufbau von Komplexitat vollzog. In diesem Zusammenhang lasst sich diachron eine Spezialisierung von Suffixen auf ein bestimmtes Genus feststellen. Das bedeutet, dass eine Korrelation zwischen der expliziten Derivation bzw. entsprechender Suffixe und der Kategorie Genus in fruheren Sprachepochen nicht bzw. nicht im selben Mae bestanden hat. Somit lasst sich ein Sprachwandelprozess im Sinne einer Grammatikalisierung von Quantifikation durch Genussuffixe feststellen.
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