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Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Soziologische Fragestellungen und Forschungsinteressen können vielseitig motiviert sein. Ein möglicher Anlaß zur Beschäftigung mit einem speziellen Themenbereich kann darin begründet sein, daß ein gesellschaftlich relevantes Thema aufgegriffen und aus einer wissenschaftlichen Perspektive heraus bearbeitet wird. Auch die vorliegende Arbeit kann als Reaktion auf einen gesellschaftlichen und darüber hinaus wissenschaftlichen Diskurs verstanden werden. Seit dem Beginn der Computerisierung der Arbeits- und Alltagswelten werden im Rückgriff auf das Verhältnis 'Frauen, Mädchen und Technik' geschlechtsspezifische Zugangsweisen zum Computer problematisiert. Unter Zugangsweisen fasse ich die konkreten Umgangsformen der Computernutzung, die jeweiligen Nutzungsmöglichkeiten (Computerbesitz und Nutzungsgelegenheiten) sowie die Artikulation von Einstellungen und Interesse gegenüber dem Computer. Den Begriff 'geschlechtsspezifisch' verwende ich -losgelöst von der m.E. wenig fruchtbaren Diskussion um die Begriffsverwendungen 'geschlechtstypisch' vs. 'geschlechtsspezifisch'- um deutlich zu machen, daß sich die Analyse der Zugangsweisen zunächst auf Unterschiede zwischen den Geschlechtern konzentriert. Die Thematisierung und Interpretation möglicher Befunde variieren je nach Perspektive und liefern unterschiedliche Begründungen für soziale, bildungspolitische und auch wirtschaftliche Maßnahmen zur Handhabung bzw. Behebung der geschlechtsspezifischen Differenzen. Parallel zu den gesellschaftlichen Diskussionen wuchs der Bestand an wissenschaftlichen Beiträgen in Form von Untersuchungen, theoretischen Erklärungsansätzen und Überblicksarbeiten an. Die eigentliche Motivation zu dieser Fragestellung entstand bei der interessierten Durchsicht wissenschaftlicher Arbeiten zum Thema, wobei ich feststellen mußte, daß die theoretische Aufarbeitung möglicher Ursachen der geschlechtsspezifischen Zugangsweisen in vielen Fällen wenig überzeugte. Die konstatierten Forschungsdefizite machen sich auch auf der empirischen Ebene bemerkbar. Eine Fülle von Studien belegt und beschreibt auf z.T. plakative Art geschlechtsspezifische Zugangsweisen, indem Häufigkeitsauszählungen für Frauen/Mädchen und Männer/Jungen gegenübergestellt und statistisch einseitig ausgewertet werden. Die vorliegende Arbeit will deshalb einen Beitrag zur besseren theoretischen Fundierung leisten, so daß differenzierte Aussagen über den Zusammenhang zwischen Computer und Geschlecht [¿]
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die Idee zur Bearbeitung des Themas "Aktive Vaterschaft" entstand bei der Lektüre des Buches "Hauptsache Arbeit" (Schnack/Gesterkamp 1996), in welchem darauf hingewiesen wird, daß das traditionelle Familienmodell des erwerbstätigen Vaters und der kindererziehenden 'Nur-Hausfrau' zunehmend häufiger scheitert. Zwischen 30 und 50% liege gar das Risiko, daß Paare mit traditionellen Geschlechterarrangements in der Kindererziehung sich innerhalb der ersten Leben Jahre ihres Kindes trennen würden. Der Grund: Die modernen Beziehungsprinzipien der Partnerschaftlichkeit und Gleichberechtigung scheinen durch die Geburt eines Kindes innerhalb von kürzester Zeit in Vergessenheit zu geraten und die Eltern werden, was die Ausgestaltung ihrer Geschlechtsrollen betrifft, von einem starken Traditionallisierungsschub erfaßt. Infolge der Differenz zwischen vorgeburtlichen Ausgeglichenheitsvorstellungen der EItern und der bitteren Erfahrung der Frau, daß Haus und Kind sich auf einmal doch zur reinen Frauensache entwickeln, entstehen schnell Enttäuschungen und Streit. Faszinierenderweise scheinen selbst emanzipiert denkende Paare nach der Geburt des ersten Kindes genau die traditionell-arbeitstelligen Muster auszubilden, die so ganz offensichtlich nicht zu ihrer vorherigen Grundüberzeugung und Lebensweise passen. Hauptgrund dieses Phänomens ist die Tatsache, daß in unserer Kultur die Entwicklung nichttraditioneller Geschlechterarrangements in der Kindererziehung durch bestimmte Strukturen des Arbeitsmarktes und durch traditionelle gesellschaftliche Geschlechtsrollenzuschreibungen stark behindert wird. Aufgrund dieses Zusammenhangs ergab sich für mich folgende Frage, welche auch den endgültigen Anstoß zu dieser Diplomarbeit gab: Wie müssen Familien mit Kindern ihr Leben organisieren, um innerhalb von Strukturen, die eine aktive Beteiligung von Vätern in der Kindererziehung so wenig unterstützen, Partnerschaftlichkeit in der Kindererziehung verwirklichen zu können? Diese Frage interessierte mich aus zwei Gründen. Zum einen befasse ich mich schon seit einigen Semestern im Rahmen meines Studiums sowie auch privat intensiv mit den Themen 'Mann-Sein', Männerrolle, Männerbildung, sozialpädagogische Jungen-und Männerarbeit und eben 'Vaterschaft'. Zum anderen dachte ich mir: Sollte ich in Zukunft selbst einmal Vater werden, möchte ich schon vorher wissen, aufgrund welcher typischen Schwierigkeiten so viele Partnerschaften nach der Geburt des [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: Medien sind heutzutage nicht mehr nur eine bloße Ergänzung des menschlichen Umfeldes, sie stellen vielmehr eine wichtige Komponente innerhalb der Tagesabläufe dar. Der Begriff der "Medienwelt" scheint deshalb richtig getroffen zu sein, da die Mediatisierung den Alltag der Menschen in allen Bereichen längst durchdrungen hat. Massenmedien sind Organisationen und Institutionen, die sich mit den technischen Mitteln der Massenvervielfältigung befassen. Bei der daraus resultierenden Massenkommunikation ist die Beziehung zwischen Kommunikator und Empfänger unpersönlicher und von größerer sozialer Distanz geprägt als bei der interpersonalen Kommunikation. Da Massenkommunikation zwar auf andere Individuen bezogen ist, sich aber nicht unmittelbar an deren Handeln orientiert, kann sie als "parasoziale Interaktion" verstanden werden. Die Entwicklung der Mediensysteme sowie die des gesellschaftlichen Umfeldes beeinflussen sich gegenseitig: Die technischen und organisatorischen Formen medialer Kommunikationsproduktionen ergeben sich aus dem Entwicklungsstand der Gesellschaft und entsprechen den Ansprüchen nach öffentlicher kollektiver Kommunikation. Gleichzeitig gehen von den Mediensystemen Impulse zu sozialen Veränderungen aus. Vor allem in den letzten Jahren konnte eine rasante Entwicklung der Medien beobachtet werden, die an dieser Stelle aufgezeigt werden soll. Das älteste Medium ist das Buch, das schon vor der Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert zur Verbreitung religiöser und wissenschaftlicher Inhalte beitrug. Die Ausbreitung der Lesefähigkeit im 18. Jahrhundert erschloß dem Buch neue Absatzmärkte, und bis heute ist es ein Elitemedium geblieben. Die bekanntesten Vorläufer der Zeitung zur Befriedigung des Informationsbedarfes waren im 16. Jahrhundert die Fugger-Zeitungen. Das Bild in den Medien veränderte die Wirklichkeitserfahrung moderner Menschen. 1895 kam es zu ersten Filmvorführungen in Berlin und Paris, 1927 entstand der erste Tonfilm. Die Filmproduktionen suchten den Erfolg vor allem bei den Mittelschichten. Mit dem Radio begann das Zeitalter elektronischer Massenmedien. Die ersten regelmäßigen Sendungen fanden 1923 in Berlin statt, 1924 wurden überall in Deutschland Radiosender gegründet. In den 30er Jahren wurde das Fernsehen zum Kommunikationsträger, setzte sich aber erst nach dem zweiten Weltkrieg durch und wurde zum Massenmedium. 1950 schlossen sich die Landesrundfunkanstalten zu einem bundesweiten [¿]
