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Der europäische Schienenpersonenfernverkehr befindet sich in einem tief greifenden Umbruch, der die Unternehmen auch in der betrieblichen Planung vor neue Herausforderungen stellt. Durch die Deregulierung sollten die Unternehmen grundsätzlich in die Lage versetzt werden, eine umsetzungsfähige Unternehmensplanung aufzubauen. Jedoch ist noch relativ wenig über die Planung von Schienenpersonenfernverkehrsunternehmen bekannt.Am Beispiel des Planungssystems der DB Fernverkehr AG verfolgt diese Arbeit einen umfassenden Erklärungs- und Strukturierungsbeitrag, um so ein Verständnis für die Rahmenbedingungen, die Einflussfaktoren sowie die Gestaltungsmöglichkeiten eines solchen Planungssystems zu schaffen und Möglichkeiten für eine Verbesserung der Unternehmensplanung von Schienenpersonenfernverkehrsunternehmen aufzuzeigen.Das Buch wendet sich an Praktiker im Bereich des Managements und der Planung von Schienenpersonenverkehrsuntennehmen ebenso wie an Dozenten und Studierende der Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Unternehmensplanung und Verkehrswissenschaften.
In vielen bereits erschienenen Arbeiten werden wettbewerbliche Preisregulierungsverfahren auf ihre Eignung für den Einsatz in der Wasserwirtschaft hin untersucht. Diese Analysen greifen aber in zweifacher Hinsicht zu kurz.Zum einen kann man wettbewerbliche Preisregulierungsverfahren für die Wasserwirtschaft nur unter der Voraussetzung empfehlen, dass es zu keiner unerwünschten Qualitätsdegression kommt. Ob dies zu erwarten ist bzw. wie dem ausreichend wirkungsvoll begegnet werden kann, ist ein Schwerpunkt dieser Arbeit. Im Kern kommt der Autor zu dem Schluss, dass ganzheitliche wettbewerbliche Verfahren zwar nur sehr bedingt mit der derzeit praktizierten Qualitätsregulierung in Deutschland kompatibel sind, dass es aber Gründe gibt, diese aktuelle deutsche Qualitätsregulierung ganz grundsätzlich zu überdenken. Indem eine Kompatibilität von Qualitätsregulierung und Preisregulierung hergestellt wird, ist die Grundvoraussetzung dafür geschaffen, überhaupt erst verschiedene Preisregulierungsverfahren in Erwägung ziehen zu können. Außerdem lässt sich die derzeitige Qualitätsregulierung bei fortbestehender Effektivität effizienter gestalten.Zum anderen behebt die integrierte Behandlung von Qualitätsregulierung und Preisregulierung einen weiteren Schwachpunkt vorheriger Studien. Mittels eines solchen Vorgehens lassen sich substanziellere Aussagen darüber treffen, welches wettbewerbliche Verfahren tatsächlich für die deutsche Wasserwirtschaft empfohlen werden sollte.
Der vorliegende Herausgeberband widmet sich der Anerkennung ausländischer Qualifikationen. Neben der Bedeutung von Anerkennung im gesellschaftlichen Kontext werden auf struktureller Ebene Rechtsgrundlagen und die Anerkennungsberatung vorgestellt. Anhand realer Anerkennungsbescheide erfolgt eine explorative Analyse von Struktureffekten durch das Anerkennungsgesetz, der sprachlichen Verständlichkeit und inhaltlichen Verwertbarkeit der Bescheide. Ergänzend werden Arbeitsmarktchancen und Einflussfaktoren der Integration von Migrant/innen eruiert. Einen Blick in die Praxis liefern Einschätzungen von Beratern zum Anerkennungsgesetz und Fallbeispiele aus der Anerkennungsberatung.Der Herausgeberband stellt die Forschungsergebnisse des Teilvorhabens "Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen" der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) dar. Die HdBA ist im Verbund mit der Fachhochschule der Diakonie (FHdD) Projektnehmerin im Rahmen der vom BMBF geförderten Qualifizierungsinitiative "Aufstieg durch Bildung - offene Hochschulen". Bund und Länder wollen mit der im Jahr 2011 ausgeschriebenen Initiative die Bildungschancen aller Bürgerinnen und Bürger steigern. Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Der Europäische Sozialfonds ist das zentrale arbeitsmarktpolitische Förderinstrument der Europäischen Union. Er leistet einen Beitrag zur Entwicklung der Beschäftigung durch Förderung der Beschäftigungsfähigkeit, des Unternehmergeistes, der Anpassungsfähigkeit sowie der Chancengleichheit und der Investition in die Humanressourcen.
