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Sigi Sommer lief als »Blasius, der Spaziergänger« fast 38 Jahre lang für die »Abendzeitung« durch seine Heimatstadt. Er schilderte die kleine Welt Münchens - das Alltagsleben in der Vorstadt mit ihren kleinen Leuten und Zaungästen des Lebens. Amüsant und ein wenig sentimental, boshaft und melancholisch entsteht hier das München, das Sigi Sommer nie mehr verlassen wollte. Die Leser liebten Blasius als lustiges Lästermaul. Das Buch entdeckt noch einen anderen Sigi Sommer. Er war ein Poet, aber auch ein scharf beobachtender Chronist und ein zeitkritischer Journalist. Spöttisch, ironisch und gelegentlich lautstark polternd wandte er sich gegen politische und gesellschaftliche Entwicklungen wie die Wiederbewaffnung und die Notstandsgesetze. In diesem Sinne enthält das Buch nicht nur seine lustigen Plaudereien, sondern vergessene, manchmal traurige Geschichten, die viel über seine Anfänge, sein Leben, sein Denken und seine Zeit verraten. Daß man auch sie oft mit einem Lächeln liest, ist bezeichnend für Sigi Sommer.
Religion steht heute radikal zur Disposition. Der deutliche Schwund des Einflusses institutionell organisierter Religion, damit zusammenhängend der nachlassende strukturierende Einfluss von Religion im öffentlichen Bewusstsein, zugleich aber die offensichtliche Tatsache, dass religiöse Bedürfnisse und Impulse höchst lebendig und einflussreich sind - aus einer Fülle unterschiedlicher Denk- und Lebenswelten heraus beleuchten die Beiträge des vorliegenden Bandes Spuren des Religiösen im Denken der Gegenwart. Das Erkennen des komplexen Ineinander-Wirkens differenter Weltanschauungen und Kulturen - so das Ergebnis der Gesprächsrunde -, das heute den Bezugsrahmen für die Sinnkrise des abendländischen Bewusstseins, aber auch für das Entstehen sehr unterschiedlicher Formen einer neuen Hinwendung zum Religiösen bildet, ist Grundlage für eine verantwortungsbewusste Debatte der heutigen Menschheit um globale Ordnungsgesichtspunkte für eine zukünftige interkulturell bestimmte Weltzivilisation.
Eine tragische Geschichte um Liebe, Schuld und Vergebung vor der malerischen Landschaft Oberammergaus: Der talentierte Herrgottschnitzer Pauli liebt Loni, ein elternloses Mädchen, das von einem Wirt aus Graswang adoptiert wurde. Die eigensinnige junge Frau jedoch macht sich nichts aus dem verträumten Künstler. Als sie eines Tages zusammen mit dem alten Lehnl, der bei der Wirtsfamilie seinen Lebensabend verbringt, auf die Alm steigt, um dort als Sennerin auszuhelfen, geschieht ein Unglück: Lehnl wird in der Nacht vor der Hütte niedergeschlagen, von Pauli gefunden und in den Ort zurückgebracht. Im Strudel der folgenden Ereignisse ändern sich nicht nur Lonis Gefühle für Pauli - auch ihre Vergangenheit erscheint der jungen Frau plötzlich in einem ganz anderen Licht. »Der Herrgottschnitzer« gehört zu den Klassikern unter den Heimatromanen und ist einer der erfolgreichsten Dichtungen Ludwig Ganghofers. Er wurde mehrmals verfilmt.
Im Sommer 1858 wanderte König Maximilian II. von Bayern fünf Wochen lang zu Fuß und zu Pferd durch den südlichen Teil seines Landes, von Lindau bis Berchtesgaden. Begleitet wurde er von sieben auserwählten Männern, die dem König die Reise, die »in der ganzen Fürstengeschichte nicht ihresgleichen hat«, erleichterten. In seinen 1879 erschienenen Erinnerungen an diese Reise schildert Friedrich Bodenstedt heiter und humorvoll die liebenswerte Persönlichkeit des Königs, die widrigen wetterbedingten Umstände, die Beschwerlichkeiten der Reise und der Unterbringungen, aber auch die amüsanten Ereignisse, die bei den Huldigungen der Bevölkerung für ihren König unterliefen.
Es gibt für das Hochdeutsche keine derart eingängige amüsant zu studierende Grammatik wie dieses sympathische Buch, das witzig und gescheit ist, durch seine plastischen und drastischen Beispiele Vergnügen bereitet und selbst dem mit der bayerischen Sprache bestens Vertrauten noch eine Menge beibringt.Die »Bairische Grammatik« erschien erstmals 1975 und wurde rasch zum Standardwerk für alle, die sich mit der bairischen Sprache befassen. Sie ist in allen bisherigen Ausgaben vergriffen. In der vorliegenden Neuausgabe sind die Korrekturen aus einem Handexemplar des Autors eingearbeitet.
Nicht allzu häufig war Fürstenfeldbruck literarischer Schauplatz für Romane und Erzählungen. Doch zählt die Region um Fürstenfeldbruck ohne Zweifel zu den Literaturlandschaften Bayerns. Hier lebten Autoren, die mit ihren Werken überwiegend regionale Anerkennung fanden, aber auch bekannte Schriftsteller wie Hans Erich Blaich, Lena Christ oder Walter Kolbenhoff. Für dieses Buch begaben sich die Herausgeberinnen auf Spurensuche durch fast siebenhundert Jahre Geschichte: Eine sehr persönlich verfasste Chronik aus dem Jahr 1330 ist das früheste literarische Zeugnis aus dem Kloster Fürstenfeld, es fanden sich aber auch frühe humanistische Werke. Schriftsteller des 18. und 19. Jahrhunderts wurden wieder entdeckt, die treffliche Beschreibungen von Land und Leuten verfassten oder historische Stoffe literarisch verarbeiteten. Der Schwerpunkt dieser kleinen literarischen Chronik liegt auf den Schriftstellern, die Fürstenfeldbruck und Umgebung zu ihrer Wahlheimat machten - für Jahre oder für immer. Zu ihnen zählen Irina Korschunow, Martin Gregor-Dellin oder Eberhard Horst. Mit Biografien, Werkbeschreibungen und Autorenporträts wird ein anschauliches Bild des literarischen Fürstenfeldbrucks vermittelt. Mit Beiträgen von Bernhard Heinzelmann, Wolfgang Kleinknecht, Johannes C. Leuschner, Angelika Mundorff, Eva von Seckendorff und Klaus von Seckendorff.»Das Buch kann in ganz Bayern als Vorbild für ähnliche Projekte dienen.« Hans Gärtner (Bavarica Liste 57)
Lässt sich Heimat wechseln? Diese Frage stellt eine Sendereihe im Bayerischen Rundfunk. Elf Autoren begaben sich auf Spurensuche und berichten über das wechselhafte Schicksal europäischer Emigranten in der Neuen Welt - von den amerikanischen Gründerzeiten bis in die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie erzählen Geschichten von verkauften Soldaten, Glückssuchern und Flüchtlingen, von zerrissenen Identitäten und scheinbar unvereinbaren Mentalitäten. In zum Teil unveröffentlichten Briefen und Tagebuchaufzeichnungen spiegelt sich »Heimat« eher als innerer denn als äußerer Ort.Alle Beiträge sind in diesem Band nachzulesen.
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