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Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begrundet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu reprasentieren. Dazu zahlen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhaltnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europaischen Sprachkontext.
These papers focus on the discussion of the "new" methods of "new" language history and contain historical case studies from the period between 1800 and 1933. The links between the German language and its Slavonic neighbours Polish, Russian and Czech are discussed.
Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begrundet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu reprasentieren. Dazu zahlen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhaltnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europaischen Sprachkontext.
Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begrundet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu reprasentieren. Dazu zahlen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhaltnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europaischen Sprachkontext.
Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begrundet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu reprasentieren. Dazu zahlen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhaltnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europaischen Sprachkontext.
Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begründet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu repräsentieren. Dazu zählen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhältnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europäischen Sprachkontext.
Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begrundet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu reprasentieren. Dazu zahlen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhaltnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europaischen Sprachkontext.
Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begrundet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu reprasentieren. Dazu zahlen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhaltnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europaischen Sprachkontext.
Since the 1970s, language historians have been describing systemic linguistic phenomena in their social and cultural context. This volume deals with systematic aspects of culturally-orientated language history and with the links between language history and other disciplines.
Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begrundet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu reprasentieren. Dazu zahlen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhaltnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europaischen Sprachkontext.
This volume deals with linguistic purism in its many realizations. In particular, the articles look at the relationship of purism to historical prescriptivism -- for example, the influence of grammarians in 17th and 18th centuries.
Der Vocabularius rerum, ein 1483 in Basel gedrucktes lateinisch-deutsches Sachwörterbuch, wird in dieser Arbeit erstmals ediert und unter sprachlichen Aspekten sowie hinsichtlich möglicher Quellen untersucht. Der frühneuhochdeutsche Wortschatz von etwa 3500 Wörtern wird in einem alphabetischen Register vollständig erfasst und ins Neuhochdeutsche übersetzt. Wenzeslaus Brack, Leiter der Konstanzer Domschule, später Leibarzt Kaiser Friedrich III., hat seinen Vocabularius rerum im Rahmen eines fünfteiligen Kompendiums zur Vorbereitung auf ein Universitätsstudium konzipiert. Er wird ergänzt durch zwei weitere Vokabularien, einen lateinischen Briefsteller und das Didascalicon des Hugo von St. Viktor. Die Autorin leistet einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Lexikographie im Spätmittelalter, zur Erschließung des frühneuhochdeutschen Wortschatzes und zur Wortgeographie im 15. Jahrhundert. Die Stellung Bracks zwischen mittelalterlicher Tradition und neuem humanistischem Bildungsideal wird deutlich und hebt die seinerzeit einmalige Konzeption des bildungsgeschichtlich bedeutsamen Werks hervor.
The history of German literature is to a large extent also a history of the translation and editing of Biblical texts. The study presents the translation technique of a medieval evangelist and provides insight into the methodical diversity of Bible translation in the late Middle Ages and the Early Modern Age.
Die historisch-semantische Studie untersucht Otto von Bismarcks Verwendung des Terminus Volk und seiner Synonyme wie Nation oder Stamm und fragt, in welchen Argumentationsmustern Bismarck solche Ausdrucke typischerweise zur Durchsetzung seiner politischen Intentionen einsetzt.Fur die Analyse werden methodisch zwei Ansatze ein semasiologisch-onomasiologisch orientierter textlexikografischer und ein argumentationstheoretischer Ansatz miteinander verknupft. So werden nicht nur die linguistische Ebene des Wortes, sondern auch jene der Textpassage und des Textes einbezogen. Anhand der semasiologisch-onomasiologischen Methode wird analysiert, was Volk in Bismarcks Sprachgebrauch bedeutet. Zur Vertiefung von pragmatischen Fragestellungen werden wiederkehrende Argumentationsmuster (Topoi) in Textpassagen unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten herausgearbeitet, in denen Volk-Ausdrucke vorkommen. Bismarck gebraucht bestimmte wiederkehrende Argumentationsmuster mit jeweils bestimmten Volk-Ausdrucken und ein offenes System"e; von Volk-Ausdrucken, um oft unter Verwendung von Topoi in Abhangigkeit von Zeit, Situation, Textsorte und Adressat bestimmte politische Ziele durchzusetzen bzw. zu legitimieren.