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die Arbeit stellt das abschließende Gutachten einer breit angelegten Untersuchung des Lernens einer Organisation unter veränderten Umweltbedingungen dar. Es handelt sich um eine staatliche Hochbauorganisation mit knapp 50 Mitgliedern, die sich im Zuge derzeitiger Verwaltungsmodernisierung marktwirtschaftlichen Wirtschaftsbedingungen anpassen muss. In der untersuchten Organisation liegt die zentrale Veränderung in der Erweiterung der klassischen formellen Hierarchie durch Projektstrukturierungen. Das Handlungsdreieck Kunden/Konkurrenz/eigene Leistung erfordert ein scharfes Beobachten äußerer Ansprüche und bereits vorhandener Leistungsfähigkeiten anderer. Die Beobachtungen müssen gezielt aggregiert und integriert werden, der Erfolg der Organisation wird jedoch nicht allein durch ihre Anpassungsfähigkeit bestimmt, sondern vielmehr durch ihre Selbststeuerungsfähigkeit im Prozess von Anpassung und Evolution. Die Arbeit beinhaltet einen Einblick in das Steuerungsmodell des modernen Verwaltungsverständnisses, system-, veränderungs- und lerntheoretische Grundlagen und ein Forschungsmodell des organisationalen Lernens. Die Arbeit baut mit einer Paneluntersuchung auf der Steuerungsfähigkeit der Organisation auf - vor dem Hintergrund äußerer und innerer Veränderungen. Im Fokus liegen kollektive Veränderungen der Haltungen und Handlungen der Mitglieder bezüglich der Umwelt und bezüglich der Organisation. Die Untersuchung überprüft besonders die Funktionsfähigkeit der Projektstruktur. Die erhobenen Daten zeigen, daß entgegen üblichen Annahmen Veränderungsdynamiken in Organisationen mit kurzabständigen Untersuchungspanels beobachtbar werden können. Es deuten sich Effekte organisationalen Lernens an, aber auch Effekte hierarchiebeschränkten Lernens und Effekte des Lernens, nicht zu lernen. Die Analyse deckt klassische Probleme der Dualisierung von klassischer Hierarchie und Projektnetzwerken auf. Sie fokussiert tiefergehend strukturelle Ursachen und strategische Ansatzpunkte zur Problembearbeitung. Zudem werden Entwicklungsdynamiken von Mitgliedergruppen und Handlungsstrukturen erkennbar, die aus ungesteuerten Veränderungen in der Organisationsmatrix auftreten. Hier gibt es Implikationen für die Sinnhaftigkeit strategischer Controllingprozesse. Letztlich beschreiben die Ergebnisse die beobachtbaren Führungsambivalenzen von Projektleitern und mittleren Managern und deren strukturell angelegte Führungskonkurrenz untereinander. [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: Ziel der Arbeit ist die Untersuchung der Grenzen und Möglichkeiten externer Beratungsprozesse bei der Modernisierung kleiner Kommunalverwaltungen durch die Verbindung von Theorie, Methodik und Praxis der systemischen Organisationsberatung. Anhand der Reflexion eigener Erfahrungen in Kommunalberatungsprozessen wird die Wirkung von Beratung vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Diskussion analysiert. Die Grenzen systemischer Beratungsprozesse bei der Modernisierung kleiner Kommunalverwaltungen liegen, wie die empirischen Erhebungs- und Beobachtungsergebnisse zeigen, vor allem darin, daß Reorganisation oft nicht als notwendig angesehen wird, ein starkes Beharrungsvermögen vorhanden ist und die hohen Anforderungen eines komplexen und dynamischen sozialen Prozesses für alle Beteiligten nur schwer zu erfüllen sind. Die Möglichkeiten systemischer Kommunalberatung liegen hingegen darin, durch Nutzung vorhandener Potentiale und Beteiligung aller betroffenen Personengruppen wichtige Impulse für die Bewältigung der sozialen Prozesse zu geben, wobei aber vermehrt auch mikropolitische Aspekte berücksichtigt werden sollten. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Einleitung6 I.Das Selbstverständnis systemischer Beratung13 1.Der Entwicklungsprozeß: Vom mechanistischen zum systemischen Beratungsansatz15 1.1Das mechanistische Weltbild und die Konzepte zur Organisationsberatung16 1.2Die Entstehung der systemischen Weltanschauung und des systemischen Beratungsmodells21 2.Die an einem Beratungsprozeß beteiligten sozialen Systeme26 2.1Das Klientensystem - oder: Die zu beratende Organisation27 2.2Das Beratersystem - oder: Die systemischen Berater29 2.3Das intermediäre Beratungssystem - oder: Der Beratungskontext aus Klientenorganisation und externen Beratern32 3.Die Methodik und das Interventionsverständnis systemischer Beratung34 3.1Die Operation der Beobachtung als Basis im Beratungskontext34 3.2Die Schwierigkeit der Intervention in soziale Systeme als grundlegendes Problem der Beratung37 4.Möglichkeiten und Grenzen einer systemischen Gestaltung von Beratungsprozessen44 II.Kommunalberatung: Beratungsprozesse bei der Modernisierung der öffentlichen Verwaltung49 1.Der Modernisierungsprozeß und Beratungsbedarf des kommunalen öffentlichen Dienstes50 1.1Administrative Steuerungsprobleme und gesellschaftlicher Anforderungswandel - oder: Hintergründe der Modernisierungsdebatte51 1.2Das Neue Steuerungsmodell - oder: Kommunen [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: Solidarität als Teil von sozialer Identität und persönlichem Lebensentwurf kann einerseits offenbar kein Allheilmittel für auseinanderdriftende soziale Lagen und unübersichtlich gewordene Anerkennungsverhältnisse in der späten Moderne sein Andererseits ist die möglichst präzise Auffindung von Solidarpotentialen und die Beschreibung der Bedingungsgefüge, in denen sie entstehen, aktiviert werden und wieder vergehen heutzutage um so notwendiger. Denn dabei geht es um die Bedingung der Möglichkeit dafür, daß soziale Integration im Kleinen wie in Großen überhaupt möglich wird, Akzeptanz findet und letztlich dauerhaft zu ihrem Ziel kommen kann. Wo Solidarität im Modus von Generationenverträgen, sozialer Absicherung, Rechtsgleichheit oder zu bewerkstelligendem Nord-Süd-Ausgleich - quasi im nachhinein - beansprucht wird, zehrt dies von dem, was an Solidarpotentialen im einzelnen grundgelegt ist bzw. von sich aus als Anspruch an "Humanität für alle" vorhanden ist. Dabei ist zu beachten, daß es sich um den Erwerb bzw. die neo-kapitalistisch bedingte Entwertung einer Basisressource handelt. Gang der Untersuchung: Soziologisch betrachtet unterliegt die Entwicklung von immer nur über das Nadelöhr des Persönlichen zu erwerbenden Solidaritätsformen in starkem Maße mikro- wie makrogesellschaftlichen Beeinflussungen. Das Erkenntnisinteresse der Arbeit zielt von daher in allererster Linie darauf ab, auf sozialwissenschaftlich seriöse Weise zu überprüfen, ob und auf welchen Wegen der Utopie tendenziell universaler Solidarität im Zuge des gegenwärtig zu beobachtenden Umbruchs in der Weltgesellschaft und mithin der Umwandlung von Solidaritätsformen neue Chancen zukommen. Dazu werden gezielt soziologische, sozialpsychologische, historisch-vergleichende und gesellschaftsstrukturelle Ansätze der Gegenwart herangezogen und auf ihre Bedeutung für die Frage nach den Voraussetzungen für Umbruch, Abbruch oder Neubildung von universal-solidarischen Strukturen und Handlungskoordinationen abgeklopft. Im Zuge einer empirischen Überprüfung der bis dahin erarbeiteten Thesen zeichnen sich im letzten Teil der Arbeit schließlich trotz all dem durchaus nicht unangebrachten theoretischen Pessimismus doch noch gangbare Wege zur Erschließung dessen ab, was gemeinhin im Zeitalter grassierender "Entsolidarisierungstendenzen" für unmöglich erklärt wird: Eine Re-Politisierung der Frage nach gesellschaftlich organisierbaren Solidarpotentialen auf neuen [¿]
