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Die Nova Acta Paracelsica sind Publikationen der Schweizerischen Paracelsus-Gesellschaft. Darin finden sich Originalbeiträge von anerkannten Forscherinnen und Forschern sowie von vielversprechenden Nachwuchskräften. Alle stellen letztlich Theophrastus von Hohenheim in den Mittelpunkt, sei er als biografische Person, Autor eines vielschichtigen Werkes, Vorläufer oder Nachfahre anderer in bestimmten Gebieten verstanden. Weitere hochaktuelle Beiträge befassen sich mit Paracelsus als Vertreter seiner Zeit, des frühen 16. Jahrhunderts, oder stehen in Zusammenhang mit kulturhistorischen Forschungen in der Umgebung seines Wirkens. Darüber hinaus bieten die Bände auch markante oder unbekannte Texte aus der Wirkungsgeschichte durch Editionen von literarischen oder philosophischen Werken zu Paracelsus. Buchbesprechungen runden diese vielfältige und interdisziplinäre Forschung über Hohenheim ab. Der neueste Band der Nova Acta enthält Beiträge zum Tagungsthema der Schweizerischen Paracelsus-Gesellschaft 2004 in Fribourg: Paracelsus als Theologe. Ausdrücklich wird Paracelsus nicht von vornherein als «Laientheologe» bezeichnet, sondern die theologischen Ausführungen in seinen Texten und in seinem Umfeld werden sorgfältig untersucht.
Este libro contiene la edición crítica, traducción y estudio lingüístico del Kit¿b al-taswi¿a o Libro de la reprobación del más insigne gramático judío de la Edad Media, el andalusí Yonah ibn ¿an¿¿ (s. XI). Es de reseñar que para la elaboración de la edición se han utilizado manuscritos de gran antigüedad, de la Biblioteca Bodleiana (Oxford) y de la Colección Firkovitch (San Petersburgo). Es igualmente destacable la atención que se le ha prestado en este trabajo al judeo-árabe, la variante lingüística en la que está escrito el tratado. Se ha elaborado un estudio lingüístico en profundidad, teniendo en cuenta las características específicas de la utilización de la lengua árabe por los judíos, como son el empleo del alfabeto hebreo y el uso de registros del árabe dialectal. Asimismo, se ha incluido un capítulo dedicado a la descripción y estado de la cuestión en la investigación del judeo-árabe de época medieval.
Considérée comme l¿une des figures centrales du langage avec la métaphore, la métonymie est tiraillée entre plusieurs approches (sémantico-référentielles, cognitives, rhétoriques, stylistiques¿) qui en font une notion peu homogène, voire hybride. L¿objectif de cet ouvrage est de montrer comment la métonymie trouve une cohérence conceptuelle si on l¿envisage comme un fait de discours émergeant au c¿ur des variations permises par la langue. Dans ce cadre opératoire, s¿appuyant sur les réseaux associatifs sous-tendant la communication, la métonymie permet d¿établir des désignations obliques et des refonctionnalisations au sein de nombreux contextes: langage quotidien, discours littéraire ou médiatique, sociolectes particuliers¿ Tout en présentant les principales modalités des réalisations métonymiques dans les discours, cet ouvrage s¿intéresse plus spécifiquement à deux dimensions importantes de la métonymie souvent négligées: ses problèmes d¿interprétation et ses effets illocutoires qui engendrent une modulation de la référence, propre à reprofiler nos représentations du monde. Au total, loin d¿être un simple procédé d¿expression, la métonymie apparaît comme l¿un des meilleurs témoignages de la plasticité du langage, que ce soit au niveau énonciatif, pragmatique ou textuel.
Im Anschluss an die Reflexionen von Hegel und Heine über das «Ende der Kunstperiode» und die kultursoziologischen Arbeiten von Pierre Bourdieu wird die Entwicklung der russischen Kultur und Literatur bis zur Konstitution des frühen Realismus verfolgt. Dabei werden sowohl die Veränderungen des literarischen Systems selbst als auch ihre politischen Voraussetzungen und institutionellen Rahmenbedingungen analysiert. Die vor allem von Puschkin, Odojewskij, Bulgarin, Lermontow und Gogol geprägte literarische Evolution wird auf diese Weise gleichzeitig historisch, philosophisch, ästhetisch und rezeptionsgeschichtlich begründet und dokumentiert.
