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Kaum ein alttestamentliches Buch hat in der theologischen Forschung eine so lebhafte Diskussion um sein Verständnis ausgelöst wie das Buch Hiob. Daß sich trotz dieser interpretatorischen Schwierigkeiten das Interesse der Literatur an der Gestalt und am Stoff des Hiob-Buches entzündet hat, bekundet eine Vielzahl von Titeln in der Literaturgeschichte. Die vorliegende Studie unternimmt den Versuch, die literarische Rezeption, ausgehend vom frühen 18. Jahrhundert, darzustellen und die zuweilen starken Abweichungen in dieser Entwicklung zu beleuchten und zu erklären. Dabei stehen nicht nur Klassiker wie Goethe und Heine im Mittelpunkt, sondern auch periphere Schriftsteller sowie die Zeugnisse aus der Bildenden Kunst, der ein ausführlicher Anhang gewidmet ist.
Die Studie befasst sich erstmals mit dem Zusammenhang von Stadt und Vergnügen in München. Sie untersucht dazu den Beginn der Varietéunterhaltung in den 1870er Jahren und skizziert eine neue urbane Topographie des Vergnügens um 1900. Vor dem Hintergrund der rasant wachsenden Stadt wird beschrieben, wie sich an Stelle der geschliffenen Stadtmauer eine urbane Vergnügungsmeile entwickelte. Im Fokus stehen Varietés und Singspielhallen rund um die Sonnenstraße. Anhand der Rolle der Münchner Volkssänger wird der Frage nachgegangen, auf welche Art sich diese Vergnügungsräume als moderne Orte zur Vergewisserung urbaner Identität erwiesen. Quellenbasiert beleuchtet die kultur- und stadthistorische Arbeit zudem die Praktiken der verschiedenen Akteure vor allem am Beispiel des Varietés «Kil's Kolosseum». Das Etablissement wird einer neuen städtischen kommerziellen Populärkultur zugeordnet, die von jungen Frauen und Männern verschiedener Klassen gleichzeitig konsumiert und gestaltet wurde, ohne dass jedoch gesellschaftliche Unterschiede dadurch verschwanden.
In den letzten Jahren sind wiederholt Richter in den Blickpunkt der Öffentlichkeit geraten, weil sie zu politischen und rechtlichen Themen kritisch Stellung genommen haben. Die vorliegende Arbeit behandelt die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen diese lebhaft umstrittenen Meinungsäußerungen die Richterablehnung wegen Besorgnis der Befangenheit rechtfertigen. Dabei werden der Zweck und der verfassungsrechtliche Standort des Ablehnungsrechts ebenso verdeutlicht wie die zentralen Begriffsmerkmale der Befangenheitsnormen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Verhältnis zwischen prozessualem Ablehnungsrecht und dienstrechtlicher Zurückhaltungspflicht gemäß 39 DRiG. Die Ablehnung von Richtern des Bundesverfassungsgerichts wird gesondert untersucht.
Der bayerische Herzog Albrecht IV. von Bayern-München (1447-1508) hat Bayern in seiner Regierungszeit von 1465 bis zu seinem Tod entscheidend geprägt. Sein größtes Verdienst war dabei die Wiedervereinigung der beiden bayerischen Teilherzogtümer Ober- und Niederbayern. Die Idee vom "Haus Bayern" und das große Interesse an der Dynastie sind wichtige Elemente bei der Betrachtung dieses Herzogs. Zur Wahrung der Bedeutung der wittelsbachischen Dynastie konstruierte er ein diffiziles Geflecht von persönlichen Beziehungen, das Rückwirkungen auf andere Politikfelder haben konnte. Vor allem seine Kinder stellten zu einem beträchtlichen Teil eine Art "Dispositionsmasse" dar, mittels derer reichspolitische Entscheidungen und Vorgänge beeinflusst werden sollten. Neben der Entwicklung der Eheabsprachen und dem tatsächlichen Ablauf der Heirat sowie den Verhandlungen bezüglich kirchlicher Stellen wird der Einfluss auf die Gestaltung des spätmittelalterlichen-frühneuzeitlichen Herrschaftssystems in Bayern analysiert.
Die motivationspsychologischen Inhaltstheorien sind bereits etablierte psychologische Konstrukte, welche jedoch mitunter als Anachronismen aufgefasst werden. Dennoch zeigt sich, dass die Implikationsaspekte dieser Theorien in vielen Fällen nach wie vor aktuell sind und diese auch im Rahmen der Personalentwicklung im Unternehmen sinnvoll genutzt werden können. Innerhalb dieser Arbeit werden die grundsätzlich hoch diversifizierbaren Personalentwicklungsziele zu Zielkomplexen komprimiert, um die Einwirkungsmöglichkeit durch motivationstheoretische Inhaltstheorien verdeutlichen zu können.
