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Spätestens seit der Jahrtausendwende befindet sich das Gymnasium in einer krisenhaften Umbruchphase. Gerald Fischer beleuchtet eine bislang vernachlässigte Facette jenes Wandlungsprozesses, nämlich den wachsenden Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund. Welche Auswirkungen hat diese Entwicklung auf den Schulalltag des Gymnasiums? Welche Besonderheiten gymnasialen Unterrichts erklären den geringeren Bildungserfolg mehrsprachiger Schüler mit nichtdeutscher Erstsprache? Wie muss ein Förderkonzept aussehen, das die Erwerbsbedingungen von Deutsch als Zweitsprache berücksichtigt? Auf diese Fragen gibt das Buch u. a. anhand von Sonderauswertungen amtlicher Statistiken und Jahrgangsstufenarbeiten, sowie eigener Sprachstandserhebungen und Expertenbefragungen Antworten.
Die in diesem Band versammelten Beiträge beschäftigen sich mit dem Selbstverständnis der Schulpädagogik, mit anthropologischen, unterrichtstheoretischen bzw. didaktischen Problemen und deren historischer Dimension. Ferner wird das Schulleben als pädagogisches Programm behandelt, die Bedeutung von Allgemeinbildung nach Schule und Beruf erörtert. Es handelt sich bei allen Beiträgen um Originalarbeiten, die speziell für diesen Band verfasst wurden.
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