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Keine ausführliche Beschreibung für "Leben und Meinungen der Sieben Weisen" verfügbar.
Jetzt beim Akademie Verlag: Sammlung Tusculum - die beruhmte zweisprachige Bibliothek der Antike! Die 1923 gegrundete Sammlung Tusculum umfasst ca. 200 klassische Werke der griechischen und lateinischen Literatur des Altertums und bildet damit das Fundament der abendlandischen Geistesgeschichte ab. Die Werke Ciceros, Ovids und Horaz' gehoren ebenso zum Programm wie die philosophischen Schriften Platons, die Dramen des Sophokles oder die enzyklopadische Naturgeschichte des Plinius. Die Reihe bietet die weltliterarisch bedeutenden Originaltexte zusammen mit exzellenten deutschen Ubersetzungen und kurzen Sachkommentaren. Von renommierten Altphilologen betreut, prasentiert Tusculum zuverlassige Standardausgaben mit klassischer Einbandgestaltung fur Wissenschaftler und Bibliotheken, Studenten und Lehrer sowie das allgemeine Publikum mit Interesse an antiker Dichtung und Philosophie. Der Name der Reihe geht auf die ehemalige Stadt Tusculum in Latium zuruck, in der Cicero eine Villa besa, die ihm als Refugium diente und in der er die Tuskulanen verfasste. Neben der hochwertig ausgestatteten Hauptreihe erscheinen in der Serie Tusculum Studienausgaben einschlagige Texte fur Universitat und Schule im Taschenbuch. Im Akademie Verlag startet die Reihe 2011 mit sieben wichtigen Neuerscheinungen.
Die Anregung zu diesem Buch verdankt sich einem erstaunlichen Textbefund: Wer die klassischen Texte des Monch- und Eremitentums sowie der Bettelorden oder spatantike und mittelalterliche Heiligenlegenden aufmerksam liest, stot immer wieder auf latrones - auf outlaws, die mit Eremiten, Monchen und Brudern sowie mit der Gesellschaft insgesamt interagieren und sie provozieren. Die Tatsache, dass dieses latro-Motiv schon im Alten Testaments begegnet und Jesus auf Golgotha zwischen zwei latrones hingerichtet wird, macht es mehr als unwahrscheinlich, dass es sich bei diesem Motiv lediglich um ein rhetorisches Zubehor theologischer Texte handelt: Das Motiv entpuppt sich bei genauem Hinsehen als eine theologische Schnittstelle, auf der die Freiheitsbegabung des Menschen narrativ entfaltet wird. Der spiritualitatsgeschichtliche Rundgang der Habilitationsschrift untersucht latrologische Themen des Alten und Neuen Testaments, der anachoretischen Bewegung des Ostens und des fruhen Mittelalters; er widmet sich dem Reformmonchtum sowie der mendikantischen Lebensform; er berucksichtigt die mittelalterliche Ikonographie; er nimmt latrologische Orte wie Gefangnisse, Leprosorien, Friedhofe und Eremitenzellen in Augenschein. Als Ertrag der Arbeit darf man festhalten: Die latro-Eremiten-Texte sind ein Spiegel der Ambivalenz menschlicher Freiheit - in ihrer destruktiven Gefahrdung (latro-Existenz) und in ihrem eschatologisch begrundeten Gelingen.