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: In der vorliegenden soziologischen Arbeit wird sich damit auseinandergesetzt, ob die Befragungen von Studenten zur Qualität der Lehre so zuverlässig sind, dass man bestimmte Konsequenzen für die Lehrenden daraus ableiten könnte. Eine solche Konsequenz könnte die Umstellung des Zulagensystem für C4-Professoren (höchste Besoldungsstufe) von der ?Alterungszulage? auf ein System mit Leistungszulagen sein, wie sie derzeit in Rheinland-Pfalz diskutiert wird. Aber auch für die Vergabe von Preisen für ?gute Lehre? soll die studentische Lehrbewertung mit herangezogen werden. Durch solche Lehrpreise, die jährlich vergeben werden und bis zu 10.000 DM dotiert sind, und durch die damit zu erwerbende Reputation sollen höhere Anreize zum Bemühen um ?gute Lehre? gesetzt werden. Dies alles dient letztlich der Einführung von Elementen des Wettbewerbs innerhalb und zwischen den Hochschulen auch in der Lehre. Bisher konkurrieren die Hochschulen nur in der Forschung miteinander, was zu dem immer wieder beklagten geringen Stellenwert der Lehre an den Hochschulen führte. Diesen geringen Stellenwert der Lehre trachtet man nun mit einer Reihe von Maßnahmen wieder zu erhöhen. Das Bundesland Sachsen ist hierbei schon relativ weit vorangeschritten, indem die rechtlichen Grundlagen für die Kopplung von Lehrbewertungen und der Vergabe finanzieller Mittel bis hin zum Nachweis pädagogischer Eignung für Berufungen mit dem 1994 verabschiedeten Sächsischen Hochschulgesetz bereits geschaffen wurden. Für die Entscheidung, inwieweit man sich hierbei auf die Ergebnisse studentischer Lehrbewertung stützen kann und was bei der Verwendung der Umfrageergebnisse für Leistungsvergleiche beachtet werden muss, sind aber noch einige Klärungen notwendig. Was zu einen Konzept ?guter Lehre? gehören soll, sowie Untersuchungen zur Validität, Zuverlässigkeit und Vergleichbarkeit sind dabei die wichtigsten Aspekte, zu deren Klärung die vorliegende Diplomarbeit beitragen soll. Als kurzes Fazit der zahlreichen Aufsätze und neuester empirischer Studien, die zu diesem Thema in der Arbeit diskutiert wurden, lässt sich folgendes festhalten: Studentische Lehrbewertungen sind bei Verwendung entsprechend geprüfter Befragungsinstrumente sehr viel zuverlässiger als gemeinhin angenommen. Allerdings - und das muss man bei Verwendung der Ergebnisse solcher Befragungen beachten - sind sie nicht immer ohne weiteres vergleichbar. Unter welchen Bedingungen dies trotzdem erreicht werden [¿]
Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Thema der vorliegenden Arbeit ist die Jugendkultur Techno. Aufgrund meiner Leidenschaft zur elektronischen Musik habe ich mich entschlossen, dieses Thema für meine Diplomarbeit im Studiengang Medienberatung auszuwählen. Im einzelnen wird versucht, das Phänomen ?Techno? zu analysieren. Dem Leser wird ein Einblick in die Entwicklungsgeschichte der elektronischen Musik gegeben. Desweiteren wird versucht, anhand einer durchgeführten Untersuchung und Befragung von Technofans die Technoszene und deren Anhänger zu charakterisieren; in diesem Zusammenhang wird im besonderen der Aspekt der Jugendkultur ?Techno? betrachtet. Die Interviews und Beobachtungen wurden in den Städten Leipzig, Köln und Berlin durchgeführt. Die Entstehung der Clublandschaft besonders im Ostteil der Stadt Berlin findet Beachtung, mit dem besonderen Augenmerk auf die zwei renommiertesten Technoclubs ?Tresor? und ?E-Werk?. Der Versuch, den Stoff der Diplomarbeit auf einer multimedialen Plattform, wie z.B das Internet, zu realisieren, ist unter der Internetadresse http\:www.cs.tu-berlin.de wolfa einsehbar. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: INHALT, GEGENSTAND DER ARBEIT1 VORWORT4 CHARAKTERISIERUNG DER DEUTSCHEN TECHNOSZENE7 ZUR VORGESCHICHTE DER UNTERSUCHUNG7 DIE UNTERSUCHUNG7 ZIELE DER VORSTUDIE8 FRAGESTELLUNGEN UND ANNAHMEN8 DER FORSCHUNGS - UND GESPRÄCHSLEITFADEN10 ALLTAGSANFORDERUNGEN IM SPANNUNGSFELD ZUM LEBEN IN DER TECHNOSZENE, GESPRÄCHSLEITFADEN VOM 20.4.1996.10 LEBENSWELTLICHE REALITÄTEN10 STELLENWERT VON DROGENKONSUM11 WIE BEGEGNEN SICH MÄNNER UND FRAUEN IM TECHNOPARTYLEBEN11 TECHNOPARTY UND WOCHENRHYTHMUS DER SZENEZUGEHÖRIGEN11 SZENEKONTAKTE UND ZUGANGSWEISEN12 ERGEBNISSE DER SZENEBEOBACHTUNG JUGENDKULTUR TECHNO13 TECHNOINFRASTRUKTUR IN BERLIN17 TECHNOINFRASTRUKTUR LEIPZIG19 TECHNOINFRASTRUKTUR KÖLN20 TECHNOSZENE BRD ALLGEMEIN21 PARTYLEBEN IM VERGLEICH ZU BERLIN24 ZUM VERHÄLTNIS VON TECHNO-PARTYGEMEINDE UND ?TECHNOPARTY-PEER-GROUPS?26 DAS TECHNOPARTYUNTERHALTUNGSKONZEPT: WIRKUNGEN UND INTERPRETATION26 PROFIL DER BESUCHERINNEN VON TECHNOSDISKOTHEKEN UND TECHNO-CLUBS27 DURCHMISCHUNG DES PUBLIKUMS NACH BERUFSGRUPPEN30 ALTERSSTRUKTUR30 GESCHLECHTERVERHÄLTNIS31 EROTIK, SEXUALITÄT, TANZEN, ROLLENWECHSEL31 PARTNERSUCHE UND PARTNERSCHAFTEN - WIE IST DAS SEXUELLE GEFÜGE IN DER TECHNOSZENE?35 ZUSAMMENFASSENDE AUSWERTUNG DER ERGEBNISSE VON SZENEBEOBACHTUNGEN:37 FRAGESTELLUNGEN UND PERSPEKTIVEN37 ANNAHMEN UND [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: Was benötigt wird, ist eine ausgearbeitete Theorie gesellschaftlichen Lernens, die den komplexen Herausforderungen, mit denen sich die Weltgesellschaft zur Jahrtausendwende konfrontiert sieht, bereits in der Anlage ihrer Grundbegriffe gerecht wird. In dieser Arbeit soll das Wagnis unternommen werden, eine solche Theorie zumindest ansatzweise zu entfalten. Gang der Untersuchung: Im einführenden zweiten Kapitel werden die bekannten lerntheoretischen Ansätze aus Psychologie und Soziologie in ihren Hauptmerkmalen vorgestellt und einer "radikalsoziologischen" Kritik unterworfen, die es nahelegt, den Speicher der Lemleistung nicht im Individuum, sondern in den sozialen Systemen selbst zu lokalisieren. Der theoretischen Ansatz, der uns dieses Vorgehen erlaubt, die Theorie sozialer Systeme, wird in seinen Grundzügen im dritten Kapitel präsentiert. Wer vom Lernen handelt, muß ein normativ fundiertes Kriterium angeben können, mittels dessen sich das Lernen von bloßer Veränderung unterscheiden läßt. Zu diesem Zweck rekonstruieren wir im vierten Kapitel Luhmanns neuere Rationalitätskonzeption, die in Auseinandersetzung mit einschlägigen philosophischen und sozialwissenschaftlichen Ansätzen hergeleitet wird. Im fünften Kapitel, das im Zentrum der Arbeit steht, wird der Begriff des "sozialsystemischen Lemens" als solcher in seinen vielfältigen Implikationen entfaltet. Dabei geht es unter anderem um die Differenz von Evolution und Lernen, unterschiedliche Lerntypen und um Mechanismen des Lernens. Der praxisbezogenen Konkretisierung ist das sechste Kapitel gewidmet, in dem das entwickelte Lernmodell auf personenorientierte und organisierte Sozialsysteme sowie das Gesellschaftssystern als solches bezogen wird. Die 'Schlußbetrachtung' gewährt einen Ausblick. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Vorwort3 I.Einleitung4 II.Zur lernsoziologischen Ausgangslage7 II.1.Individuumszentrierte Ansätze8 II.2.intersubjektivitätstheoretische Ansätze12 II.3.Desiderate einer "radikalsoziologischen" Lerntheorie21 III.Grundzüge der Systemtheorie im Hinblick auf ihre lernsoziologische Eignung25 III.1.Die Theorie sozialer Systeme im interdisziplinären Kontext25 III.2.Systemtheorie als universalistische Supertheorie30 III.3.Systemtheorie und Kritische Theorie38 IV.Rationalität als Lernkriterium.46 IV.1.Vernunft und Rationalität46 IV.2.Sozialwissenschaftliche Rationalitätskonzeptionen49 IV.3.Basale Selbstreferenz, Reflexivität und [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: Immer häufiger versuchen Menschen, im besonderen Frauen, die mit der Verwirklichung Ihrer Eigenständigkeit ohne traditionelle Rollenstrukturen einen möglichst hohen Grad an Selbstverwirklichung erreichen möchten, aus den traditionellen Beziehungsmustern wie z. B. der Ehe auszubrechen. Die Suche nach alternativen Lebensformen führt für viele aus verschiedensten Gründen irgendwann zu einem Leben ohne partnerschaftliche Beziehungen. Diese "Singles", oder "Alleinlebenden", wie ich sie im Rahmen meiner Arbeit nennen möchte, stellen inzwischen eine immer größer werdende Gruppe dar und ihre Zahl wird nach Theorien der Familiensoziologen noch weiter steigen. Gang der Untersuchung: Ich möchte mit dieser Arbeit versuchen, einen Einblick in die aktuelle Lebenssituation Alleinlebender - die nach meiner Definition eine Untergruppe der Singles sind - im Hinblick auf ihre psychische sowie physische Verfassung, auf ihre Lebensumstände wie die Wohnungssituation und den derzeitigen Arbeitsmarkt zu vermitteln. Auch möchte ich die Gründe des einzelnen, die jeweilige Lebensform gewählt zu haben, beleuchten. Datenmaterial und Aufbau der Arbeit ist die Auswertung bestehender Untersuchungen und Erhebungen. Beschäftigen wird mich hierbei im besonderen die Gruppe der unfreiwillig Alleinlebenden auf Zeit, wobei sich der Personenkreis der 'echten ' Singles, also den bewußt freiwillig alleinlebenden Personen, nicht aus dieser Gruppe ausgrenzen läßt, weil Alleinleben für mein Verständnis als Phase zu betrachten ist. Innerhalb der Auswertung der Interviews und Untersuchungen stellte sich heraus, daß beide Personenkreise -freiwillig und unfreiwillig Alleinlebende innerhalb ihrer Einstellungen bezüglich der gewählten Lebensform schwankten. In manchen Situationen wird das Leben allein sehr positiv bewertet und auch grundsätzlich bejaht, während in anderen Situationen, besonders dann, wenn Einsamkeitsgefühle und Selbstzweifel auftreten, ein großer Wunsch nach Veränderung der Lebensform angestrebt wird. Mein Ziel innerhalb dieser Arbeit besteht darin, die weit verbreitete Vorstellung von den Immer lustig und ledig nur sich selber verwirklichenden Singles " zu relativieren, und Vorurteile, die sich auf die angebliche Beziehungsunfähigkeit der Alleinlebenden beziehen, zu beleuchten. Das beinhaltet auch die Frage, ob ein Leben allein eher als ein Trend zu betrachten ist oder ob diese Lebensform eine dauerhafte Alternative zu traditionellen Beziehungsmustern [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: Innerstaatliche, kriegsähnliche Auseinandersetzungen lassen sich nach Gantzel/Siegelberg grundsätzlich in zwei Arten gliedern: Zum einen in die sogenannten Anti-Regimekriege, die meist einen Befreiungskampf von einer Kolonialmacht darstellen, und zum anderen in die Seperations- bzw. Autonomiekriege. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich ausschließlich mit der letztgenannten Form, also mit ethnisch strukturierten Konflikten im Transkaukasus, die zu Separations- bzw. Autonomiebestrebungen führen und schließlich in gewalttätigen Auseinandersetzungen eskalieren. Die wachsende Zahl ethnisch strukturierter Konflikte auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion lassen wissenschaftliche Fragen nach dem Wesen dieser Konfliktart, den Ursachen- und Wirkungszusammenhängen, den Konfliktparteien, den eskalationsbefördernden Mechanismen und schließlich den deeskalierenden und konfliktlösenden Antworten um so brennender erscheinen. Nur wenn analytische Klarheit darüber herrscht, welche Interessen, Ziele und Mittel aufeinandertreffen und angeblich unvereinbar sind, kann der Diskurs über einen gerechten Ausgleich und Lösungsvorschläge beginnen. Es gilt allerdings zu beachten, daß es hierbei als Grundlage zuerst einer eindeutigen Klärung der Genese ethnisch strukturierter Konflikte bedarf. Sollten diese wirklich in ethnischen Unterschieden ihren tieferen Ursprung haben, werden jegliche Lösungsansätze zur Wirkungslosigkeit verdammt, da die Auseinandersetzungen immer wieder aufbrechen werden bis zum absoluten und dauerhaften Sieg einer Partei. Gerade die Konflikte um Berg Karabach sowie um Abchasien bieten sich als Fallbeispiele an, da ihr Inhalt, das Verhalten der Eliten, der Konfliktverlauf und die Rolle äußerer Mächte als typisch für ähnlich gelagerte Spannungen im Transkaukasus herangezogen werden können und daher eine geeignete Grundlage für mögliche Lösungsansätze bieten. Die Behandlung gemeinsamer Ursachen unter Punkt 5.2. werden ihre Beispielfunktion unterstreichen. Daneben riefen diese beiden Fälle das meiste internationale Echo hervor, sind von großer regionalpolitischer Bedeutung und führten zu den schwerwiegendsten Belastungen für die jungen Republiken. Gang der Untersuchung: Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel. Steht zunächst die theoretische Behandlung der Frage nach den Hintergründen und Eskalationsursachen ethnisch strukturierter Konflikte im Mittelpunkt, wird im Punkt 3 auf die historischen und politischen [¿]
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die vorliegende Diplomarbeit macht sich zur zentralen Aufgabe, ausgewählte systemtherapeutische Konzepte dahingehend zu untersuchen, inwieweit sie geeignet sind, Klienten dazu zu verhelfen, Eigenverantwortung in ihrem Leben zu übernehmen. Ausgangspunkt ist in der Tat die Grundhypothese, daß Eigenverantwortung das Prinzip ist, das sämtliche in Kapitel III. vorgestellte therapeutische Verfahren durchzieht. Spannend ist nachfolgend die Frage, inwiefern sich deren Interesse an der Eigenverantwortung in ihren Ansätzen widerspiegelt. In Kapitel II. befasse ich mich mit der Ideengeschichte des Verantwortungsbegriffs. Diesem Kapitel sind etymologische Untersuchungen über den Begriff Verantwortung vorgeschaltet. Im Lichte fünf verschiedener Disziplinen erarbeite ich in Kapitel II. den ideengeschichtlichen Inhalt des Verantwortungsbegriffs. Es kommen zu Wort: Immanuel KANT (der Raum der Philosophie), Hans JONAS (der Raum der Ethik), Norbert ELIAS (der Raum der Soziologie), Eugen DREWERMANN (der Raum der Theologie) und Scott PECK (der Raum der Psychologie). Nachdem ich genannte Ansätze miteinander ins Gespräch gebracht habe, definiere ich quasi als Ertrag der o.g. Wissenschaften den gebündelten Begriff Verantwortung. Die Ansätze werden hinsichtlich des Verantwortungsbegriffs aber nochmals gesondert unterschieden, indem sie sich nach den Aspekten von SEIN, KÖNNEN, SOLLEN und WOLLEN zu definieren haben. Weil es sich in dieser Arbeit um zu untersuchende systemtherapeutische Konzepte handelt, wird zu Beginn von Kapitel III. ein Grundverständnis der Systemtheorie vermittelt und hernach ideengeschichtliche und systemtheoretische Grundfiltrate miteinander verhandelt. Die Vertreter der systemtherapeutischen Modelle sind Eckhard SPERLING und Helm STIERLIN (die Mehrgenerationen-Perspektive), Karl TOMM (die Kybernetik zweiter Ordnung), Steve DE SHAZER (die Kurztherapie) sowie Stephen GILLIGAN (die Hypnosetherapie). Auf je spezifische Weise sind diese Autoren an der Frage der individuellen Verantwortung interessiert. SPERLING interessiert dabei besonders der emanzipatorische Prozeß der Klienten. STIERLIN liegt viel an der intergenerationellen Kommunikation. Bei TOMM ragt das Freiheitsinteresse heraus. Anschaulich demonstriert er die Wirkung zirkulärer Fragen, durch welche die Klienten zur Selbstreflexion angeregt werden. DE SHAZER will mit Klienten eine erstrebenswerte Zukunftsperspektive entwickeln. GILLIGAN schließlich konzentriert [¿]