Diese Arbeit unternimmt den sprachwissenschaftlichen Versuch, der Akzeptanzbereitschaft gegenuber Rassismus und Faschismus innerhalb des deutschen Burgertums auf die Spur zu kommen. Auf der Grundlage der ideologiewirksamen Schriften eines Bildungsburgers, namlich Houston Stewart Chamberlains, soll mithilfe linguistischer Analysen gezeigt werden, wie schmal der Grat zwischen bildungsburgerlicher Hochkultur und menschenverachtender Unkultur werden kann. Im Zentrum steht die Konstruktion eines Menschenbildes durch zentrale Lexeme wie Arier"e;, Kunstler"e;, Personlichkeit"e;, Jude"e; und Rasse"e;, aber auch durch ideologiesprachliche Ausdrucke wie Leben"e;, Wille"e;, Sozialismus"e; oder Entartung"e;. Menschenbilder fuhren zu Handlungsmaximen. Diese werden in satzsemantisch-pragmatischen Analysen der Prasuppositionen, der Handlungsrollen und der Kollektivierungen analysiert. Der letzte Teil ist diskurslinguistischer Natur und gilt Chamberlains Traditionsbildung. Es geht zum einen um alle jene Schriften, die er in seinem Sinne genutzt hat (z.B. Goethe, Kant, Darwin, Gobineau, Wagner), danach um diejenigen, fur die er selbst wegweisend wurde (z.B. die Nationalsozialisten). Diese Arbeit versteht sich als interdisziplinarer Beitrag zur Ideologiegeschichte und zur Geschichte sozio-kommunikativer Beziehungen.
Die vorwiegend empirisch ausgerichtete Studie untersucht die fruhneuzeitlichen Sprachentwicklungsprozesse in den vier regional nah beieinander liegenden Stadten Emmerich, Geldern, Nimwegen und Wesel. Mit Hilfe der Variablenlinguistik und der historischen Soziolinguistik werden die Prozesse, die die Herausbildung der deutsch-niederlandischen Sprachgrenze im Rhein-Maas-Raum einleiten, nachvollzogen. Hierbei werden die verschiedenen klassischen"e; Theorien der Sprachstandardisierung des Deutschen (Einfluss der Territorien, des Buchdrucks, der Sprache Luthers) sowie neuere Erklarungsansatze (Bedeutung der Stadte und der Mehrsprachigkeit der Oberschichten) auf ihre Tragfahigkeit uberpruft. Die Studie leistet einen wesentlichen Beitrag zur sprachhistorischen Beschreibung der fruhen Phase auf dem Weg zur Entstehung der modernen Nationalsprachen Deutsch und Niederlandisch.
Thema dieser Arbeit ist die Geschichte der Deklinationsklassen in vier germanischen Sprachen: Deutsch, Niederlandisch, Schwedisch und Danisch. Die historische Entwicklung wird primar anhand der Pluralallomorphie verfolgt, die in den Gegenwartssprachen Haupttrager der Deklinationsklassen ist. War die Einteilung der Deklinationsklassen im Indogermanischen noch formal transparent und semantisch motiviert, so geht diese Transparenz im Germanischen verloren. Die Klassen sind den Substantiven nun arbitrar zugewiesen und werden primar auf Grundlage des Genus neu konditioniert. Angesichts dieses Verlusts an Funktionalitat stellt sich die Frage, wie in den germanischen Einzelsprachen mit den Deklinationsklassen umgegangen wird: Werden sie - als dysfunktionaler Ballast - abgebaut oder werden sie bewahrt und gegebenenfalls neu funktionalisiert? Die Arbeit geht dieser Frage in sprachgeschichtlichen Detailstudien nach, die die Entstehung des breiten Spektrums in der Pluralallomorphie der germanischen Sprachen illustrativ veranschaulichen. Fokus der Arbeit sind die Konditionierungsfaktoren, die das Klassensystem hintergrundig steuern. Aus dem Wandel der Konditionierung werden Folgerungen zu Funktion und Status der Deklinationsklassen gezogen.
Die sprach- und kulturgeschichtliche Studie untersucht das Konzept des Hochdeutschen im Sprachnormierungsdiskurs des 18. Jahrhunderts und damit ein zentrales Thema der deutschen Sprachgeschichte. Das Corpus umfasst grammatikographische, lexikographische, sprachhistorische, varietatenbezogene, rhetorische und sprachkritische Texte.Methodisch verknupft die Arbeit text- und diskurslinguistische sowie lexikologische Ansatze. Berucksichtigt werden sowohl wortbezogene als auch tiefenstrukturelle Groen wie Argumentationsmuster und diskurssemantische Grundfiguren. Die Semantik zentraler Schlusselworter wie Obersachsisch, Niederdeutsch, Oberdeutsch, Pobel, Volk, verstandlich und klar wird in Wortartikeln in konzentrierter Form dargestellt. In den Bereichen Sprachgeographie, Sprachsoziologie, Sprachideologie sowie Stilistik wird gezeigt, wie Strategien der Stigmatisierung bzw. Aufwertung einzelner Varietaten funktionieren, wobei sowohl dominante als auch eher marginale Akteure in den verschiedenen Sprachregionen berucksichtigt werden. Im Gegensatz zu bisherigen Einzeluntersuchungen wird insbesondere die Verbindung zwischen dem Hochdeutschen und nationalen Identitatskonstruktionen deutlich.
