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Das Selbstbestimmungsrecht der Völker ist eines der komplexesten, ambivalentesten und zugleich erfolgreichsten rechtlich-politischen Konzepte. Dieses Buch wirft einen Blick zurück auf das 20. Jahrhundert ¿ dabei erscheint dieses als Jahrhundert der Selbstbestimmung und seine zweite Hälfte als Zeitalter der Sezession. Im Zentrum der Analyse steht der Fall Kosovo, der bis heute Gegenstand kontroversieller völkerrechtlicher und politischer Debatten ist. Das Buch geht der Frage nach, wie sich das Prinzip der Selbstbestimmung im Sinne einer «konkreten Utopie» weiterentwickeln könnte. Gerade durch seine Humanisierung in den letzten Jahrzehnten appelliert das Völkerrecht an das Gewissen der Staatengemeinschaft und fungiert dabei als Katalysator bei der Realisierung des Fernziels einer gerechten Weltordnung, welche die Menschenrechte und das Recht auf Selbstbestimmung gewährleistet.
Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von Internationalen Organisationen (IO) ist deren Verantwortlichkeit für völkerrechtswidrige Handlungen mittlerweile eine zentrale dogmatische Frage des Allgemeinen Völkerrechts und auch in der Praxis von größter Relevanz. Insofern befasst sich auch die ILC seit 2002 mit dieser Thematik und präsentierte 2011 den Artikelentwurf über die Verantwortlichkeit Internationaler Organisationen (DARIO). Der Autor bietet nicht nur einen Überblick über das grundlegende Konzept der Verantwortlichkeit von IO, sondern analysiert vor allem auch die Kritik und die bestehenden Sonderfälle sowie praktischen Herausforderungen. Nicht zuletzt versucht das Buch, auch die künftige Entwicklung des DARIO und die Kodifikationsreife der Thematik zu evaluieren.
Das UNESCO Welterbe-Übereinkommen besitzt mit 193 Vertragsstaaten weite Akzeptanz und mit über 1.000 Welterbestätten große Popularität. In den letzten Jahren stiegen jedoch die Problemfälle in Welterbestätten und die Frage der rechtlichen Bindungswirkung rückt in den Mittelpunkt. Die Autorin des Buches geht dem auf den Grund: Sie stellt die Rechte und Pflichten der Vertragsstaaten überblicksmäßig dar und prüft insbesondere, ob eine Pflicht zum innerstaatlichen Schutz besteht und welche Rechtsqualität diese besitzt. Sie analysiert Verpflichtungsart und Verpflichtungsgrad, Schutzgegenstand und Schutzmaßnahmen. Dann beleuchtet sie die Umsetzung des Übereinkommens in Österreich, zieht Schlussfolgerungen hinsichtlich der auftretenden Konflikte und bietet einen Ausblick samt Lösungsansätzen.
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