Adalbert Stifters zwölf impressionistische, buntfarbige Essays für eine Sammlung von Kleinportraits über Wien und die Wiener (1841-1844) heben sich grundsätzlich von seinem fiktionalen Erzählwerk ab: Es sind «Studien» einer gänzlich «anderen», das heisst autobiographischen und weltanschaulichen Eigenart. Es sind Stifters impressionistische Erzählportraits seiner Beobachtungen, Eindrücke und Vermutungen über seine neue Lebenslage in der Habsburger Metropole, die ihn zwanzig Jahre zunächst als Universitätsstudent und hernach als Privatlehrer bis zur 1848-Revolution beherbergen sollte. In seinen Essays verbinden sich mit viel Humor, Komik und Ironie getarnte Gesellschafts- und Modekritik mit einer elegischen Nostalgie nach ländlicher Natürlichkeit, Einfachheit und Abgeschiedenheit. Scharfe Bilderskizzen sowie lockere Pinselstriche über die Wohn- und Lebensweisen gewisser Bevölkerungsteile unterschiedlichen Milieus wechseln ab mit weltanschaulichen Überlegungen über eine Metropole im Spannungsverhältnis zwischen althergebrachter Beschaulichkeit und dem Anbruch der materialistischen Neuzeit.
Band 12 der Akten des XI. Internationalen Germanistenkongresses Paris 2005 behandelt Europadiskurse in der deutschen Literatur(wissenschaft) sowie deutsch-jüdische Kulturdialoge und -konflikte. Der Rolle von Schriftstellern und Publizisten in der Europadiskussion wird im Zusammenhang mit der gegenwärtigen europäischen Integration vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt. Die Beiträge der Sektion «Europadiskurse in der deutschen Literatur und Literaturwissenschaft» berücksichtigen die methodischen und theoretischen Anregungen der jüngsten Forschung, entdecken offene Fragen und befassen sich mit der literarischen Verarbeitung des Themas. Neben den Konflikten zwischen deutschen Juden und ihren deutschen Mitbürgern war auch die Auseinandersetzung mit der jüdischen Identität innerhalb der jüdischen Gemeinschaft Deutschlands spannungsreich. Die Beiträge der Sektion «Deutsch-jüdische Kulturdialoge/-konflikte», welche die 12 Kongressbände beschliesst, untersuchen verschiedene Standpunkte und Ansätze jüdischer und nicht-jüdischer Schriftsteller in ihrer Beschäftigung mit der jüdischen Identität.
Band 10 der Akten des XI. Internationalen Germanistenkongresses Paris 2005 befasst sich mit Geschlechterdifferenzen, Development-Theatre, Dialogforschung sowie Sprach- und Literaturphänomenen nach der Wende. In der Sektion «Geschlechterdifferenzen als Kulturkonflikte» wird untersucht, wie Geschlechterdifferenzen über Formen interkultureller Begegnung spezifisch ¿dramatisiert¿ und Kulturkonflikte über Figurationen der Geschlechtlichkeit bewertet und emotionalisiert werden. Die Bühne als Ort der Begegnung disparater Elemente steht in «Regiekunst und Development-Theatre» im Mittelpunkt. Im Gegensatz zur abendländischen Tradition wird der Blick unter Einfluss aussereuropäischer Kulturen von der Schrift auf andere Theaterpraktiken gelenkt. Weiter eröffnen sich in der Sektion «Streiten im Lichte der linguistischen und literaturwissenschaftlichen Dialogforschung» der Analyse der Theater- und Alltagskommunikation neue Wege. Mit dem texttheoretischen Konzept der Dialogizität und Intertextualität wird der Dialog selber zum Streitobjekt. Was aus den Besonderheiten des geteilten Deutschland nach 1989 geworden ist, erörtert die den Band abschliessende Sektion «Deutsche Sprache und Literatur nach der Wende». Dabei werden folgende Fragen untersucht: Besteht eine ¿virtuelle DDR-Literatur¿ mit ihren Traditionen weiter? Welche Rolle spielt der Erinnerungsdiskurs? Kann heute überhaupt von einer gesamtdeutschen Literatur gesprochen werden?