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die vorliegende Untersuchung zeigt in Übereinstimmung mit dem theoretischen Hintergrund, daß das Altern als ein mehrdimensionaler Prozeß verläuft. Die biologischen, psychologischen und soziologischen Aspekte dieses Prozesses sind eng miteinander verbunden. Daraus folgt, daß das Alter ein chronologischer Vorgang des Lebens ist. Die biologische Sichtweise sieht das Alter als einen irreversiblen Prozeß, der von der Konzeption bis zum Tode dauert. Die psychologische Auffassung erkennt Alter ebenfalls als einen multifaktoriell bedingten Wandlungsprozeß, der von typischen Lebenskrisen und -aufgaben gestaltet wird. Die soziologische Betrachtung erfaßt den Hintergrund, des politischen, ökonomischen und sozialen Zeitgeschehens. Der Begriff des soziologischen Alterns manifestiert sich in der Aufeinanderfolge von Rollen. Die Rollen werden von der Gesellschaft sanktioniert und entsprechen der gesellschaftlichen Struktur. Speziell die soziologische Betrachtungsperspektive weist die Probleme der alten Menschen als ein gesellschaftliches Problemfeld aus. Das Heranziehen des gesellschaftlichen Leistungsprinzips läßt es als Ursache der Lebenssituation der Alten erkennen. Demzufolge würden Veränderungen des jeweiligen gesellschaftlichen Prinzips Wandlungen der Problemfelder der alten Menschen nach sich ziehen. Die Augenblicksanalyse zeigt, wie ältere Menschen selber ihr soziales Umfeld gestalten, pflegen und verstärken insbesondere in neuen Lebenssituationen, den sogenannten Krisen. Die Krisen stellen sich als Wandlungsherausforderungen dar, denen nicht nur ein junger Mensch ausgesetzt ist, sondern der ältere Mensch ebenso. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Einleitung1 KAPITEL I: METHODISCHER TEIL5 1.Die Methodologie der qualitativen Sozialforschung5 1.1.Grundlagen qualitativer Sozialforschung5 1.2.Die Theorie des Symbolischen Interaktionismus8 2.Die Erhebungsmethode des Interviews10 2.1.Das rezeptive Interview11 3.Methodische Vorgehensweise13 3.1.Die Erhebungsmethode13 3.2.Das Befragtensample14 3.3.Die Interviewsituation15 3.4.Die Analyse der Daten16 KAPITEL II: ERGEBNISSE DER ANALYSE DES EMPIRISCHEN MATERIALS17 I. Methode: Fragebogen17 1.Emotionen als Voraussetzung für freiwillig eingegangene soziale Beziehungen19 2.Soziale Integration - ein Gegenpol zur Isolation19 3.Verlauf von Sozialbeziehungen 3.1.Sozialbeziehungen von älteren Verwitweten19 4.Wünsche und Bedürfnisse älterer [¿]
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Bildungsmigranten aus der arabischen Welt in Deutschland sind bis heute in der wissenschaftlichen Forschung kaum wahrgenommen worden. Zumeist verschwinden sie hinter wenig aussagekräftigen Kategorien wie "ausländische Studierende" oder "Studierende aus Entwicklungsländern". Dies überrascht insofern, weil arabische Studierende eine recht große zahlenmäßige Gruppe an deutschen Hochschulen darstellen. Im Wintersemester 1994/95 belief sich ihre Anzahl nach Angaben des Statistischen Bundesamtes auf 9.533 Personen. Der größte Teil von ihnen absolviert hier ein Vollstudium. Diese qualitative Untersuchung hatte zum Ziel, Erfahrungen und das soziale Handeln von arabischen Studierenden in der Begegnung mit Deutschen herauszuarbeiten. Anhand von narrativen Interviews konnte festgestellt werden, daß sie den Erfahrungen mit Freundschaften zu Deutschen und mit Fremdbildern eine besondere Relevanz einräumten. Für viele ist es sehr schwer, Freundschaften mit Deutschen - sowohl an der Universität als auch im Alltag - einzugehen. Insbesondere drei Faktoren sind, so ein Ergebnis der Arbeit, dafür verantwortlich: Die Erfahrung der Migration hat zur Folge, daß arabische Studierende in erster Linie Kontakt zu den eigenen Landsleuten suchen. Außerdem kann von verschiedenen kulturellen Mustern von Freundschaft in Deutschland und in der arabischen Welt gesprochen werden. Die Konfrontation mit Fremdbildern, die auf das Feindbild vom Islam zurückzuführen sind, kann schließlich als ein zusätzliches Erschwernis betrachtet werden, Freundschaften mit Deutschen einzugehen. Als ein weiteres Ergebnis dieser Arbeit kann festgehalten werden, daß die Erfahrungen, die arabische Studierende mit Freundschaften und Fremdbildern machen, zu einer geringeren Offenheit in der interkulturellen Begegnung führen können. Eine Untersuchung ihres sozialen Handelns in der Begegnung mit Deutschen ergab, daß von einigen bewußt eine gesellschaftliche Isolation in Betracht gezogen wird. Insbesondere zeigten jene Studierende solch ein Verhalten, die aus politischen und/oder ausbildungsbezogenen Gründen gezwungen waren, ein Studium im Ausland aufzunehmen oder die sich im Laufe ihres Studienaufenthaltes in Deutschland verstärkt dem Islam zugewandt haben. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 1.Einleitung1 1.1Arabische Studierende in Deutschland1 1.2Warum eine qualitative Untersuchung?2 1.3Erkenntnisziel3 1.4Aufbau der Arbeit4 2.Erfahrungen mit Fremdheit im [¿]
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: D. Häberle legt eine Arbeit zu einem Spezialthema der Familiensoziologie vor, das er als ein Thema der Sozialstrukturanalyse untersucht. Sein Grundargument ist, daß Homogamieraten - analog Selbstmordraten, die bei Durkheim in einer klassischen Studie analysiert wurden - als ein Phänomen der Sozialstruktur in der modernen Gesellschaft begriffen werden müssen. Dieser Ansatz impliziert zweierlei: Erstens muß in einem Literaturaufriß gezeigt werden, daß der übliche methodische Zugang über die Partnerwahl ins Abseits führt. Zweitens muß geklärt werden, was mit dem Durkheim'schen methodischen Prinzip, daß soziale Tatsachen sich an gesellschaftlichen Phänomenen zeigen durch vier Eigenschaften (Unabhängigkeit etc., cf. S. 34-39), gemeint ist. Beide Aufgaben werden kompetent erledigt. Danach wird geklärt, daß Durkheims methodisches Konzept optimal zum Verständnis der Homogamie als sozialem Phänomen (sozialer Tatsache) ist. Damit ist der Weg frei zur genaueren Bestimmung der Homogamiekriterien (Heiratsalter, Altersabstand). Diese Bestimmung wird vorgenommen auch unter Rückgriff auf amtliche Statistiken, deren Ungenügen aufgrund ihrer Benutzung des Durchschnitts- statt häufigsten Wertes gut dargestellt wird. Danach kann die empirische Studie folgen, die die empirisch angelegten Forschungsfragen. beantwortet (Nr. 2 und 3 auf S. 29). Material ist der Familiensurvey, Methode ist Sekundärauswertung fremdgenerierter Daten. Die Datenanalyse geht Schritt für Schritt vor und expliziert gut, was sie tut. Der Ansatz, Methoden als Grundbezugseinheit der Datenanalyse zu verwenden, stimmt mit den neuesten Ansätzen der Forschung (Lebensverlaufsforschung) gut überein. Die Ergebnisse zeigen, daß eine klare Konstanz der Raten der Homogamie - anhand der Kriterien Heiratsalter und Altersabstand - zu erkennen ist. Ferner zeigen die Ergebnisse, daß es dabei - entgegen der gängigen Forschung - aussagekräftig ist, sowohl von den Männern als auch von den Frauen her Heiratsalter und Altersabstand der jeweiligen Partner auszuwerten. Das Ergebnis - nur in Umrissen am Ende der Arbeit herausgestellt - ist inhaltlich bahnbrechend. Methodisch ist das Ergebnis kompetent ermittelt, so daß nachvollziehbar ist wie das Ergebnis in seinen verschiedenen Aussagen erzielt wurde. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: I.Theoretischer Teil 1.EINLEITUNG7 2.STAND DER FORSCHUNG11 2.1Zum Stand der Forschung in der Bundesrepublik [¿]
