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Anette Setzlers Liebe gehört schon lange dem Nachbarland Frankreich und so erzählt sie Geschichten von Land und Leuten, wie sie nur ein Fußgänger erleben kann. In den letzten drei Jahren hat sie einen ihrer Träume verwirklicht und hat den Jakobsweg, abseits der ausgetretenen Pilgerreisen-Routen, erlaufen. Auf der Alternativroute Via Tolosana, dem Jakobsweg in Südfrankreich, hat sie in kleinen Pilgerherbergen die ursprüngliche Form des Pilgerns erlebt und viele Tipps und Tricks für Nachahmer zusammen getragen. ¿Morgens in aller Frühe die Flora und Fauna der Region zu erleben, die vielen Geschichten der wenigen Pilgerkollegen abends zu hören und bei Wind und Wetter jeden einzelnen Meter dieser über 800 km langen Strecke zu laufen, das hat mich verändert und süchtig gemacht nach weiteren Erfahrungen dieser Art.¿
Die Frage nach dem Schriftverständnis ist wesentlich von der Annahme bestimmt, inwiefern es sich um ein menschliches, also historisch-kulturelles Produkt handelt, oder ob es sich in seiner Gänze als Verschriftlichung der göttlichen Offenbarung beschreiben lässt. Der jüdische Theologe Benjamin Sommer geht dieser Thematik nach und diskutiert den Ansatz der Participatory Revelation um die Doppelnatur der Heiligen Schrift aus exegetischer, philosophischer und theologiegeschichtlicher Perspektive für das Judentum zu konzipieren. Der Autor versucht Sommers Ansatz für das Judentum zu kontextualisieren und einen Vergleich zum katholischen Lehramt zu ziehen ¿ dabei wird die dogmatische Konstitution Dei Verbum als Referenz herangezogen. In dieser Arbeit wird ersichtlich, wie das katholische Lehramt mit dem Diskurs der Participatory Revelation verknüpft werden und insbesondere von den exegetischen Arbeiten zum Alten Testament profitieren kann. Implikationen für die theologische Forschung und Pastoral werden im Anschluss der Synopse diskutiert. Folgende Arbeit wurde an den Universitäten Ben Gurion University of the Negev ¿ Be¿er Sheva und Paris-Lodron Universität Salzburg verfasst.
Johann von Staupitz war der Ordensobere und Beichtvater Luthers. Die jüngere Forschung ist sich einig darüber, dass die zentrale Rolle der Ereignisse in Wittenberg anfänglich Staupitz einnahm und erst später Luther die Zentralfigur wurde. In einer sehr pluralen Situation der Theologie um 1500 versuchte Staupitz Reformen durchzusetzen. Gleichzeitig lässt er sich nur schwer in bestimmte Gruppen einordnen: Er prägte Luther und stimmte mit ihm in vielem überein. Dennoch trat er bis zu seinem Tode nicht zum ¿Neuen Glauben¿ über, wechselte aber mit Dispens von Rom seine Ordenszugehörigkeit: Vom Augustinereremiten wurde er zum Benediktiner. In diesem Werk untersucht der Autor die Sündenlehre Johanns von Staupitz. Die Quellengrundlage stellt eine Sammlung von Predigten dar, die Staupitz in einer Predigtreihe im Advent 1516 in Nürnberg hielt. Die Arbeit stellt eine intensive Auseinandersetzung mit dem Quellenkorpus dar. Einen besonderen Fokus im Blick auf die Sündenlehre legt der Autor dieses Werkes auf die Leiblichkeit. Er formuliert die These, dass Staupitz eine intentionale Sündenlehre vertritt. Dem Werk angehangen ist ein vom Autor erstelltes Schema der Theologie Johanns von Staupitz.
