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Aus ursprünglich kleinbürgerlichen Verhältnissen stammend, entwirft der 20jährige Germanistikstudent Jakob Minor sein Konzept eines ästhetischen Lebens. Fünf Jahre später erhält er 1880 die Venia legendi für deutsche Sprache und Literatur an der Wiener Universität; ein Hals- und Ohrenleiden hat ihn gehindert, Schauspieler zu werden. 1912 stirbt er als ein Mann, in dem Kunst und Wissenschaft eine untrennbare Personalunion eingegangen sind. Sein insgeheimes Lebensziel, Direktor des Wiener Burgtheaters zu werden, konnte er nicht erreichen. Den Lauf dieses «ästhetischen Lebens», das sich zwischen Bewunderung und Ablehnung seines wichtigsten Lehrers Wilhelm Scherer spannt, illustrieren 300 Briefe Minors an seinen Freund und Fachkollegen August Sauer.
«Was bestimmt die kommunikative Architektur einer Sprachgemeinschaft?», «Wie verständigen sich Experten und Laien trotz inkommensurabler Wissenshorizonte?», «Wie lassen sich deren Wortschätze lexikologisch erfassen?» und «Welche Rolle spielen Diskurse in der gesellschaftlichen Kommunikation?». Antworten auf Teilaspekte dieser Fragen geben die Beiträge zu den Themenbereichen Experten-Laien-Kommunikation, Wissenstransfer, gesellschaftliche Kommunikation, Diskurskommunikation, Lexik und Grammatik. Die Herausgeber freuen sich sehr, Sigurd Wichter mit dieser Festschrift ehren zu können, deren Beiträge thematisch wichtige Schwerpunkte seines langjährigen wissenschaftlichen Werkes spiegeln.
In diesem Sammelband werden diverse Textphänomene aus der Sicht einer multidisziplinär ausgerichteten Textwissenschaft untersucht. Die Beiträge dokumentieren sowohl die wissenschaftshistorische als auch die aktuelle Diskussion über Grenzen und Perspektiven der Textforschung. Den Autoren ging es darum, das Schillernde am Textphänomen ins Auge zu fassen, Gestaltungsspielräume für einzelne Textsorten zu fixieren, die Machart der Texte und die Untiefen der Texturen zu veranschaulichen sowie eigenartige Wirkungspotenzen des Textes zu begründen.
Die vorliegende Untersuchung klärt erstmalig durchgängig das Sprachenproblem in den belgischen Ostkantonen von 1945 bis 1992. Die Sprachgesetzgebung und die damit zusammenhängende Problematik und Kritik wurde u.a. einer genauen Betrachtung unterzogen. Die historische Analyse zeigt, daß die für die belgischen Ostkantone relevanten Sprachgesetze, die auf eine Gleichwertigkeit der Sprachen bedacht sind, in der Lehrerausbildung und der Schulpraxis oft nicht hinreichend beachtet wurden. Durch Darstellung der verschiedensten Meinungen, kontroversen Stellungnahmen und Argumente «pro und contra» Muttersprache/Zweitsprache werden Kritikpunkte verdeutlicht. Linguistische, pädagogische, psychologische und soziologische Aspekte, die für den Sprachenerwerb von Bedeutung sind, werden beachtet.
Ziel dieser Untersuchung ist es, das Libretto der venezianischen Barockoper erstmals als historisch eigenständige literarische Gattung einzugrenzen und systematisch zu erforschen. Poetologische Fragestellungen, die unter anderem auf das barocktypische Phänomen der Gattungsmischung zielen, sind der Ausgangspunkt der Analyse. Diese wird sodann auf den lebensweltlichen Kontext der venezianischen Oper ausgedehnt: Ein aus kritischer Lektüre Bachtins gewonnenes Konzept der 'Karnevalisierung' ermöglicht eine Neudeutung bislang kontroverser Texte wie etwa Busenellos Incoronazione di Poppea. Die nötige Abgrenzung des untersuchten Typus von anderen Spielarten der Barockoper, die am Anfang und am Ende der Arbeit vergleichend in den Blick genommen werden, ist gleichzeitig Anlaß für die Spurenlegung einer Gattungsgeschichte des italienischen Opernlibrettos von den Anfängen bis zu Metastasio.
In der vorliegenden Studie wird das Verhältnis von öffentlichem Recht und Privatrecht im Umwelthaftungsrecht beschrieben und bewertet. Dabei wird vor allem die Frage der privatrechtsgestaltenden Wirkung des öffentlichen Rechts im Umwelthaftungsrecht erörtert. Stellt z.B. eine öffentlichrechtliche Genehmigung für das Umwelthaftungsrecht einen Rechtfertigungs- oder Entschuldigungsgrund dar? Welche privatrechtliche Bedeutung haben öffentlichrechtliche Vorschriften für nicht-genehmigungspflichtige Anlagen? Ansatzpunkte zur Beantwortung bilden Fragen: welche Rechtsgüter sind mittels welcher Betriebspflichten wie von beiden Teilrechtsordnungen geschützt? In der somit erfolgten Gesamtschau des Umweltrechts wird die Wandlung im Verhältnis beider Teilrechtsordnungen beschrieben und Stärken und Schwächen dieses Verhältnisses besprochen.
Eine aktuelle Frage der Lernpsychologie setzt sich damit auseinander, ob Informationen in relationalen Beziehungen kodiert und dann verarbeitet werden oder ob dies in Form von Bildern und anderen sensorischen Elementen geschieht. Im Bereich der Naturwissenschaften gewinnt man den Eindruck, daß dem sinnlich Wahrgenommenen und den daraus abgeleiteten bildhaften Vorstellungen nur ein geringer Erklärungswert zugeschrieben wird. Diese Untersuchung schafft einen neuen Zugang zu dieser Problematik, um die Bedeutung bildhafter Vorstellungen in Lehr-Lern-Prozessen der Chemie besser beurteilen zu können. Das Zitat eines Teilnehmers ist richtungsweisend: «Wenn man ein Bild entwickelt, kommt Verständnis - sonst ist nur Wissen, ohne Verständnis.»
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