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Hans Ludwig Held wurde am 1. August 1885 in Neuburg an der Donau als Sohn des Archivoffizianten Marcellus Held geboren. 1904 verließ er nach nur sieben Schuljahren das Münchner Ludwigsgymnasium und trat bei der Königlichen Haupt- und Residenzstadt München in den Mittleren Verwaltungsdienst. 1909 legte er die »Stadt- und Marktschreiberprüfung« ab. In dieser Zeit begann er mit dem Schreiben und der Veröffentlichung von Gedichtbänden, Tragödien und Romanen. 1911 gründete er zusammen mit Thomas Mann und Frank Wedekind den »Schutzverband deutscher Schriftsteller«. 1919 zog er für die Unabhängige Sozialistische Partei Deutschlands (USPD) in den Münchner Stadtrat ein, fand aber knapp zwei Jahre später sein eigentliches Betätigungsfeld: Am 3. Januar 1921 trat er sein Amt als Stadtbibliothekar an, das er insge-samt zwanzig Jahre innehatte - von 1921 bis 1933 und von 1945 bis 1953. In dieser Zeit hat er nicht nur das Münchner Bibliothekswesen, sondern die gesamte kulturelle Entwicklung der Stadt maßgeblich mitbestimmt.
Die "Nagelprobe" dokumentiert mit preisgekrönten Texten den alljährlichen Literaturwettbewerb des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen. Dieser Wettbewerb wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Verbindung mit dem Land Thüringen veranstaltet. Eine Jury, bestehend aus Matthias Biskupek, Martina Dreisbach, Antonia Günther, Martin Lüdke, Martin Straub und Renate Wiggershaus, hat die preisgekrönten und zur Veröffentlichung in der "Nagelprobe" vorgesehenen Texte ausgewählt. Zehn Preisträger und fünf weitere Autoren waren zu einem Workshop mit erfahrenen Autoren eingeladen. Neben den Preisträgertexten enthält die "Nagelprobe 22" auch fünf Texte dieser Autorenwerkstatt und eine Auswahl von weiteren 18 Texten aus dem gesamten Wettbewerb.Die jährlich erscheinende "Nagelprobe" ermöglicht einen ersten Überblick über die Entwicklung der jungen Literatur in Hessen und Thüringen.
Dieser erste Band der Mario-Trilogie gehörte zu den meistgelesenen Jugendbüchern seiner Zeit. Mario wächst inmitten der Natur auf, fern von allem Getriebe der technisierten Welt. Schon in seinen Naturmärchen zeichnete sich Bonsels durch eine genaue Beobachtung der Natur aus, die immer auch dem Darstellen seelischer Empfindungen und Situationen dient. Diese präzise Schilderung verdichtet sich nun in der Figur des Mario: »Da strahlte eine ganz neue Welt in blauer Herrlichkeit vor seinen Sinnen auf, eine Welt, die ihm gehörte, ein Reich, das er den Provinzen seines Waldglücks zugesellen konnte wie ein König ein erobertes Gebiet.«
Die Topographie des Möglichen setzt Nietzsche und Adorno in ein Verhältnis, in dem jener asystematische Impuls zum Tragen kommt, der Adornos Bedeutung heute ausmacht. Erst radikal als Antisystem verstanden zielt sein Werk inmitten von Machtgelüsten und Ohnmacht auf die Selbstbefreiung und die Freiheit des Denkens.
Zeit seines Lebens hat sich Michael Groißmeier neben seiner Tätigkeit als Lyriker und Erzähler auch mit dem japanischen Haiku beschäftigt und, wie ihm japanische Germanisten und Haijin bestätigen, zu einem eigenen "deutschen" Haiku-Stil gefunden. Nun, nach siebzig Lebens- und fünfzig Dichterjahren, legt er in diesem Band neben einer Auswahl aus seinen bisher acht Haiku-Büchern vorwiegend neue Haiku vor."Michael Groißmeier gilt seit langem als bedeutender Autor von Haiku wie auch als kongenialer Nachdichter dieser japanischen Dreizeiler; sogar im Ursprungsland des Haiku hat er ehrende Anerkennung gefunden. Groißmeiers Haiku zeichnen sich dadurch aus, daß er östliche Natursymbolik und westliche Denk- und Sehensweisen miteinander verbindet und seine subjektive Dichterfahrung einbezieht. Damit bekommen seine Haiku eine unverwechselbare Eigenständigkeit und sind für den westlichen Leser lebendig und unmittelbar nachvollziehbar." Hanauer AnzeigerRezensionen:(...) Besonders in Groißmeiers neuem Gedichtband offenbart sich, dass der Dichter besonnen an Lautlosem sein Ohr geschärft hat. In bildhaften, auf ein Minimum reduzierten Aussagen, die jedoch für den Leser jede Menge Assoziationen bergen, meditiert Groißmeier in Worten und Versen. Voller Hingabe an die strenge Disziplin der vorgegebenen Silben lässt er die Sprache zu einem rhythmischen Klangerlebnis werden und die Sensibilität des Fernen Ostens mit westlicher Seel aufleben. Virtuos in der Sprache und voller Ästhetik widmet er sich in Dreizeilern der Betrachtung der Natur, ohne diese übermäßig zu stilisieren oder zu überhöhen. Münchner Merkur/Kreis Dachau
