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Die Edition der drei milesischen Philosophen des sechsten Jahrhunderts v.Chr., Thales, Anaximander und Anaximenes ist - entsprechend der grundlegenden Zielsetzung der Neuedition der vorsokratischen Philosophen, wesentlich die Überlieferungswege und Überlieferungsintentionen der jeweiligen Zeugnisse zu dokumentieren - chronologisch (von Platon und Aristoteles bis Albertus Magnus) angeordnet. Verzichtet wird daher sowohl auf eine - im Fall der Milesier ohnehin müßige - Unterscheidung in direkte und indirekte Überlieferung oder auf ein Lemma ,Imitationen' bzw. ,Fälschungen'. Die griechischen, lateinischen, syro-arabischen Textzeugnisse werden mit deutscher Übersetzung abgedruckt. Sie sind mit erläuternden Anmerkungen, gegebenenfalls einem kritischen Apparat und vor allem einem Similienapparat versehen, der die jeweiligen Traditionsstränge nachzuvollziehen hilft. Insgesamt etwa 600 Zeugnisse für Thales (TP 1) und etwa jeweils 250 für die beiden anderen Milesier (TP 2) werden auf diese Weise erschlossen. Umfangreiche Indices erleichtern die Benutzung beider Bände.
Der vorliegende Band dient dem Ziel, möglichst sämtliche Zeugnisse über Xenophanes von Kolophon aus antiker und mittelalterlicher Zeit (bis ins 15. Jh.) zu versammeln und damit erstmals einen umfassenden Zugang zur antiken und mittelalterlichen Rezeption des bedeutenden vorsokratischen Philosophen zu ermöglichen. Den editorischen Prinzipien der beiden Vorgängerbände folgend werden zum einen die Zeugnisse zusammen mit einer deutschen Übersetzung in chronologischer Abfolge und unter Berücksichtigung der syrisch-arabischen Überlieferung abgedruckt; zum anderen die Themen der Xenophanes-Rezeption in Antike und Mittelalter mithilfe eines sog. Similienapparats erschlossen. Der Similienapparat orientiert über thematisch ähnliche Angaben zu Leben, Lehre und ggfs. Aussprüche des Vorsokratikers, welche jeweils durch einen Begriff (z. B. ¿Wurzeln der Erde¿, ¿Natur der Gestirne¿) knapp charakterisiert werden. Am Ende des Bandes findet sich eine Auflistung sämtlicher Similien mit ihren Fundstellen. Mit Hilfe dieser Auflistung ist schnell zu sehen, unter welchen Kennzeichnungen Xenophanes im Laufe der Überlieferungsgeschichte rezipiert wurde und wo die Kennzeichnungen auftreten und wo nicht. Ausführliche Register schließen den Band ab.
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