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Zum einen wird der Frage nachgegangen, inwieweit über die von neurechten Historikern betriebene Geschichtsschreibung der deutsche Sonderweg als normatives Konzept gegen westliche Einflüsse, gegen den Pluralismus affirmiert wird. Zum anderen wird der Versuch unternommen, ein Gesellschaftsmodell (einschließlich der außenpolitischen Komponente) zu charakterisieren, wie es die Neuen Rechten aus ihrer Geschichtsinterpretation herleiten, es sollen also die Schlußfolgerungen dieser Wissenschaftler hinsichtlich der Erfordernisse der heutigen Gesellschaft, die sie aus ihrer Deutung des historischen Stoffes gewinnen, analysiert werden. Forschungsleitende Fragen: Wie wird Geschichte von den Neuen Rechten interpretiert? Welche Folgerungen ziehen sie daraus für die Gesellschaftsgestaltung? Inwieweit kommen in beidem antipluralistische Tendenzen zum Ausdruck? Diese Fragen werden zunächst an drei Historikern abgearbeitet: Rainer Zitelmann, Karlheinz Weißmann und Heimo Schwilk. Durch die so gegliederte Darstellung ihres jeweiligen Werks wird Material bereitgestellt aus dem zentrale, verallgemeinerbare Begriffe und Konzepte destilliert werden können. Diese werden in einem themenorientierten Teil der Arbeit explorierend zusammengestellt. Zu Beginn eines thematischen Abschnitts findet sich jeweils eine Zusammenfassung von Gemeinsamkeiten und Divergenzen der drei Historiker. Anschließend wird der Kreis der behandelten Autoren ausgeweitet. In einem Zwischenschritt werden dann zentrale Themen der Neuen Rechten allgemein herausgearbeitet, sowohl um transparent zu machen, inwieweit die von den Historikern transportierten Ideologeme repräsentativ für die Gesamtströmung sind, als auch zur zusätzlichen Absicherung ihrer Zuordnung zu dieser Strömung. Danach werden die in der Arbeit gewonnenen Erkenntnisse über Begriffe und Konzepte der neurechten Historiker in einem übergreifenden Modell synthetisiert. Abschließend wird die Frage nach der politischen Relevanz des neurechten Diskurses aufgeworfen. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 1.Einleitung1 1.1.Problemstellung1 1.2.Erkenntnisinteresse4 1.3.Vorgehensweise4 2.Personenbezogene Untersuchung der Forschungsfrage8 2.1.Rainer Zitelmann8 2.1.1.Zitelmanns Interpretation der deutschen Nationalgeschichte 10 2.1.2.Zitelmanns Schlußfolgerungen für heutige Gesellschaftsgestaltung in Deutschland15 2.1.3.Antipluralismus in Zitelmanns Werk20 2.2.Karlheinz Weißmann24 2.2.1.Weißmanns [¿]
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Nach einer Betrachtung des Stillverhaltens vom Altertum bis zur Gegenwart, sowie der Vor- und Nachteile des Stillens, wird in der vorliegenden Arbeit der Frage nachgegangen, warum viele Mütter heutzutage dem Stillen entweder ganz ausweichen oder es nach kurzer Zeit aufgeben. Der Schwerpunkt der Betrachtung gilt dem soziokulturellen Umfeld der betroffenen Frauen und den multiplen Einflüssen, denen diese ausgesetzt sind. Es wird sowohl auf die Rolle der Industrie, sowie die von Entbindungskliniken und Ärzten, als auch auf die Rolle nahestehender Personen eingegangen. Neben statistischen Erkenntnissen zum Stillverhalten junger Mütter und den wichtigsten gesetzlichen Regelungen, gibt es abschließend eine Literaturbeurteilung und eine Darlegung der Bedeutsamkeit der Sozialarbeit im Zusammenhang mit dem gegenwärtigen Stillverhalten. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 1.Einleitung1 2.Das Stillen: Warum ist es eigentlich so bedeutsam?4 3.Geschichte des Stillens im Europäischen Kulturraum6 3.1Befürwortende Ansichten vom Altertum bis zur Gegenwart6 3.2Stillbehindernde Argumente und Entwicklungen8 3.2.1Kirchliche Dogmatik des Mittelalters8 3.2.2Medizinische Lehrmeinungen8 3.2.3Soziale und gesellschaftliche Aspekte9 3.2.4Alternative Methoden und technische Entwicklung11 3.2.4.1Ammen11 3.2.4.2Tiermilch bzw. vierfüßige Ammen11 3.2.4.3Flaschenmilch12 3.3Stillunterstützende Strategien und Entwicklungen13 4.Die Vorteile des 'Produktes' Muttermilch16 4.1Vorteile aus biologischer Sicht16 4.1.1Die Zusammensetzung der Muttermilch17 4.2Vorteile aus medizinischer Sicht20 4.3Vorteile für die Mutter23 4.4Vorteile für das Kind24 5.Unter welchen Bedingungen eine Frau besser auf das Stillen verzichten sollte25 5.1Medizinische Gründe25 5.1.1Gründe auf seiten der Mutter25 5.1.2Gründe auf seiten des Kindes26 5.2Psychologische Gründe26 6.Sozioökologische und sozialräumliche Erklärungen für das Stillverhalten28 6.1Karriere und Beruf30 6.2Die Bedeutung der Entbindungskliniken32 6.3Die Bedeutung der Kinderärzte und Gynäkologen33 6.4Die Rolle der Industrie35 6.5Die Rolle von nahestehenden Personen, insbesondere die, der eigenen Mutter und der Schwiegermutter36 6.5.1Der Milchflußreflex38 6.6Die Bedeutung des Partners/Vater des Kindes39 6.7Einflüsse von seiten der Mutter41 6.8Einflüsse von seiten des Kindes46 7.Stillen im Arbeitsfeld von Sozialarbeit47 8.Statistische Erkenntnisse zum Stillverhalten junger [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: In den letzten Jahren hört man den Begriff der »Generation« immer öfter, sowohl in der Presse, als auch im Fernsehen, im Internet oder anderen Medien. Allein der Besuch des Internetportals ?google.de? listet auf den Suchbegriff ?Generation? 383.000.000 Treffer auf (am 01.12.2005). Dabei wird zum Beispiel von einer neuen Computergeneration, von einer neuen MTV Generation, oder anderen eigentümlichen Generationstypen gesprochen. Fakt ist, dass in den letzten Jahrzehnten in Deutschland die Jugendkulturen und die Jugendszenen in einem solchen Maß zugenommen haben, dass es sehr schwer geworden ist, sich ein Gesamtbild zu verschaffen. Es finden sich in der jugendlichen Bevölkerung eine derartige Vielzahl von unterschiedlichen Orientierungen, Wertdeutungen und Erscheinungen von der jugendlichen Art zu Leben, dass man sie inzwischen nicht mehr als ein geschlossenes Konstrukt ansehen kann. Die Jugend bietet dem Betrachter nämlich mit all ihren verschiedenen Einflüssen und Auswirkungen einen sehr vielfältigen Eindruck, der konfus und zugleich auch widersprüchlich erscheint. Unternimmt man den Versuch, eine bestimmte Bewegung in der Jugend zu untersuchen, scheitert dieses Vorhaben oft an der Schnelllebigkeit der jugendlichen Welt. Dies zeigt sich in nahezu allen Bereichen, wie zum Beispiel im Kleidungsverhalten, bei der Musik, im Freizeitverhalten, bei Tanzstilen, im Jargon. Was von dem Betrachter, von der Gesellschaft, als aktuelle Gegebenheit, Strömung oder Orientierung angesehen wird, wird von den Jugendlichen oft bereits als veraltet empfunden. Überspitzt könnte man deshalb auch formulieren, dass sich die Einstellungen zu den Werten bei den Jugendlichen oft von