Die Arbeit untersucht den Einfluss der Grammatiker des siebzehnten Jahrhunderts auf die Ausbildung einer Norm der deutschen Schriftsprache. Orthographische, morphologische und syntaktische Merkmale aus einem Korpus handschriftlicher Protokolltexte werden mit den metalinguistischen Aussagen in zeitgenossischen sprachtheoretischen Arbeiten verglichen. Als bedeutendster Grammatiker steht dabei J. G. Schottelius im Vordergrund. Besondere Bedeutung wird auch den Briefstellern G. Ph. Harsdorffers und K. Stielers eingeraumt, da bei diesen ein direkter Einfluss auf die Schreibpraxis zu vermuten ist. Die Bedeutung der Grammatiker als dominanter Faktor bei der Ausbildung der deutschen Schriftsprache wird nach einem Vergleich von Theorie und Praxis in Frage gestellt. Aufgewertet wird andererseits die Bedeutung der kanzleisprachlichen Schrifttradition. Die Untersuchung des soziolinguistischen Hintergrundes der analysierten Protokolltexte liefert wertvolle Hinweise zum Fortbestehen dieser weithin fur das siebzehnte Jahrhundert totgesagten Kanzleitradition. Zusatzlich werden die Arbeitsbedingungen stadtischer Kanzlisten beleuchtet, insbesondere ihre Qualifikation und ihr Status, die in der Praxis nicht ohne Auswirkungen auf die Sprachwahl blieben. Die pragmatische Untersuchung der Protokolltexte selbst liefert anhand der Hamburger Kaufmannschaft ein anschauliches Beispiel fur den gezielten Einsatz geltungshoher und -weiter Sprache als Machtinstrument.
Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begrundet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu reprasentieren. Dazu zahlen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhaltnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europaischen Sprachkontext.
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This study demonstrates how reflected language practice made an important contribution to the establishment and standardization of New High German.
Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begrundet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu reprasentieren. Dazu zahlen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhaltnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europaischen Sprachkontext.
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Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begrundet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu reprasentieren. Dazu zahlen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhaltnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europaischen Sprachkontext.
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Dieser Band vereint über 20 Beiträge aktueller Forschungen zur Familiennamengeographie in Europa und bietet damit erstmals einen Überblick über die internationale Forschung. Das Spektrum der Themen reicht bezüglich der Länder, Sprachen bzw. Kulturräume von Skandinavien über Deutschland, die Schweiz, Österreich, Polen, Tschechien, England und die Niederlande, Italien, Spanien, Portugal bis hin zu Dialektgebieten (z.B. Alemannisch, Westmittel- und Westniederdeutsch). Zwei Beiträge befassen sich speziell mit der Verbreitung der beiden Rufnamen Nikolaus und Matthäus/Matthias als Familiennamen einschließlich ihrer zahlreichen areal gebundenen Varianten. Auch theoretische Zugänge sind enthalten, so etwa die Entstehung und Ausbreitung onymischer Morphologie (am Beispiel deutscher Familiennamen auf -ert wie z.B. Taubert) oder der Nachweis, dass Familiennamen Quelle von Grammatikalisierungen sein können, hier bezogen auf den s-Plural. Ein weiterer Beitrag geht dem Einsatz der Dialektometrie bei der Familiennamenforschung nach. Zahlreiche Verbreitungskarten dokumentieren bei den meisten Beitragen die arealen Verhältnisse.
Im 16. und 17. Jahrhundert kam es im deutschsprachigen Raum in Folge eines sich stark ausbreitenden Hexenwahns zu einer Flut von Gerichtsfällen, die sich auf den Straftatbestand der Hexerei gründeten. Das Zentrum der Anklage bildete in der Regel die dämonologische Vorstellung vom Pakt zwischen Hexe und Teufel, dessen Nachweis als ein Hauptziel der Prozesse gelten kann. Das in weiten Teilen stereotype ,Aussagemuster Teufelspakt' schlug sich als Konstante in den erhaltenen Verhörprotokollen dieser Zeit nieder. Auf der Grundlage eines regional differenzierten Textkorpus von mehr als 200 Verhörprotokollen aus dem deutschen Sprachraum der Jahre 1565-1665 wird in dieser Studie das ,Aussagemuster Teufelspakt' unter genuin sprachwissenschaftlichen Gesichtspunkten systematisch erschlossen. Die Analyse findet auf mehreren Beschreibungsebenen statt. Im Sinne einer kulturbezogenen Sprachgeschichtsschreibung werden die Befunde der morphologischen, lexikalischen, syntaktischen und textlinguistischen Untersuchungen stets vor dem Hintergrund real- und kulturgeschichtlicher Bezüge interpretiert. Neben der Herausbildung überregionaler sprachlicher Standardisierungsstrukturen liegt ein Hauptaugenmerk auf den Ausprägungen regionalen Sprachgebrauchs.
Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begrundet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu reprasentieren. Dazu zahlen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhaltnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europaischen Sprachkontext.
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