Controlling ist in den bundesdeutschen Forstbetrieben bisher bei weitem keine Selbstverständlichkeit. Die Gründe der zögerlichen Verbreitung sind dabei vielfältig. Eine grundlegende Betrachtung, die hierüber Aufschlüsse geben könnte, fehlt bislang. Dies ist der Ausgangspunkt der vorliegenden Dissertation. Um möglichst weit gehende Klarheit zu erlangen, werden auch grundsätzliche Fragestellungen zur Anwendung betriebswirtschaftlicher Methoden in dieser Branche mit ihren bemerkenswerten Rahmenbedingungen aufgegriffen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Einbeziehung ökologischer Ziele und Informationen. Ein weiteres Schlaglicht wird auf das Controlling in und für kleine Forstbetriebe geworfen. Auf die theoretische und empirische Untersuchung dieser bisher wenig beachteten Aspekte folgt die Ableitung geeigneter Lösungsstrategien. Obwohl Betriebswirtschaftslehre und Forstwissenschaft sich gleichermaßen mit realen Phänomenen auseinandersetzen, steht die direkte praktische Umsetzbarkeit der Erkenntnisse nicht im Vordergrund.Die Arbeit dient vorrangig der wissenschaftlichen Aufarbeitung der untersuchten Fragestellungen.
Das Thema dieser Arbeit ist die chemische Oberflächenmodifikation von mesoporösen Gläsern. Diese wurde genutzt, um Gemische ähnlicher Gase zu trennen, die aufgrund der wirkenden Stofftransport- und Adsorptionsmechanismen nur durch spezifische Wechselwirkungen mit der Oberfläche des Materials trennbar sind. Als Modellsystem wurde zum Einen die Trennung von Kohlenstoffdioxid und Propan als Gase mit gleichem Molekulargewicht gewählt. Hierfür wurden mesoporöse Glasmembranen mit zwei verschiedenen Amino-Trialkoxysilanen modifiziert, um die Adsorptionskapazitäten für Kohlenstoffdioxid zu erhöhen und somit den Oberflächentransport dieser Spezies zu beeinflussen. Zum Anderen wurde die Trennung der Enantiomeren des anästhetischen Gases Desfluran untersucht. Dazu wurde ein Cyclodextrin-Derivat auf der Oberfläche modifizierter Glaspartikel immobilisiert und als stationäre Phase für eine gaschromatographische Trennung genutzt.Das Buch richtet sich an Wissenschaftler und Studenten und beschreibt das komplexe Zusammenspiel von Stofftransport und Adsorption in porösen Medien.
Bei der interorganisationalen Projektzusammenarbeit wird innovationsrelevantes Wissen über Organisationsgrenzen hinweg ausgetauscht. Dabei beeinflusst insbesondere die Beziehung der Projektpartner zueinander sowohl die Qualität als auch die Quantität des Wissens, welches eine Organisation von Projektpartnern erwerben kann. Dieser positive Mehrwert, den die Beziehung zwischen Akteuren erzielen kann, wird als soziales Kapital bezeichnet. Svenja Knöpfler untersuchte die Wirkung des sozialen Kapitals in 218 interorganisationalen Projekten im deutschen Maschinen- und Anlagenbau empirisch. Als Ergebnis der Studie identifiziert sie unterschiedliche Gestaltungsparameter innerhalb des sozialen Kapitals, die eine langfristige Innovativität von Organisation beeinflussen können.Das Buch wendet sich an Dozenten und Studenten der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Unternehmensführung, Organisation und Strategie sowie an interessierte Führungskräfte aus der Unternehmenspraxis.
