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Max von Pettenkofer, erster Professor für Hygiene an deutschen Universitäten, gerät zunehmend in Vergessenheit: Im Gegensatz zu seinem vermeintlich übermächtigen Konkurrenten, dem Nobelpreisträger Robert Koch, fristen Max von Pettenkofer und seine experimentelle Hygiene ein Schattendasein. Diese Biographie will nicht nur den Beitrag Pettenkofers zur wissenschaftlichen Etablierung des Lehrfachs Hygiene, sondern auch die zum Teil widrigen Rahmenbedingungen beleuchten, mit denen Pettenkofer zu kämpfen hatte. Angesichts der Hilflosigkeit der kurativen Medizin gegenüber den im 19. Jahrhundert grassierenden epidemischen Krankheiten kommt Pettenkofer eine Schlüsselrolle bei der Neuformulierung sanitätspolizeilicher Grundsätze zu: Seine Studien der belebten und unbelebten Umwelt des Menschen veranlassten eine Vielzahl mitteleuropäischer Städte, diese umfassend zu sanieren und ungeheure Summen in den Auf- und Ausbau einer systematischen Kanalisation zu investieren. Die Darstellung basiert auf biographischen Dokumenten und zeitgenössischen Berichten über Person und Schaffen Max von Pettenkofers sowie seinen zahlreichen Veröffentlichungen.
Der Band versammelt dreizehn Einzelstudien zur Urbanisierung und städtischen Entwicklung in Deutschland, Europa und den USA seit 1800. Ohne eine geschlossene Gesamtdarstellung ersetzen zu können, ergeben die einzelnen Kapitel in ihrer Gesamtheit doch ein Gesamtbild der Bedeutung der Stadt in Europa und Nordamerika während der letzten 200 Jahre. Thematisch behandeln sie die wirtschaftlichen und demographischen Grundlagen der Verstädterung unter besonderer Berücksichtigung der Migration ebenso wie Fragen der politischen Herrschaft und Verwaltung oder sozial- und kulturgeschichtlich interessante Aspekte wie städtische Wohnungs- und Gesundheitsverhältnisse einerseits, Fragen der Stadtwahrnehmung nicht nur in Kunst und Literatur andererseits. Durch die breite Einbeziehung des 20. und frühen 21. Jahrhunderts wird überdies die Absicht verfolgt, die historische Analyse mit der gegenwärtigen Stadtdiskussion zu verbinden. Konkret wird z.B. danach gefragt, welche Auswirkungen die Suburbanisierung auf das Funktionieren einer städtischen Öffentlichkeit hat oder aufgrund welcher Ursachen Gewalt an die Stelle einer friedlichen Aushandlung von innerstädtischer Differenz tritt.
Selbst in der Alltagswahrnehmung scheint Ökonomie heute aufgrund ihres systemischen Charakters ein Bereich gesellschaftlichen Handelns zu sein, der sich mit üblichen moralischen Standards nicht messen lässt. Einem Bildungsverständnis, das neben richtigem Wissen auch gutes und gerechtes Handeln erstrebt, scheinen daher die Kriterien zur Beurteilung ökonomischen Wissens zu fehlen. Die Untersuchung des Verhältnisses von Ökonomie und Moral in der abendländischen Geschichte zeigt, dass die Freisetzung ökonomischen Denkens aus normativen Beschränkungen die Voraussetzungen für Freiheit und Wohlstand moderner Massengesellschaften darstellt. Sofern man aber daran festhält, dass der Mensch zum vernünftigen Gebrauch seiner Freiheit aufgerufen ist, bleibt es auch in Zukunft nötig, die Gestaltung wirtschaftlicher Institutionen unter der Perspektive guten und gerechten Zusammenlebens in Prozessen öffentlichen Vernunftgebrauches zu beraten. Ökonomische Bildung in der Schule muss und kann zur Teilnahme an solchen Prozessen befähigen.