In der ev. Kirche sind viele der Auffassung, dass das "Vierfache allein", also "Allein die Schrift, allein die Gnade, allein Christus und allein der Glaube", das Alleinstellungsmerkmal ist, das immer wieder als Abgrenzung zur katholischen Kirche bemüht wird. Doch viele wissen nicht oder wollen es nicht wissen, dass dieses "Vierfache allein" nicht mehr strittig und darum kein Alleinstellungsmerkmal mehr ist. Dies zu zeigen, ist das eine Anliegen des Verfassers. Das zweite Anliegen betrifft Defizite in der ev. Ekklesiologie. Die ev. Auslegung von Artikel VII der Augsburger Konfession, dass die Übereinstimmung im Verständnis des Evangeliums und in der Sakramentsverwaltung für die Einheit der Kirche ausreicht, die bischöfliche Struktur jedoch nicht notwendig für die Einheit ist, funktioniert praktisch nur deshalb, weil die ev. Landeskirchen die Verwaltungsmacht über die Kirchengemeinden besitzen."
Lessing bezeichnet sich selbst als ¿Liebhaber der Theologie¿ ¿ immer wieder beschäftigt er sich mit theologischen Themen. In diesem Werk geht der Autor der Frage nach, ob sich über verschiedene von Lessings philiosophisch-theologischen Schriften und im Nathan der Weise eine Art Destillat seines Theologieverständnisses erarbeiten lässt. Der Verfasser macht dabei auf die Problematik aufmerksam, dass eine theologische Systematik nicht das primäre Ziel von Lessing sei. Dennoch findet er eine Art Grundtheologie, die sich durch Lessings Texte zieht und die er thesenartig als Theologie der Tat, Toleranz und Transzendenz bezeichnet. Er macht deutlich, dass für Lessing (der sich hier als Aufklärer par excellence erweist) die Praxis der Religionsausübung als moralisches Handeln zentral ist. Viel Raum in den Ausführungen wird dabei den betrachteten Quellen eingeräumt. In der Betrachtung dieser Texte kommt der Autor zu dem Schluss, dass die Form, in der Lessing seine Gedanken darlegt, bereits Ausdruck seiner Theologie ist. Was heißt das für heute? Mit seinem Fokus auf den Toleranzgedanken hat Lessing der Welt des 21. Jahrhunderts immer noch sehr viel zu geben!
¿Wenn je das Göttliche auf Erden erschien, so war es mit der Geburt Christi.¿ ¿ dieses Zitat wird Goethe zugeschrieben. Der Gedanke, dass ein transzendenter Gott Teil unserer Welt ¿ und nicht nur das, sondern auch Mensch ¿ wird, ist kein selbstverständlicher. Er fordert gedanklich heraus, vor allem aber diese Gedanken sprachlich zu artikulieren. Einen solchen Versuch sprachlicher Artikulation des Gedankens, dass Gott in Jesus Mensch wurde, stellt der Johannesprolog dar. In hymnischer Form, die der Autor dieses Werkes als Teil der dargelegten Theologie versteht, und vor dem Hintergrund hellenistischer Sprache und Philosophie fasst der 18 Verse umfassende Prolog die Menschwerdung in Worte, verpackt sie literarisch. Unter dem Etikett des ¿linguistic turn¿ erlebte die Narrativität in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen in den letzten Jahrzehnten ein neues Hoch, so auch in der Geschichtswissenschaft, die Geschichte mittlerweile als Konstruktion der Vergangenheit versteht. An die Vergangenheit an sich heranzukommen ist nicht möglich. Was bedeutet dies im Feld der biblischen Wunder? Und vor allem: Was bedeutet dies für die Theologie im Hinblick auf die Menschwerdung Jesu Christi?
Der schmale Band thematisiert eine Schwierigkeit des christlichen Glaubens: Der Glaube kommt in Denk- und Sprachformen einher, die befremden können. Das ist ein erhebliches Problem neben den Fouls, die die Kirche aufgrund der Missbrauchsproblematik ohnehin belasten. Von daher kommt es darauf an, von den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen her fraglich gewordene Glaubensvorstellungen gegen den Strich zu bürsten und so an ihnen das Freiheitspotential zu entdecken, das die Botschaft Jesu in sich trägt. Draufblicke liefert der Band. Als Abschiedsblicke wären sie gänzlich missverstanden.
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