Tag zu Tag ändern. Beeinflusst natürlich auch durch übergeordnete Institutionen, die versuchen sich die Jugend so erziehen, wie sie am nützlichsten ist. Bei dem Versuch, die Entwicklung der letzten Jahre in der Jugendszene zu kategorisieren oder zu etikettieren, wird dabei leider zu oft und zu vorschnell der Begriff ?Generation? verwendet, ohne eigentlich genau zu wissen, was dieser Begriff exakt bedeutet und bezeichnet. Gang der Untersuchung: Diese Arbeit soll sich nun also mit dem Thema Jugend und Generationen beschäftigen. Im Detail geht es dabei vor allem um die Bedeutung und die aktuelle Relevanz des Generationskonzepts in der Jugendsoziologie. Zu Beginn der Arbeit wird ein kurzer Abriss über die allgemeine Entstehung der Jugend als eigenständige Lebensphase [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: This movie was my response to all the horror movies I had ever seen where some girl walks into a dark room and gets killed. So, I decided to make a movie where a blonde girl walks into a dark room and kicks butt instead. [Joss Whedon. Zitiert nach: Early, Frances: Staking Her Claim: Buffy the Vampire Slayer as Transgressive Woman Warrior]. Joss Whedon, der Macher von Buffy the Vampire Slayer bezieht sich hier auf das Rollenstereotyp des weiblichen, meist blonden Opfers im Horrorfilmgenre. Schon die Eingangsszene der ersten Episode von Buffy durchbricht die Zuschauererwartung, als sich in einer nächtlichen, menschenleeren Highschool das vermeintlich hilflose, blonde Mädchen anstatt ihrem männlichen Begleiter zum Opfer zu fallen in einen blutrünstigen Vampir verwandelt. Die Durchbrechung, ja Umkehrung des Stereotyps, wirkt aber allgemeiner gefasst auch insgesamt gegen die literarische und filmische Tradition passiver, hilfloser Heroinen, die sich in der Regel auf die Rettung durch einen maskulinen Charakter verlassen müssen. Whedon, der selbst feministisch geprägt ist und ein Faible für starke Frauenbilder eingesteht, hat sich aber nicht nur zum Ziel gesetzt, ein Rollenmodell für junge Frauen zu schaffen; er möchte auch junge Männer ansprechen: If I can make teenage boys comfortable with a girl who takes charge of a situation without their knowing that?s what?s happening, it?s better than sitting down and selling them on feminism. [Joss Whedon. Zitiert nach: Fudge, Rachel. The Buffy Effect Or, a Tale of Cleavage and Marketing]. Buffy ist mittlerweile von Kulturkritikern als Qualitätsfernsehen anerkannt, das gängige gender-Stereotypen herausfordert. Doch liegt die generierte und vor allem rezipierte Bedeutung wirklich so klar auf der Hand? Schon Joss Whedons Zitat zeigt Widersprüchlichkeiten auf. Ist die Interpretation von Buffy als feministischem Text, der seinen Zuschauern und Zuschauerinnen neue Rollenangebote macht, wirklich angemessen? Wenn Buffy patriarchalisch geprägte Rollenmuster subvertiert, wie und in welchem Ausmaß geschieht dies? Oder ist genau das Gegenteil der Fall und Buffy versinnbildlicht den populärkulturellen girl power-Trend in einer Weise, die den Status quo der vornehmlich männlich dominierten Gesellschaft unter dem Deckmantel (post-)feministischer Verpackung noch zusätzlich stärkt? Handelt es sich bei Buffy letztlich nur um ein für ein männliches Publikum konzipiertes Sexsymbol? Inwiefern werden die [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: In der politischen Diskussion in Deutschland stehen derzeit zwei Themen hoch im Kurs, zum einen die hohe Arbeitslosigkeit und zum anderen der demographische Wandel. Die Arbeitslosenzahl erreichte im Februar diesen Jahres ein neues Nachkriegshoch von über 5 Millionen Arbeitslosen. Damit lag die Arbeitslosenquote bei 12,6 Prozent. Der demographische Wandel ist gekennzeichnet durch die steigende Lebenserwartung der Bevölkerung und des gleichzeitigen Rückgangs der Geburtenzahlen. Daraus abzuleiten ist eine alternde Bevölkerung sowie eine quantitative Abnahme der Bevölkerungszahlen insgesamt. Dieses Problem tritt aber nicht nur in Deutschland auf, auch andere europäische Staaten, wie auch die USA, erleben einen Wandel der Bevölkerungsstatistiken. Nahezu alle Industrienationen erfahren jetzt und insbesondere in den nächsten Jahrzehnten eine noch nie da gewesene Verschiebung der Bevölkerungszahlen. Während beispielsweise Frankreich mit einem Sofortprogramm die Geburtenzahlen innerhalb kürzester Zeit auf ein Niveau bringen konnte, das die derzeitige Elterngeneration fast vollständig ersetzten kann, hat man in Deutschland kaum erfolgsversprechende Programme starten können. Der demographische Wandel rückt mehr und mehr ins öffentliche Bewusstsein, so stellt sich zunehmend die Frage: ?Wie geht unsere Gesellschaft mit dem Altern und den Alten um?? Immer deutlicher wird, dass eine zukunftsfähige Bewältigung dieses ganz speziellen Strukturwandels weit mehr umfasst als das kurzzeitige Anpassen sozialer Sicherungssysteme an die sich verändernden Alterszusammensetzungen. Hier scheint es um weit mehr zu gehen als um eine Neudefinition des Alters. Es geht um einen tiefgreifenden, alle gesellschaftlichen Bereiche umfassenden Gestaltungsbedarf. Eine ?Gesellschaft des langen Lebens? braucht veränderte Lebens- und Arbeitswelten. Doch reicht es aus, diesem Strukturwandel mit politischen Entscheidungen und Regelungen beizukommen? Die Denkweisen und Leitbilder unserer Gesellschaft beruhen noch zu einem großen Teil auf einer anderen Altersstruktur, die Alter mit Stillstand, Kompetenzverlust, Gebrechlichkeit und Verfall verbindet. Die Forschung hat dieses Altersbild inzwischen längst relativiert, doch hat unsere Gesellschaft das schon ausreichend verarbeitet und verinnerlicht? Der Gesellschaftsvertrag war die Antwort der Politik auf die ?Soziale Frage? des 19. Jahrhunderts, er legte das Fundament für die heutigen Strukturen in Wirtschaft und [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: Neben der Beschäftigung mit Aktenarchiven besteht ein wichtiger Teil der Aufarbeitung von DDR-Geschichte in der Auseinandersetzung mit dem Kino der DEFA. Die Hauptfrage lautet hier: Wie repräsentiert sich die ostdeutsche Lebenswelt im DEFA-Film? Für eine soziologische Auseinandersetzung mit ostdeutscher Realität liegt es nahe, Filme zu wählen, die sich einer ideologischen Indoktrination durch die Staatsmacht, die im Film ein Propaganda- und Erziehungsinstrument sah, weitestgehend entziehen. Des Weiteren bieten dokumentarische Filme einen breiten Forschungsgegenstand und können direkter auf Realität verweisen als fiktionale Filme. Nimmt man diese beiden Ansprüche zusammen, so stößt man unweigerlich auf den Dokumentarfilmer Jürgen Böttcher, der mit neuen Akzenten ab den 1960er Jahren die ostdeutsche Dokumentarfilmschule entscheidend mitprägte. Böttcher setzte sich über die in den 50er Jahren gängige propagandistische Darstellung von Arbeit als ein dem Menschen Übergeordnetes hinweg und rückte Personen in den Mittelpunkt. Gleich sein erster Kinofilm ?Drei von Vielen? (1961) vermittelte Einblicke in die Privatsphären von drei Freunden aus dem Künstlermilieu und wurde verboten. Obwohl sein Werk sehr vielseitig ist und sogar einen Spielfilm (?Jahrgang 45?, 1966) enthält, der ebenfalls der Zensur zum Opfer fiel, blieb das Thema ?Mensch und Arbeit? in den 30 Arbeitsjahren bei der DEFA ein Kernproblem seiner Filme. Die folgende Arbeit soll politische Ursachen und Gründe für die Verbote offen legen. Wo wurde also kreative Entfaltung behindert und wo wurde sie gefördert? Inwieweit musste sich ein Filmemacher den Bedingungen anpassen. Aber auch: Welche Rolle spielen persönliche Konflikte und Intentionen, die nicht gesellschaftstheoretisch verallgemeinerbar sind? Wie war es Böttcher nach den Verboten überhaupt noch möglich, weiter in der DEFA zu arbeiten? Damit bekommt die Arbeit auch eine mikrosoziologische Qualität. An Filmbeispielen soll das Spezifische in Böttchers Ästhetik näher gebracht werden, die wiederum bestimmte Produktionsbedingungen voraussetzte. Diese waren relativ frei von ökonomischen Zwängen. Im Gegensatz zu ihren westdeutschen Kollegen stießen die ostdeutschen Filmemacher vielmehr an ideologische Grenzen als an zeitliche und materielle. In einem Leitfadeninterview mit dem Regisseur wurden biographische Situationen erfragt, die einen entscheidenden Einfluss auf sein filmisches Schaffen hatten. Gleichzeitig werden [¿]