Clemens von Alexandrien wird in der Reihe der griechischen Kirchenväter so unterschiedlich beurteilt wie kaum ein anderer. Auf der Grundlage seiner Schriften versucht diese Arbeit vor allem den Philosophen und Theologen Clemens von Alexandrien zu Wort kommen zu lassen. Dabei wird deutlich, daß Clemens trotz großer Gegnerschaft entschlossen ist, der Philosophie ein bleibendes Recht in der Frühen Kirche zu erkämpfen, und aufzeigt, daß sich Evangelium und Philosophie nicht unversöhnlich gegenüberstehen, sondern einander ergänzen und dasselbe Ziel verfolgen, nämlich Gott, den Grund allen Seins, wahrhaftig zu erkennen. Die Theologie des Clemens von Alexandrien ist unter dem Aspekt der Heilspädagogik zu betrachten. Die göttliche Paidagogia ist die eigentliche Oikonomia, die das Heils- und Erlösungwerk Gottes zum Ausdruck bringt. Das Verhältnis zwischen Gott und Mensch und, da der Mensch ein durch die Sünde Gefallener ist, die Erlösung des Menschen durch Gott, stehen im Mittelpunkt des Clementinischen Denkens, das die Erlösung als gnadenhaften Erziehungsvorgang, als Erziehung des Menschen auf ein ewiges Heil in Gott hin, begreift. Der einzigartige Paidagogos ist der ewige göttliche Logos.
Einzig in der britischen Besatzungszone wurde im Nachkriegsdeutschland der Versuch unternommen, Mitglieder bestimmter NS-Organisationen neben dem bekannten Entnazifizierungsverfahren einem gesonderten Strafverfahren zu unterwerfen. Der strafrechtliche Vorwurf basierte auf der kenntnisbelasteten Mitgliedschaft in einer verbrecherischen Organisation wie etwa SS, Gestapo, SD oder Führerkorps der NSDAP. Von der deutschen Bevölkerung weitgehend ignoriert, führte die deutsche Justiz im Auftrag der Besatzungsmacht fast 27.000 Einzelverfahren durch. Probleme bereiteten dabei der rückwirkende Tatbestand, der dem alliierten Besatzungsrecht entsprang, und das Unterfangen, den Organisationsmitgliedern Kenntnis von den Verbrechen ihrer Organisationen nachzuweisen.
Gegenstand dieser Arbeit ist eine Erörterung der Haftung des Architekten unter Berücksichtigung des Schuldrechtsmodernisierungsgesetzes. Daneben werden die Berufsbezeichnung des Architekten, dessen Aufgaben, Pflichten und Überwachungsbereiche, die Leistungsbilder der HOAI und die Bauschadensituation dargestellt. Im Anschluss werden die in der Architektenhaftpflichtversicherung üblichen Deckungssummenbeschränkungen und Risikoausschlüsse im Hinblick auf das GdV-Modell kritisch untersucht. Im Vordergrund steht dabei die Serienschadenklausel bei Verklammerung von Verstößen, die i.S.d. §§ 305 ff. BGB als unwirksam erachtet wird. Daneben werden Risikoausschlüsse unter Beachtung hierzu bekannter und neuer Rechtsprechung ebenso einer rechtlichen Überprüfung und Erläuterung unterzogen.
Imago exemplaris, «sichtbares Abbild eines transzendenten Urbilds», ist eines der mittelalterlichen Äquivalente für den neuzeitlichen Begriff des ¿Ideals¿. Als Maßstab und Postulat der Vervollkommnung im moralischen oder ästhetischen Sinne kann sich das Ideal sowohl in realen und fiktiven Personen ¿ Jesus, die Heiligen, Helena, Artus ¿ verkörpern, wie auch als Rollenkonstrukt und Anforderungsprofil von Amt und Stand ¿ König, Bischof, Mönch, Künstler ¿ darstellen. In der Verklärung bestimmter Lebensformen und -räume ¿ Goldenes Zeitalter, Arkadien und die Welt der Hirten ¿ berührt sich das Ideal mit der Utopie. Die 18 Beiträge dieses Bandes beleuchten die Phänomenologie und Funktionalität von Idealen in Mittelalter und Früher Neuzeit aus historischer, literatur- und kunstwissenschaftlicher sowie philosophischer Perspektive.
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