Band 11 der Akten des XI. Internationalen Germanistenkongresses Paris 2005 befasst sich mit neuen Fragen zur Klassik, zur Pariser Moderne und zum literarischen Streit um die Moderne. Im Vordergrund der Sektion «Klassiken, Klassizismen, Klassizität» stehen zunächst Goethe und Schiller, die der alten Frage nach den deutschen klassischen Schriftstellern um 1800 wieder zu neuer Aktualität verhalfen. Auch wenn beiden eine breite Rezeption ihrer klassischen Werke zunächst versagt blieb, setzten sie doch neue ästhetische Werte und Normen durch ihre «Literaturpolitik». Im Anschluss daran wird untersucht, welche Bedeutung die Klassikerverehrung für das Schaffen und die Haltung jener Schriftsteller hatte, die im 19. und 20. Jahrhundert den Begriff Klassizität für sich in Anspruch nahmen. Der Begriff der «Moderne» wird in der Sektion «Kulturmetropole Paris im Zeichen der Moderne» im Sinne Baudelaires als ästhetische Moderne verstanden. Der Parisbezug wird unter den Aspekten ästhetische Moderne, Ästhetik und Politik, sowie Paris als Gegenstand behandelt. Dabei ist auch Paul Celans Dichtung Gegenstand poetologischer und interkultureller Diskussionen. Abschliessend wird in «Der Streit um die literarische Moderne» literarische Moderne als komplexer und schillernder Begriff und als Zeit der Umbrüche und Blickwechsel verstanden. Es wird aufgezeigt, wie sich die literarische Moderne im Streit zwischen traditionell-konservativen und revolutionär-innovativen Tendenzen der Ästhetik sowie im Konflikt zwischen Stagnation und Dynamik auch als produktiver Schock erweist.
In Band 5 der Akten des XI. Internationalen Germanistenkongresses Paris 2005 stehen kulturwissenschaftliche Fragen im Zentrum. In der Sektion «Kulturwissenschaft vs. Philologie?» geht es nicht zuletzt um die Angst der Philologie vor einem Identitätsverlust, der mit dem Siegeszug der neuen kulturwissenschaftlichen Ansätze einhergeht. Es wird unter anderem der Frage nachgegangen, ob eine kulturwissenschaftlich erweiterte Philologie immer noch Philologie bleibt, oder ob sie sich eher zur Anthropologie oder Ethnologie wandelt. Untersuchungsgegenstand der Sektion «Wissenschaftskulturen: Kontraste, Konflikte, Synergien» sind die Form und Geschichte der Wissenszirkulation im deutschsprachigen Raum. Im Mittelpunkt stehen dabei verschiedene Arten des Wissenstransfers, die sich im Rahmen von Institutionen, wie auch von «loseren» Kommunikationsforen, wie Zirkel und Gesprächsrunden, ergeben. Der Editionsphilologie lässt sich kein strenges, von der übrigen wissenschaftlichen Praxis nicht berührtes Feld zuweisen. In der dritten und letzten Sektion, «Editionsphilologie. Projekte, Tendenzen und Konflikte», steht daher die prinzipielle und auch wissenschaftsgeschichtliche Frage nach dem tatsächlichen und möglichen Status des Edierens innerhalb der Literaturwissenschaft im Zentrum.
Band 2 der Akten des XI. Internationalen Germanistenkongresses Paris 2005 ist den Themen «Jiddische Sprache und Literatur in Geschichte und Gegenwart», «Niederlandistik zwischen Wissenschaft und Praxisbezug» und «Alteritätsdiskurse in Sprache, Literatur und Kultur der skandinavischen Länder» gewidmet. Die jiddische Sprache hat sich seit ihren Anfängen ¿ im mittelalterlichen Deutschland, dann bei den Wanderungen der Aschkenasen ¿ ständig im Kontakt und in Auseinandersetzung mit nichtjüdischen Kulturen entwickelt und in «guten» Zeiten literarische Hochleistungen hervorgebracht. Schwerpunktmässig befassen sich die AutorInnen mit lexikalischen und syntaktischen Problemen insbesondere des Ostjiddischen im Kontakt mit den slawischen Sprachen. Darüberhinaus werden Alteritätsfragen vom Standpunkt der Wechselbeziehungen zwischen Judentum, Christentum und aussereuropäischen Kulturen untersucht. In der mittleren Sektion der niederländischen Sprach- und Literaturwissenschaft steht ein Konflikt im Zentrum, der vor dem Hintergrund der europäischen Integration eine zunehmend wichtigere Rolle spielt: derjenige einer akademischen, auf die Forschung orientierten Wissenschaftskultur. Die Beiträge dieser Sektion sind in niederländischer Sprache verfasst. Eine Auseinandersetzung mit Alteritätsdiskursen der Sprachen, Kulturen und Literaturen Skandinaviens beschliesst den Band. Speziell in der skandinavischen Kultur bieten diese Diskurse Raum für Verhandlungen des Eigenen und Anderen und bilden Orte von In- und Exklusionen sowie von Integration und Assimilation.
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