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Das Wort «Rechtstransfer», respektive «legal transfer» ist in aller Munde, Google findet es im Internet auf über 28.000 Seiten. Es spielt im internationalen Handels- und Wirtschaftsrecht und in der Rechtsvergleichung eine Rolle, tritt aber beispielsweise auch auf im Zusammenhang mit der EU-Osterweiterung und den sich dadurch stellenden Rechtsproblemen. Der vorliegende Band widmet sich dem Thema in seiner historischen Dimension. «Recht» kann dabei in Form von Gesetzen, Rechtskonstrukten, -theorien oder -ideen, aber auch von Rechtspraktiken Gegenstand der Betrachtung sein. Zur Frage seiner Übertragung von einem Ort an einen anderen als Gegenstand der Geschichte äußern sich im vorliegenden Band 28 europäische Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Rechtstransfer in der Geschichte bietet einen aktuellen Überblick über den Stand der rechtshistorischen Forschung auf diesem Gebiet. Die Beiträge decken ein ungewöhnlich breites Feld ab und sind auch für VertreterInnen der Nachbarwissenschaften von Interesse.
Entwicklung und Nutzung der Gärten evangelischer Damenstifte und Frauenklöster in Norddeutschland stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit. Ausgehend von überkommenem Bestand und historischen Quellen nimmt sie den Zeitraum vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart in den Blick. Neben Gartenräumen, die sich aus dem Klosterbauschema und den alltäglichen Erfordernissen des Gemeinschaftslebens entwickelt haben, werden die «Damengärten» vorgestellt. Diese in zahlreichen Anlagen und ähnlicher Form angelegten Parzellen stellen eine bisher wenig beachtete Besonderheit der Damenstifte dar. Sie wurden von den einzelnen Stiftsdamen individuell bewirtschaftet und entstanden im Zuge der Einrichtung von Privathaushalten. Daneben betrachtet die Autorin auch die oft künstlerisch gestalteten Gartenbereiche der Äbtissinnen. Es sind aber vor allem die Damengärten, die ¿ in vielen Anlagen bis heute überliefert ¿ Zeugnis vom eher weltlich als religiös geprägten Lebensalltags der Damenstifte geben. Formanns von zahlreichen Abbildungen ergänzte Darstellung bietet Grundlagen für künftige gartendenkmalpflegerische Entscheidungen.
Im Kaiserreich spielten studentische Korporationen eine zentrale Rolle an den deutschen Universitäten. Gemäß ihrer Selbstinterpretation übernahmen sie bei den jungen Studenten wichtige Erziehungsfunktionen. Besonders die Corps erhoben den Anspruch, zur Ausbildung der Elite beizutragen. Sie stehen im Mittelpunkt dieser Studie. Auf der Basis corpseigener Zeitschriften und anderer interner Publikationen werden Erziehungsvorstellungen, Werte und Persönlichkeitsprofile der Corps herausgearbeitet. Den Erziehungsidealen wird dann die reale Praxis gegenüber gestellt. Dabei wird deutlich, dass gerade das Überschreiten von Grenzen, körperlichen und seelischen, prägende Wirkung besaß. Systematisches Trinken auf den Kneipen, ausufernde Ehrdemonstrationen durch immer häufiger stattfindende Mensuren sowie zackig-arrogantes Verhalten in der Öffentlichkeit bestimmten das Leben in einem Corps. Mit ihren Vorstellungen von Ehre und Gehorsam fügten sich die Corps jedoch nahtlos in die staatsnahen Eliten des Kaiserreichs ein. Der Corpsstudent wurde so neben dem Reserveoffizier zu einem Idealtypus der Zeit.
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