Die Welt ist alles, was wir in unseren naturwissenschaftlichen Theorien beschreiben können ¿ so eine weit verbreitete Überzeugung, die seit den Tagen des Positivismus unser Weltbild bestimmt. Aber reicht das tatsächlich schon aus? Wer sich am Ideal der wissenschaftlichen Erkenntnis orientiert, neigt dazu, viele nicht-begriffliche Erfahrungsformen zu unterschlagen, die uns aus dem Alltag vertraut sind: Symbolsysteme wie Musik, Literatur oder Bilder, Instanzen der unmittelbaren Erfahrung wie Anschauung, Wahrnehmung oder Gefühl und den Bereich des praktischen Könnens. In der Regel sind wir nicht in der Lage, den Gehalt dieser Phänomene vollständig begrifflich wiederzugeben. Dennoch ist das weite Feld des Nichtbegrifflichen eine unverzichtbare Voraussetzung unserer Sätze und Gedanken: Ohne Kunst, Wahrnehmung und Handeln gibt es kein Denken, keine Wissenschaft, keine Philosophie. Der Band geht der Vielfalt des Nicht-Begrifflichen in ästhetischen, symboltheoretischen und semantischen Untersuchungen nach. Aus ihnen ergibt sich ein umfassender systematischer Überblick über eines der spannendsten und offensten Problemfelder der aktuellen philosophischen Debatte.Mit Beiträgen von: Andreas Bartels, Uwe Baumann, Volker Beeh, Gottfried Boehm, Olaf Breidbach, Joachim Bromand, Gottfried Gabriel, Markus Gabriel, Ernest Wolf Gazo, Annemarie Gethmann-Siefert, Jürgen Goldstein, Jens Halfwassen, Thomas Sören Hoffmann, Wolfgang Harms, Jochen Hörisch, Peter Janich, Guilherme F. R. Kisteumacher, Jakub Kloc-Konkolowicz, Imi Knoebel, Theo Kobusch, Klaus-M. Kodalle, Sibylle Krämer, Guido Kreis, Wolfgang Kubin, Sönke Lorenz, Antonio Cota Marçal, Aliasghar Mosleh, Theodoros Penolidis, Dominik Perler, Hans-Joachim Pieper, Andrzej Przylebski, Birgit Sandkaulen, Matthias Schmoeckel, Oswald Schwemmer, Josef Simon, Pirmin Stekeler-Weithofer, Dieter Teichert, Kai Vogeley, Gottfried Willems und Gereon Wolters
Wissen, so lautet die unausgesprochene Maxime der Humanisten und Polyhistoren der Fruhen Neuzeit, kann man nie genug erwerben. Riesige Bibliotheken und Kunstkammern sowie voluminose Abhandlungen, Geschichtswerke und Enzyklopadien geben noch heute eindrucksvoll Rechenschaft von dieser Leidenschaft. Doch wachst mit der Groe jeder Sammlung auch die Notwendigkeit ihrer Ordnung. Es ist daher kein Zufall, dass Ordnung zum Schlusselbegriff des humanistischen Enzyklopadismus aufgestiegen und zum Gegenstand hartnackiger Auseinandersetzungen unter den Gelehrten geworden ist. In Steffen Siegels Untersuchung werden die vielfaltigen philosophischen Versuche, die Fulle des Wissens systematisch zu ordnen, nicht allein anhand der Uberlieferung von Texten rekonstruiert. Im Zentrum dieser reich illustrierten Studie, die bei mittelalterlichen Wissenspraktiken ihren Ausgang nimmt, sich insbesondere den vielschichtigen Bildkulturen des 16. und 17. Jahrhunderts widmet und einen Ausblick auf moderne Visualisierungstechniken bietet, steht die faszinierende Vielfalt jener Bilder, die Ordnungen des Wissens als sichtbare Figuren vor Augen ruckten. Die Bedeutung von Schautafeln und Bildallegorien, von wissenschaftlichen Illustrationen und Karten wird, mit Blick auf die Frage nach moglichen Ordnungen des Wissens, in diesem Buch zum ersten Mal ubergreifend analysiert. Ein Akzent der Untersuchungen liegt auf der bislang nur wenig erforschten Geschichte des Diagramms in der Fruhen Neuzeit. In der Mitte zwischen den Darstellungsmoglichkeiten von Bildern und Texten, standen insbesondere diagrammatische Schemata im Dienst der Konstruktion und der Beglaubigung von Ordnungen des Wissens. Anhand der reichen Tradition fruhneuzeitlicher Diagramme lassen sich in hervorragender Weise die Potentiale, aber auch die Probleme eines Zusammenspiels von Wissens-, Ideen- und Mediengeschichte in der Zeit um 1600 ablesen und profilieren. Mit den im Jahr 1587 in Paris publizierten Tableaux legte Montaignes Zeitgenosse Christophe de Savigny eines der erstaunlichsten und reichsten Zeugnisse fruhneuzeitlicher Kunst im Dienst einer solchen Wissensgeschichte vor. Das Tafelwerk steht daher im Mittelpunkt der Untersuchungen zu den Figuren enzyklopadischer Wissensordnungen. Erstmals seit seiner Publikation vor uber funfhundert Jahren wird dieses sehr selten gewordene, fur die Gelehrtenkultur des 16. Jahrhunderts auerst reprasentative Werk hier vollstandig und in einer farbigen Reproduktion wieder zum Druck gebracht. Die komplexen Strategien, mit Hilfe von Bildern, Diagrammen und Texten fur eine bestimmte Wissensordnung zu argumentieren, lassen sich auf diese Weise an einer bedeutenden Quelle der vormodernen Gelehrtengeschichte minutios nachvollziehen. Die Fulle des Wissens und die Moglichkeiten seiner Ordnung werden dabei als Herausforderungen sichtbar, die in gleicher Weise das Interesse der Kunstgeschichte und der Kulturwissenschaft, der Wissenschafts- und Padagogikgeschichte und der Philosophie beruhren.
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