Das Transportvolumen im Güterverkehr hat sich in den vergangenen 30 Jahren annähernd verdreifacht. Für diesen Anstieg sind unter anderem der Wegfall der europäischen Grenzen und die fortschreitende Arbeitsteilung verantwortlich. Auch in Zukunft wird das Transportvolumen weiter wachsen. Bis 2030 wird erneut ein Wachstum von 50 % erwartet. Dieses Wachstum betrifft alle Verkehrsträger. Aufgrund der angestiegenen Transportdistanzen sowie der ökologischen Vorteile nimmt auch die Bedeutung des Schienengüterverkehrs stark zu. Damit der Schienengüterverkehr diese Herausforderungen meistern kann, müssen die Prozesse effizient und effektiv gestaltet werden.Die Dissertation von Alexander Weyers untersucht die wesentlichen Einflussfaktoren des Schienengüterverkehrs. Als Einflussfaktoren werden die Flottengröße, die Anzahl verschiedenartiger Güterwagen, die Nachfrage nach Güterwagen, die Lagerung von Güterwagen sowie die Servicezeit von Güterwagen untersucht. Für jeden Einflussfaktor werden die Auswirkungen auf die wesentlichen Kennzahlen des Güterwagenmanagements berechnet. Diese Berechnungen erfolgen anhand von Simulationsstudien, die den europäischen Schienengüterverkehr mit unterschiedlichen Parameterkonstellationen nachbilden.Das Buch wendet sich an Dozenten und Studenten der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Logistik und Verkehr sowie an interessierte Führungskräfte, die sich mit dem Thema Flottenplanung auseinandersetzen.
Die Branche der Stromversorgung charakterisiert sich durch ihre universale volkswirtschaftliche Bedeutung und ist nicht zuletzt Inbegriff wie Nährboden der modernen Konsum- und Überflussgesellschaft. Allerdings lässt die heutzutage als selbstverständlich erachtete Verfügbarkeit von Elektrizität den Weg der "Edelenergie" vom Pioniergut zum Energieträger ersten Ranges allzu leicht in Vergessenheit geraten.In der retrospektiven Betrachtung lässt sich feststellen, dass insbesondere Bayern im frühen 20. Jahrhundert die Politik des "Laissez-Faire" bezüglich der Elektrizitätswirtschaft rechtzeitig aufgab und vor dem Hintergrund einer drohenden strukturellen Fehlentwicklung des Sektors eine wichtige Sonderrolle einzunehmen vermochte.Die vorliegende Arbeit spannt am Exempel eines regionalen oberfränkischen Energieversorgers - der Bayerischen Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft AG - den Bogen der Geschichte hinsichtlich der Elektrifizierung des Landes und versucht die Einflüsse auf die Stromwirtschaft in dem von häufig wechselnden ordnungs- und wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen geprägten zentralen Untersuchungszeitraum von 1914 bis 1954 nachzuzeichnen.
Im Rahmen der Bilanzrechtsmodernisierung (BilMoG) wurde der traditionelle Grundsatz der materiellen Stetigkeit einer umfassenden Transformation unterzogen und erstmals um ein Gebot der Ansatzstetigkeit (§ 246 Abs. 3 HGB) erweitert. Obwohl er damit für die Bilanzierungspraxis massiv an Bedeutung gewonnen hat, fehlt es an einer umfassenden wissenschaftlichen Auseinandersetzung, welche die Bedeutung sowie die Tragweite dieses nunmehr totalkodifizierten Grundsatzes aufzeigt. Ausgehend von den europarechtlichen Vorgaben arbeitet Timmy Wengerofsky zunächst den veränderten handelsrechtlichen Wirkungskreis des materiellen Stetigkeitsgrundsatzes heraus, um anschließend zu analysieren, inwiefern die Inkorporation ins Steuerbilanzrecht ermöglicht ist. Darüber hinaus wird aufgezeigt, inwiefern originär steuerrechtliche Stetigkeitsverpflichtungen existieren.Das vorliegende Werk richtet sich an Dozenten und Studenten der Betriebswirtschaftslehre und der Rechtswissenschaft mit den Schwerpunkten Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Steuerrecht und Wirtschaftsprüfung, aber auch an Steuerberater, Wirtschaftsprüfer sowie Mitarbeiter von Steuer- und Finanzabteilungen.