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Was sind Männerberufe? Was hemmt Frauen in ihrer beruflichen Entwicklung? Welche Verbesserungen der Rahmenbedingungen würden den Frauen eine Karriere erleichtern? Männerberufe sind Berufe, in denen überproportional Männer oder ausschließlich Männer tätig sind. Hier fallen einem zuerst die althergebrachten, klassischen ein, z.B. Soldat an der Waffe, zur Verteidigung seines Hab und Gutes, wozu Haus, Hof und Frau gehören. Männerdomänen sind gleichzeitig oft Führungseliten, wie Politiker, Manager und Oberarzt, die allerdings im Aufbrechen sind. Das wird sichtbar durch partielle Öffnung einiger Berufe. Übergreifend kann man sagen, daß Männerberufe oft mit einem höheren Prestige und Status, einem besseren Gehalt und scheinbar viel Verantwortung gekoppelt mit Macht verbunden sind, als viele Frauenberufe, z.B. im sozialen Bereich. Ein Unterschied zwischen stark von Frauen oder Männern frequentierten Berufen besteht "auch in der Wertschätzung ... und der Verfügung über materielle, personelle und symbolische Ressourcen" meint Wetterer. Es ist davon auszugehen, daß Frauen in allen Berufen genauso geeignet sind, wie darin wirkende Männer. Noch gilt es nicht als allgemeingültig, daß sie als Soldatin, Baufacharbeiterin, Managerin, Politikerin, Professorin, Ärztin, Fahrlehrerin etc. geschätzt und gleich entlohnt werden. Es ist gewiß, daß jede Frau mit individuellen und frauenspezifischen Charakterzügen zu der Erfüllung in diesem Berufsbereich beiträgt. Bisher ist es nicht kommun und normal zu glauben, daß Frauen viele Talente, Stärken und Schwächen haben wie auch die Männer. Frauen sind genauso befähigt, bei entsprechender Ausbildung, jeden Beruf auszuüben. Erläuterung meines Aufbaus: In meiner Arbeit fange ich beim Vorhandenen an, beim Grundrecht. Hierbei beziehe ich mich auf die Beachtung und die Rolle der erwerbstätigen Frauen im männerdominierten Berufsprozeß. Rechte spielen eine große Bedeutung, weil sie die Frauen im Rahmen halten, den Frauen einen Platz in der Gesellschaft zuweisen. Sie billigen ihnen gesellschaftliche Freiheiten zu, wenn Männer und mit ihnen die Gesellschaft einen Nutzen davon hat. Frauen bekommen dort Rechte zugestanden, wo Männer kein eigenes Interesse haben bzw. wo Frauen sinnvoll Lücken schließen. Durch die Quotenregelung wurde versucht, diese auszugleichen. Aber weil auch diese Regelung nicht auf Kosten von Karrierewünschen der Männer durchgeführter ist, veränderte sie bisher nichts bedeutendes an [¿]
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Diese Arbeit versucht, eine Antwort zu geben auf die Frage, ob sich Studiengebühren auf die Sozialstruktur der Studierenden, auf die soziale Zusammensetzung der Studierenden an den deutschen Hochschulen auswirken könnten und in welcher Weise. Insbesondere interessiert hierbei, welche Auswirkungen die Einführung einer allgemeinen Studiengebühr auf den Anteil der Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern, aus den unteren sozialen Schichten, auf den Anteil der Arbeiterkinder unter den Studierenden haben könnten. Die empirische Grundlage der Überlegungen bilden dabei die seit 1952 regelmäßig durchgeführten Sozialerhebungen des DSW (Deutsches Studentenwerk), die in regelmäßigen Abständen eine Bestandsaufnahme zur wirtschaftlichen und sozialen Lage durchführen, sowie u. a. die Studie von Gänsfuß/Lehmann/Peek, die bereits Ende der 1990er Jahre, vor den PISA-Studien also, auf die sozialselektive Wirkung des dreigliedrigen Schulsystems hinwies. Untersucht werden in dieser Arbeit u. a. die möglichen Zusammenhänge zwischen geringer Bildungsbeteiligung der Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern, Kindern aus unteren sozialen Schichten, Arbeiterkindern und den Entwicklungen des BAföG, der Erwerbstätigkeit der Studierenden, der frühzeitigen Auslese an den Grundschulen, selbst noch des Kindergartenbesuchs. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Untersuchungen wird die Frage nach den Auswirkungen, nach den möglichen sozialselektiven Wirkungen einer allgemeinen Studiengebühr gestellt, in Bezug auf verschiedene Gebührenmodelle. Im einem abschließenden Fazit werden die Ergebnisse kritisch gewürdigt und das Problem der sozialen Selektion nicht allein auf die Einführung einer allgemeinen Studiengebühr reduziert Vielmehr wird auf den Gesamtzusammenhang des Bildungssystems verwiesen, eines Bildungssystems, dessen Funktion nicht in der Ausbildung der ihm anvertrauten sich erschöpft sondern darüber hinaus die Funktion einer sozialen Selektion unter dem Deckmantel formaler Gleichheit erfüllt. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Gliederung Vorwort1 1.Einleitung3 1.1Aufbau der Arbeit3 1.2Das Forschungsinteresse5 1.3Die Forschungsfrage6 1.4Die Forschungsmethode7 2.Die soziale und wirtschaftliche Lage der Studierenden im Verlauf10 2.1Die Entwicklung der Studierendenzahlen10 2.1.1Die Prognosen der Kultusministerkonferenz10 2.2Die tatsächliche Entwicklung der Studierendenzahl15 2.2.1Die soziale Zusammensetzung der Studierenden [¿]
Den Partner*innen von chronisch kranken Menschen wird in der Literatur erst in jüngerer Zeit Beachtung entgegengebracht, denn es wurde lange übersehen, welche großen Veränderungen auch für sie von der Erkrankung ausgehen. Häufig wurden sie lediglich als Quelle sozialer Unterstützung für ihre chronisch kranken Partner*innen angesehen und es wurde nicht beachtet, dass sie tagtäglich hohen körperlichen wie psychischen Anforderungen ausgesetzt sind.Deutschland ist eins der Hochrisikogebiete von Multiple Sklerose (MS), über 200 000 Menschen sind hier von der Krankheit betroffen. Es existieren zahlreiche Erlebnisberichte von an MS erkrankten Personen sowie wissenschaftliche Arbeiten über die Lebenssituation der Betroffenen. Über die Auswirkungen der Erkrankung auf das Leben der Partner*innen von Menschen mit MS gibt es bisher nur wenige Veröffentlichungen. Insbesondere zu der Lebenssituation von Frauen als Partnerinnen von Männern mit MS liegt bisher keine Forschung vor.Diese Untersuchung ermöglicht einen Einblick in die Lebensrealität der Partnerinnen von Männern mit MS und den Auswirkungen der Erkrankung auf ihren Alltag. Es wird aufgezeigt, welche Bewältigungsstrategien die Partnerinnen nutzen, um die weitreichenden Veränderungen in ihrem Leben zu verarbeiten sowie welchen Einfluss die Erkrankung ihres Partners auf ihre Gesundheit und Sexualität hat.
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