"Vier Rituale sind es, die den Open Mike ausmachen und ihn von seiner Konkurrenzveranstaltung in Klagenfurt, dem Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, unterscheiden: die anonyme Vorauswahl aus den eingesandten Prosa- und Lyrikmanuskripten, die Patenschaft der sechs Lektoren für ihre nominierten Kandidaten, ein unerbittlicher Wecker, der jede Lesung nach 15 Minuten beendet, und vor allem die schweigende Jury, die erst bei der Preisverleihung auf die Bühne tritt." Der Tagesspiegel, November 2003Sie sind alle am Anfang ihrer schriftstellerischen Karriere, nicht älter als 35 Jahre. Die meisten suchen nach einer ernsthaften Herausforderung in der Literaturszene. Dazu haben sie die Chance - als Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Open Mike in der literaturWERKstatt berlin.Der Open Mike ist ein internationaler Wettbewerb junger deutschsprachiger Literatur. Schon längst ist er über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt geworden. Die Einsendungen aus Großbritannien, Frankreich, Polen, Schweden, den USA und der VR China belegen dies. Viele Autoren, deren Namen heute im Literaturbetrieb bekannt sind, haben ihre Karriere beim Open Mike in der literaturWERKstatt berlin gestartet. Dazu gehören z.B. Karen Duve, Tim Krohn, Kathrin Röggla, Julia Franck, Terézia Mora, Jochen Schmidt, Zsuzsa Bánk und Tilman Rammstedt.
Aus Anlaß des 200. Geburtstags von Albert Lortzing hat das Musikwissenschaftliche Seminar Detmold/Paderborn gemeinsam mit der Lippischen Landesbibliothek Detmold im Jahre 2001 die erste wissenschaftliche Tagung zu diesem populären, aber wissenschaftlich wenig beachteten Komponisten veranstaltet. Der nun vorliegende Bericht beschäftigt sich einerseits mit Lortzings komischen Opern und ihrer Rezeption, andererseits mit Werken seiner Zeitgenossen Conradin Kreutzer, Peter Lindpaintner und Otto Nicolai und mit allgemeinen Problemen der Gattung "Konversationsoper". Dieser Band ist damit sowohl eine wichtige Studie zu Lortzings Opern als auch allgemein zur "Konversationsoper" in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Der Eintritt in den Ruhestand stellt Bankdirektor August Friedrich Geldern vor ungeahnte Probleme. Seine Frau wird rebellisch. Mit dem sehnlich erwarteten Enkel umzugehen, muss er erst mühsam lernen. Ausflüge in den Seniorensport scheitern an Hundegebell und mangelndem Teamgeist. Klaus Peter, der Schwiegersohn, ärgert ihn mit kunstsinniger Lebensfremdheit, und die von ihm vermittelte Beschäftigung im Museum führt in geheimnisvolle Tiefen. Im Skulpturendepot treibt ein unbekannter Pinsel-Attentäter sein Unwesen. Dort begegnet August Geldern auch dem Tod, von dem er glaubt, dass er dem alten Menschen die Würde zurückgibt.
Die Gesellschaft von Leichen ist dem Pathologen Ambrosius Baltrow eindeutig lieber als die von Menschen. Der knapp Fünfzigjährige interessiert sich längst nicht mehr für das Leben und seine Akteure, er lebt zurückgezogen und fühlt sich in der Gegenwart der Toten am sichersten. Erst als die junge Ärztin Sarah Lawerth immer öfter in seine abgeschiedene Welt im Keller eines großen Krankenhauses dringt, regen sich wieder Gefühle bei dem ansonsten ausschließlich auf seine Arbeit fixierten Mann. Doch noch bevor sich die beiden wirklich näher kommen, tritt eine Katastrophe ein, die Baltrow zwingt, sich dem Leben in seiner ganzen Bandbreite zu stellen - und dem, was möglicherweise danach kommt. Anton Zimmermann ist es eindrucksvoll gelungen, philosophische Betrachtungen über das Dies- und Jenseits mit einer spannenden Liebesgeschichte zu verknüpfen, die weit über den Tod hinausgeht.