Frankreich gilt gemeinhin als Ursprungsland der erotischen Literatur, umso mehr seit die Literaturwissenschaft einen neuen Schwerpunkt in der Erforschung von Emotionalisierungsstrategien setzt. Die Thematik ist innerhalb der Forschung umstritten: So gehen die gesetzten Definitionen von Erotik und Pornografie weit auseinander, ganz zu schweigen von einer neutralen Diskussion in Bezug auf den Jugendschutz oder anderen rechtlichen Fragestellungen. Seit Mitte der 1990er-Jahre ist eine verstärkte Publikation von Erotika auf dem französischen Markt zu beobachten, doch fehlt bislang eine Einordnung dieser neuen libertinen Strömung. In diesem Werk erfolgt der Versuch, diese literarischen Darstellungen einer neuen, mythologisierten Sexualität zu verorten. Hierbei handelt es sich um Autoren, die sich in eine Zwischenposition begeben: halb Figur des Autors, halb der Autor selbst. Sich gar als Erben de Sades definierend, suchen sie, nicht nur durch ihr Werk, sondern auch durch ihre Person zu faszinieren. Es handelt sich dabei Rose Bonbon (2002) von Nicholas Jones-Gorlin, Putain (2001) von Nelly Arcan, Baise-moi (1994) von Virginie Despentes, La vie sexuelle de Catherine M. (2001) von Catherine Millet sowie Plateforme (2001) und La possibilité d'une Île (2005) von Michel Houellebecq.
Die Studie befasst sich erstmals umfassend mit dem Verhältnis der Deutschen zu Zwangsarbeitern aus der Sowjetunion während des Zweiten Weltkrieges anhand von lebensgeschichtlichen Quellen der Opfer. Dazu dienen vorwiegend Erzählungen über «gute Deutsche», die bisher randständig behandelt werden, weil sie nicht in das Bild umfassender Unterdrückung zu passen scheinen. Bei einer Verknüpfung mit den Erzählungen über die Nachkriegszeit, in der die ehemaligen «Ostarbeiter» in der Sowjetunion als «Repatrianten» stigmatisiert waren, zeigt sich jedoch, dass die Geschichten über «gute Deutsche» auch als Vehikel dienen, um deutlich zu machen, was das Bedrückende am Spätstalinismus für die Rückkehrer war. Insgesamt wird deutlich, dass lebensgeschichtliche Erzählungen nur in ihrer Gesamtheit zu verstehen sind und sich auffällige gruppenspezifische Prägungen herausarbeiten lassen. So ist die Arbeit vor allem ein Plädoyer dafür, lebensgeschichtliche Erzählungen in ihrem eigenständigen Quellenwert ernst zu nehmen und nicht nur illustrativ zu verwenden.Darüber hinaus können Bereiche thematisiert werden, die in der aktenmäßigen Überlieferung nur wenig Niederschlag gefunden haben. So hat ein Großteil der «Ostarbeiter» häufigen informellen Kontakt zu Deutschen in Form von illegalen Arbeitsbeziehungen oder Tauschgeschäften gehabt. Hier wird der Bereich der «Vergesellschaftung» der Zwangsarbeit im Nationalsozialismus konkreter.
Die Arbeit liefert im Rahmen eines kognitiv-konstruktivistischen Ansatzes eine theoretische Grundlage für die systematische Integration von Metaphern in den Fremdsprachenunterricht. Es wird dargestellt, wie Menschen ihre Umwelt und ihr auf diese Umwelt gerichtetes Denken und Handeln kognitiv erfassen und auf der Basis dieses Wissens Vorstellungen von Welt entwickeln, die sich in Sprache niederschlagen. Die Rolle kognitiver mapping-Prozesse für die Konstruktion von Wissen und Bedeutung, d.h. für Lernprozesse im Allgemeinen, wird erläutert, und es wird demonstriert, wie sich das Ergebnis solcher Prozesse häufig in Form metaphorischer Ausdrücke in Sprache widerspiegelt. Es wird aufgezeigt, wie sich die gewonnenen Erkenntnisse für den Fremdsprachenerwerb nutzen lassen.
Nach Boomjahren in den 1980er Jahren kam es in der Schweiz zu einem eigentlichen Crash der Immobilienmärkte, von dem sich die Preise bis gegen Ende der 1990er Jahre nicht erholten. Seither haben die Preise in einigen Regionen wieder deutlich zugelegt, so dass in jüngster Zeit Warnungen vor Überhitzungen der Märkte aufgekommen sind. Um die Entwicklungen auf den Immobilienmärkten verstehen zu können, müssen unterschiedliche Qualitäten der Liegenschaften berücksichtigt werden, was mittels analytisch-statistischer Methoden auf der Grundlage von hedonischen Modellen möglich ist. Auch bei der Konstruktion von Preisindizes ¿ also der dynamischen Betrachtung ¿ sind den qualitativen Aspekten durch eine geeignete Konstruktion Rechnung zu tragen. Es wird gezeigt, dass sich die Immobilienpreise im Zeitverlauf sowohl regional als auch bezüglich anderer Qualitäten massiv unterschiedlich entwickeln und dass, wenn überhaupt, nur in einigen wenigen Regionen der Schweiz Mitte 2005 Anzeichen einer Überhitzung der Märkte bestehen.
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