In Zeiten schnellen technologischen Wandels und in einem stets dynamischen Wettbewerbsumfeld versuchen Unternehmen durch Innovationen einen komparativen Vorteil zu erlangen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine Möglichkeit, Zugang zu dem für die Innovationen benötigten Wissen zu erhalten, bietet die Zusammenarbeit mit Unternehmen oder Forschungseinrichtungen in Form der kooperativen Technologieentwicklung. Ein diesbezüglich relevantes Konzept ist das der Absorptive Capacity. Es versucht zu erklären, warum Unternehmen unterschiedlich leicht Zugang zu potenziell für Innovationen relevantem Wissen finden und warum Unternehmen dieses Wissen teilweise mehr, teilweise weniger effizient umsetzen können. Obwohl bereits zahlreiche Forschungsbeiträge theoretische Zusammenhänge der Absorptive Capacity genauer beleuchtet haben, wurde den tatsächlich zur Anwendung kommenden Praktiken bisher wenig Beachtung geschenkt. An dieser Lücke setzt diese Arbeit an und fokussiert so die Praktiken der Absorptive Capacity.
Supply Chain Management ist ein Thema, das für das alltägliche Handeln von Managern und Unternehmen heute und in Zukunft größte Relevanz hat. Projekte zur Implementierung von Supply-Chain-Management-Konzepten unterscheiden sich dabei von anderen betrieblichen Projekten insbesondere durch ihren unternehmensübergreifenden Charakter: So versuchen gewöhnlich zwei vertikal miteinander kooperierende Unternehmen ihre gemeinsame Lieferkette zu optimieren. Bisher ist noch relativ wenig über Dynamik, Ablauf und Erfolg solcher Projekte bekannt.Andreas Brinkhoff untersucht die wesentlichen Einflussfaktoren auf unternehmensübergreifende Supply-Chain-Projekte, basierend auf einer Analyse von 74 untersuchten Projekten. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Rolle der Beziehung der beiden Partner vor und nach dem Projekt geworfen.Das Buch wendet sich an Dozenten und Studenten der Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkten Organisation und Logistik sowie an interessierte Führungskräfte, die sich mit unternehmensübergreifenden Projekten auseinandersetzen.
Digitalisierung, Industrie 4.0, Globalisierung und demografischer Wandel transformieren zunehmend die aktuelle Arbeitswelt. Gerade für den Mittelstand stellt dies trotz seiner hohen Innovationskraft und Flexibilität eine enorme Herausforderung dar. Bisherige Unternehmensstrukturen und -prozesse sowie eine tradierte Strategie und Führungskultur sind in der Regel durch den engen persönlichen Kontakt geprägt und werden durch die digitalen Arbeitswelten auf den Prüfstand gestellt. Anhand aktueller empirischer Daten, die durch die Hochschule Aalen und die Otto-Friedrich-Universität Bamberg erhoben wurden, widmet sich das Buch mit Fokus auf den Mittelstand der Frage nach den Rahmenbedingungen der digitalen Arbeitswelten sowie den Fragestellungen, ob und wie sich die Aufgaben und Kompetenzen von Führungskräften durch die digitalen Arbeitswelten verändern, welche Chancen und Risiken Arbeitszeit- sowie Arbeitsplatzflexibilisierung im Arbeitsalltag bieten und ob und wie mittelständische Unternehmen Diversity-Management- und Change-Management-Maßnahmen einbinden.
