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Christian Daniel Rauch und Karl Friedrich Schinkel sind als Bildhauer, Architekt und Gestalter weltbekannt. Weniger bekannt ist jedoch die enge und freundschaftliche Zusammenarbeit dieser beiden Genies, der kreative Dialog von Werkstatt zu Werkstatt. Zahlreiche zwischen ihnen gewechselte Briefe fanden sich nun in Berlin und Krakau. In dieser Korrespondenz, die den Staub der Ateliers ebenso atmet wie den Esprit der Goethezeit, wird der Geist des humanistisch geprägten Klassizismus lebendig. Die Betrachtung der Kunst erfolgt dabei weniger aus der Gipfelhöhe von Theorien als aus der alltäglichen Sicht auf die Praxis in den Ateliers. Die insgesamt 55 Briefe lassen den Leser in eine Welt eintauchen, die durch ihre Schöpfungen in Berlin und Brandenburg und weit darüber hinaus ebenso unvergänglich ist wie die lebenslange Freundschaft von Rauch und Schinkel. Als Künstler war Rauch ein Solitär und jedem "gemeinschaftlichen Entwurf" abhold, allerdings "ausgenommen mit Schinkel", wie er im Tagebuch notierte, da "dessen Biegsamkeit gleich von der Stelle hilft, und nie langwierige Diskussionen veranlasst".
Die Studie erforscht anhand vorwiegend erstmals in den Moskauer Archiven erschlossener Quellen die Institutionsgeschichte der Nachrichtenagentur TASS sowie die Praxis der sowjetischen Auslandsberichterstattung im Zeitraum 1918-1941. Sie zeigt einen prägenden Einfluss der TASS auf aktuelle Weltbilder der sowjetischen Entscheidungselite und der Presse auf, wobei auch die Gestaltungspotentiale der Rezipienten genau herausgearbeitet und veranschaulicht werden.Über die Institutionsgeschichte der TASS hinaus entwirft die Untersuchung ein Panorama der stalinistischen Kommunikationsordnung, in der sowohl die Sonderstellung Stalins als auch strategische Interessen und Kalküle anderer in den Diskurs der Auslandsberichterstattung involvierter Akteure thematisiert werden. Es wird gezeigt, wie institutionelle Ressourcen, strikte Geheimhaltungsregeln und ideologische Prämissen die Praxis der journalistischen Bedeutungsproduktion beeinflussten und in welchem Maße sie auch kognitive sowie geographische Strukturmerkmale und Grenzen des medialen Weltbildes der TASS präfigurierten.
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