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Semiotische Konzepte ermöglichen interdisziplinäre Dialoge, da die Beschäftigung mit Zeichen die Literatur- und Kulturwissenschaften trotz aller methodischen und inhaltlichen Differenzen verbindet. Die Beiträge aus den Bereichen Anglistik, Amerikanistik, Germanistik, Slawistik, Kunstgeschichte und Archäologie erörtern daher nicht nur, warum Hitlerrepräsentationen komisch sein können, Frauen anders kommunizieren als Männer oder Dünendarstellungen wichtig sind für die holländische Identität. Sie bieten zudem eine Einführung in das interdisziplinäre Potential semiotischer Konzepte. Alle Beiträge thematisieren die Konventionen, auf deren Grundlage Zeichensysteme funktionieren. Da sich diese Konventionen historisch herausbilden, sind alle Zeichen immer auch Zeichen der Zeit.
Die Folgen mißbräuchlicher Anwendung von Suchtmitteln - auch der sogenannten legalen Drogen Alkohol, Nikotin und psychotrope Arzneimittel - sind in unserer Gesellschaft nicht zu übersehen. Drogenkonsum und Beschaffungskriminalität sowie die Zerstörung von Gesundheit und Lebenschancen gehören zur Alltagswirklichkeit. Seit Jahren wird versucht, das Problem des Suchtmittelmißbrauchs durch Entwicklung unterschiedlicher Präventionskonzepte zu bewältigen. Gesellschaftlicher Konsens besteht darüber, daß Vorbeugung einen größeren Stellenwert als bisher einnehmen muß. Dieser Band möchte den Stand der Bemühungen im Bereich der Suchtprävention aufzeigen und bilanzieren. Zugleich soll ein Beitrag dazu geleistet werden, die Hintergründe der Suchtproblematik zu verstehen.
Der Zustand des deutschen Steuerrechts bestimmt wesentlich die Steuermoral der Bundesbürger. Die Vernachlässigung juristischer Systematik und Prinzipien hat ebenso wie die fehlende legislative Weiterentwicklung einer am Grundgesetz ausgerichteten Steuerrechtfertigung zum aktuellen «Steuerchaos» beigetragen. Dennoch findet mittlerweile eine Rückbesinnung auf jene Werte statt, die die Grundlage einer zeitgemäßen Rechtfertigung der Steuern sein könnten. Hierbei steht nun der Bürger im Mittelpunkt der Betrachtungen. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts hat diese Entwicklung aufgegriffen und die Grundrechte auch als Schutzrechte gegen einen übermäßigen Steuerstaat interpretiert.
Der Sammelband trägt Mosaiksteinchen zu einem in sich widersprüchlichen Bild des facettenreichen intellektuellen Lebens der Weimarer Republik zusammen. Dabei wird die problembezogene Übersetzung verschiedener intellektueller Sprachen und Disziplinen in- und durcheinander versucht. Bei aller Verschiedenheit solcher Denker wie Mannheim, Jünger, Scheler, Schmitt oder Benn geraten immer wieder intellektuelle Reaktionen auf zeitgeschichtliche Probleme und Konflikte der Weimarer Republik in den Blick. Sowohl konzeptionelle und politische Polarisierungen als auch der nach Kriterien einer political correctness häufige Querverlauf der intellektuellen Netzwerke, für die fließende Übergänge und Mehrfachzugehörigkeiten eher die Regel als die Ausnahme sind, werden hier herausgearbeitet.
Diese Studie hat das Testamentsrecht des Vorderen Orients in Vergangenheit und Gegenwart am Beispiel Ägyptens zum Gegenstand. Erb- und Familienrecht bilden den Kern des traditionellen islamischen Rechts. Das ägyptische Testamentsgesetz stellt die erste neuzeitliche Kodifikation dieses Rechtsbereichs dar und hat dem Gesetzgeber in einigen weiteren Ländern der Region als Vorbild gedient. In der Untersuchung wird analysiert, inwieweit die heutige Gesetzgebung auf den Grundsätzen des klassischen, im Koran enthaltenen Rechts beruht bzw. davon abweicht. Als Referenz werden die Ausführungen im Kompendium des al-Kasani, eines Juristen des 12. Jahrhunderts, herangezogen. Die Arbeit schließt mit einer Übersetzung des ägyptischen Testamentsgesetzes von 1946 ins Deutsche.
Mythen sind wesentlich zeit- und kulturabhängige Verdichtungen von psychischen Prozessen, die in Symbolen ihre Bildebene und in Erzählungen ihre Sprachgestalt haben. Unter diesem Aspekt wird in dieser Untersuchung die Paradiesgeschichte analysiert. Wie der religionsgeschichtliche Vergleich zeigt, setzt sich Gen 2-3 mit matriarchaler Religiosität auseinander. Die jahwistische Stellungnahme ist für die Praktische Theologie insofern von großer Bedeutung, als sie eine kritisch auf ihre Reichweite zu reflektierende Vorlage für ähnliche psychodynamische und psychosoziale Grundkonflikte darstellt. Das zentrale Anliegen dieses Buches ist die Entwicklung eines praktisch-theologischen Paradigmas von fächerübergreifender Arbeit an biblischen Texten, die vor allem der Homiletik und der Pädagogik zugute kommt.
Existenzphilosophie und Existentialismus stellen gerade jene Fragen in den Mittelpunkt ihres Interesses, die eigentlich jeden Menschen in seinem Leben angehen sollten: Was ist der Sinn des Lebens? Wofür lohnt es sich zu leben? Wie kann ich mein Leben sinnvoll gestalten? Insbesondere dem Problem der Entscheidung, wie es jedem in der Frage nach dem Entwurf seines Daseins begegnet, nehmen sich in einzigartiger Weise sowohl die religiöse Existenzphilosophie von Kierkegaard und Jaspers als auch der atheistische Existentialismus von Heidegger, Sartre und Camus an. Diese Studie untersucht deshalb die Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser zum Teil sehr konträren Ansätze.
Die Komplexität unserer Realität bildet seit 2 Jahrzehnten eins der wichtigsten Themen in der interdisziplinären theoretisch-wissenschaftlichen Diskussion. Jedoch scheint es nun, daß die vor allem von den Naturwissenschaftlern (Physikern, Chemikern, Biologen) angestrengten Forschungen ins Stocken geraten sind. Vielleicht ist ein Punkt erreicht, wo auch aus der Sicht der Sozial- und Geisteswissenschaftler (Soziologen, Geographen, Historiker) neue Impulse gegeben werden können. Unter Rückbesinnung auf die Bedeutung der Begriffe Komplexität (Verflochtensein von Prozessen) und Emergenz (Herausbildung komplexerer System- und Prozeßtypen aus einfacheren Formen) sollen in dem Buch die systemischen und prozessualen Aspekte in den Vordergrund gestellt werden. Dabei wird der Nachprüfbarkeit besonderes Augenmerk gewidmet.
Im Mittelpunkt dieses Buches stehen die Perspektiven einer möglichen Demokratisierung in der Bundesrepublik Jugoslawien nach der NATO-Intervention im Frühjahr 1999. Der Autor untersucht aus unterschiedlichen Blickwinkeln die aktuellen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen in Jugoslawien und im Kosovo. Er formuliert ökonomische und gesellschaftliche Voraussetzungen für politische Veränderungen und beleuchtet die Handlungsräume zivilgesellschaftlicher Organisationen in Jugoslawien. Die Untersuchung fordert ein Überdenken der politischen Vorgehensweise gegenüber Jugoslawien - denn nur durch eine Integration Jugoslawiens ist eine gesellschaftliche Demokratisierung zu entwickeln.
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