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Das Leben Theodor Poretschkins (1913-2006) spiegelt in beeindruckender Weise die Wendungen im Europa des 20. Jahrhunderts wider. 1913 als Sohn eines russischen Bankkaufmanns und einer deutschen Mutter in St. Petersburg geboren, floh er nach der Revolution mit Mutter sowie Schwesterin den Kaukasus und wanderte mit ihnen1922 ins Deutsche Reich aus. Dort diente er als Offizier in Reichswehr und Wehrmacht, bevor er sogar in die Generalität der Bundeswehr aufsteigen konnte. 1943 wurde er in die Abwehr versetzt, um dort den geheimen Funkmeldedienst, d.h. die Übermittlung der Informationen aus den Einsatzgebieten der V-Leute ins Reich, neu zu organisieren. Er war mit einigen Akteuren des 20. Juli 1944 privat wie dienstlich eng verbunden und entging der Verfolgung selbst nur durch die Fürsprache seines Vorgesetzten im Reichssicherheitshauptamt. Seine nun erstmals veröffentlichten Memoiren aus der Zeit bis 1945 ermöglichen es dem Leser, einzigartige Einblicke in die damaligen Entwicklungen zu gewinnen und werden dabei von den Autoren wissenschaftlich in den jeweiligen historischen Kontext eingeordnet.Mit einem Vorwort von Sönke Neitzel
Parallel zum offiziellen Modeschaffen entwickelte sich in den 1980er Jahren in den urbanen Zentren der DDR eine alternative Modeszene aus Designern, Models, Fotografen und (Über-)Lebenskünstlern. Als Teil der vielfaltigen künstlerischen Subkulturen der ostdeutschen Republik artikulierte diese in Modenschauen, Performances und Mode-Theatern eine besondere Form des kulturellen Widerspruchs. Indem jene Mode und ihre provokante Inszenierung die ästhetischen wie moralischen Imperative des SED-Staates auf kreative Weise konterkarierte, geriet sie in das Fadenkreuz aus Überwachung, Repression, Duldung und Instrumentalisierung in der Diktatur - und lies sich doch nicht von den obrigkeitlichen Strukturen zähmen. »Catwalk wider den Sozialismus« vermittelt einen mit Fotografien, Interviews und Zeitdokumenten illustrierten umfassenden kulturhistorischen Einblick in eine schillernde Parallelwelt abseits von Anpassung, Tristesse und modischer Mangelgesellschaft.
Glocken sind nicht nur Teil unserer Kulturgeschichte, sie wurden auch immer wieder Opfer von Kriegen und Verwüstungen. Das vorliegende Buch schildert im ersten Teil die Schicksale denkmalwerter deutscher Glocken im Zweiten Weltkrieg und in den Nachkriegsjahren: Historische Glocken und ganze Geläute wurden im Krieg auch gegen den Widerstand der Kirchengemeinden aus den Kirchtürmen geholt und in große Depots, etwa im Hamburger Hafen geschafft, um sie später einschmelzen zu können. Durch Zufall blieben sie dort jedoch bis zum Kriegsende großenteils erhalten. Andere Glocken wurden bei Luftangriffen mit den Kirchtürmen zerstört. Nach dem Krieg dauerte es viele Jahre, bis die verbliebenen Geläute wieder passend ergänzt oder erhaltene historische Glocken zurückgeführt werden konnten. Der zweite Teil des Buchs bietet erstmalig einen umfassenden Bestandsüberblick der nach dem Zweiten Weltkrieg und durch die DDR bis heute erhaltenen denkmalwerten Glocken im Ostteil Berlins.Zahlreiche historische Abbildungen im Text veranschaulichen die Geschichte und Gegenwart denkmalwerter Glocken.
Am Beispiel von zehn Mehrteilern und Serien vollzieht Andreas Neumann in dieser Studie die ideologische Entwicklung des fiktionalen DDR-Fernsehens der 1980er Jahre nach. Im Zentrum seiner Betrachtung stehen dabei realitätsferne Filme, in denen der Alltag der DDR-Bürger höchstens gebrochen dargestellt wird. Durch die umfangreiche Einbeziehung des zeithistorischen und gesellschaftspolitischen Kontexts gelingt es ihm, das Dargestellte mit den realen Entwicklungen im letzten Jahrzehnt der DDR zu verknüpfen sowie die im Subtext der Filme verhandelten Ideologeme herauszuarbeiten.Anhand des ausgewählten Filmkorpus geht der Autor auch der Frage nach, ob in den 1980er Jahren tatsächlich eine zunehmende Entpolitisierung im fiktionalen Programmsegment des DDR-Fernsehens stattgefunden hat - oder ob sich ein alternativer Blick auf die fernseh-mediale Entwicklung dieser Zeit abzeichnet.
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