Versuchsweise wurde kürzlich eine Blumenbombe über der norddeutschen Stadt Miefstetten abgeworfen. Die Einwohner waren Stunden zuvor davon unterrichtet worden, dass sie mit einem großen Blumenstrauß beglückt werden sollten - was das aber bedeutete, hatte keiner auch nur ahnen können. Die Straßen und Häuser der Stadt waren in wenigen Stunden mit Blumen übersät. Knietief sanken die Bewohner in ein Meer von Lilien, Narzissen, Gladiolen, Nelken, Dahlien, Margeriten und dornenlosen Rosen in allen Farben. In manchen engen Straßen stand ihnen die Blumenpracht bis zum Halse. Miefstetten duftete betörend, »wie eine parfümierte Prinzessin zur Hochzeit«, meinte der Bürgermeister Jochen Löttel später. Wie im Rausch sanken sich die Miefstettener in die Arme, küssten sich, sangen Lieder und tanzten, so gut das im Blumenmeer möglich war.»Hier spielt ein begabter Autor mit der deutschen Sprache. Als Leser kommt man ins Schmunzeln, wird aber auch immer wieder nachdenklich bei vielen der witzigen, ironischen, grotesken und auch hintergründigen Parabeln« (Helmut P. Hagge in »Blickpunkt Bildung«)
Nicht erst seit dem 11. September 2001 und dem Irakkrieg ist das Verhältnis zwischen der islamischen Welt und der des Westens alles andere als spannungsfrei. Auf beiden Seiten sind die Voraussetzungen für den notwendigen Dialog nicht die besten - die muslimischen Vertreter lösen sich nur ungern von ihren Verschwörungstheorien, die westlichen Repräsentanten verwechseln eine ehrliche Auseinandersetzung gerne mit falschen Harmonisierungsversuchen. Kenntnisreich und mit großer politischer Klarheit informiert der Journalist und Publizist Wolfgang Günter Lerch in den Aspekten des »Islams in der Moderne« über eine Weltreligion, ihre Kultur und ihren religiösen Hintergrund. Er versucht Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Christentum aufzuzeigen und gleichzeitig dazu beizutragen, dass die Muslime nicht verharren in überkommenen Bildern und Mythen - und mehr noch: dass sie einen neuerlichen Aufschwung ihrer Kultur einleiten.
In dieser Zeittafel wird die Entfaltung der menschlichen Intelligenz von den Anfängen in der Steinzeit bis zu ihren Höchstleistungen moderner Genies wie Albert Einstein und Sigmund Freud dargestellt.Zeittafeln sind ein hochinteressantes und leistungsstarkes Tool für jeden geistig aktiven Menschen. Der Autor zeigt dies anhand des zentralen Gegenstands der psychologischen Forschung. Die Methode lässt sich - in Form der »Erzählenden Familienchronik« oder des »Lebenslaufs mit Tiefgang« - auch auf die persönliche Lebensgeschichte übertragen.Eingebettet in die wichtigsten Ereignisse der Geschichte der Psychologie, wird deren zentrales Thema chronologisch dargelegt: die Entwicklung der menschlichen Intelligenz und Kreativität von ihren Uranfängen über die erste explosionsartige Entfaltung in der Steinzeit bis herauf zur wissenschaftlichen Erforschung seit Mitte des 19. Jahrhunderts.Seitenblicke in interessante Randthemen wie der Traumforschung sowie der Entwicklung des Schreibens und der Schrift (als zentralem geistigen Werkzeug des denkenden und schöpferischen Menschen) erweitern die Themen Intelligenz, Begabung und Kreativität.Diese Zeittafel ist eine wesentliche Ergänzung und Vertiefung des zeitgleich im Kösel-Verlag erscheinenden erzählenden Sachbuchs des Autors: »Das Drama der Hochbegabten - Zwischen Genie und Leistungsverweigerung«.
Mit diesem Roman in Tagebuchform führt Barbara Yurtdas die Geschichte der Familie Bulut fort, die sie in dem Buch »Wo mein Mann zu Hause ist« begonnen hat. Irmgard Bulut bewältigt inzwischen ihren »exotischen« Alltag in der Türkei mit Routine und Gelassenheit. Mit Übersetzungsarbeiten für eine Reisezeitschrift trägt sie nicht nur zum Unterhalt der Familie bei, sondern auch zu einem besseren Verständnis der Kulturen. Es gibt Probleme, als die alten Schwiegereltern aus dem anatolischen Dorf bei ihrem Sohn überwintern wollen: Denn auch in der Türkei gelten die traditionellen Regeln der Großfamilie nicht mehr ungebrochen, auch hier klafft ein Abgrund zwischen Dorf und Stadt. Wie Irmgard sich dann doch mit ihrer Schwiegermutter verständigt, liest sich als Sieg der Frauensolidarität über alle Grenzen hinweg und wird mit Augenzwinkern erzählt.
»Dennoch, das anonymisierte Verfahren, die internationale Ausschreibung, der große Zuspruch, das öffentliche Interesse sorgen weiterhin dafür, dass der Open Mike überraschend bleibt, wie gute Literatur selbst. Denn bei allen schnellen Erfolgen gerader junger Autorinnen und Autoren der letzten Jahre, bei aller Abgeklärtheit und Professionalität, die dann manchmal auch dazu führen kann, dass man sehr gut gemachte Texte liest, in denen nichts drin steht, kann man ruhig daran erinnern, dass - gute - Literatur riskant ist, für den, der sie schreibt, für den, der sie liest, für den, der sie verlegt. (...) Literatur muss notwendig sein, und das Aufregende ist, man findet diese Texte dann doch, und die Maschine läuft weiter, die Maschine, die Leben und Literatur, Öffentlichkeit und Markt, Wunsch und Wirklichkeit zusammenbringt und die wir selbst sind.«Martin Hielscher
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