Im Kontext der sich verschärfenden Konkurrenz, einer sich zunehmend international vernetzenden Wirtschaft sowie einer Verknappung kompetenter Personalressourcen greift die Dissertation von Annette Bruce die Erfolgsrelevanz der sozialen Kompetenz von Führungskräften auf. Sie entwickelt und erforscht dabei erstmals das Konstrukt der Kritikkompetenz als einer wichtigen Facette der sozialen Kompetenz.Die Autorin unterscheidet zwischen aktiver Kritikkompetenz (die Person äußert aktiv Kritik) und passiver Kritikkompetenz (die Person empfängt Kritik). Im Rahmen ihrer empirischen Studie bei der TA-Triumph Adler AG weist Annette Bruce dabei nach, dass erfolgreiche Kritik Leistungsergebnisse verbessern kann und entscheidend zum persönlichen Erfolg und damit dem Erfolg des Unternehmens beiträgt. Als besonders praxisrelevant erweist sich die Analyse verschiedener Kritiktypen, die die Autorin clusteranalytisch für die aktive und die passive Kritikkompetenz durchgeführt hat.Das Buch wendet sich an Lehrende und Forscher der Sozial- und Wirtschaftspsychologie, vor allem aber auch an Führungskräfte bzw. Manager mit Personalverantwortung, die den Erfolgsfaktor Kritikkompetenz für sich und ihre Mitarbeiter nutzen wollen.
Diese Dissertationsschrift ist dem entscheidungsorientierten Umweltkostenmanagement gewidmet und stellt eine neue Konzeption vor, die die aktive Gestaltung von Umweltkosten unterstützt. Dabei stellt sie einen "Werkzeugkasten" bereit, der für verschiedene Entscheidungs- und sonstige Auswertungszwecke relevante Informationen liefert. Das vorgestellte Optimierungsmodell baut auf in Unternehmen vorhandenen Informationsstrukturen auf und ermöglicht es Unternehmen, die Folgewirkungen ihrer Entscheidungen präzise abschätzen zu können. Das Modell enthält mit der Integration von Umweltabgaben, des Emissionshandels, der Möglichkeit des Recyclings und des Wiedereinsatzes von Ressourcen, von Emissionsgrenzwerten und der Begrenzung des Umweltschadens nahezu alle für die Produktionsplanung relevanten Aspekte zur Einbeziehung von betrieblichen Umweltwirkungen.Die Arbeit liefert einen umfassenden Überblick zu Fragen des Umweltkostenmanagements und ist damit sowohl für Wissenschaftler als auch für Praktiker gleichermaßen interessant.
Die Entrepreneurship Education an Hochschulen hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Im Rahmen von Programmen zur Unternehmerausbildung sollen Studierende sowohl motiviert als auch befähigt werden, zukünftig unternehmerisch tätig zu werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie als Existenzgründer ein eigenes Unternehmen gründen oder als Unternehmensnachfolger ein bestehendes fortführen. Die Arbeit betrachtet diese beiden Zielgruppen der Entrepreneurship Education und leitet spezifische Unterschiede für die Ausgestaltung der Ausbildungsmodule anhand von zwei empirischen Studien ab. Im Rahmen der Nachfolgerstudie werden exemplarisch Einflussfaktoren auf den Nachfolgeerfolg untersucht und ihre Bedeutung anhand von Strukturgleichungsmodellen analysiert. Weiterhin werden etablierte Unternehmerausbildungs-Programme miteinander verglichen, um so Lehrinhalte, -methoden und Ausbildungsstufen besser aufeinander abstimmen zu können. Schließlich werden Empfehlungen für die Weiterentwicklung der universitären Ausbildungscurricula herausgearbeitet.
Projektmanagement entwickelt sich zunehmend von einer klassischen Problemlösungsmethode zu einer umfassenden organisationalen Strategie. In dieser Arbeit wird analysiert, welche Widersprüche, Spannungen und Dilemmata sowohl für das Individuum als auch für gesamte Organisationen durch den Einsatz von Projektmanagement als Organisationsprinzip entstehen können. Nach einer ausführlichen Einordnung der grundlegenden Begriffe Organisation, Widerspruch und Projektmanagement wird ihr Zusammenhang im Rahmen einer Fallstudie empirisch beleuchtet. Eine empirische Fallstudie konnte mittels der Repertory Grid Technik zeigen, welche sichtbaren und unsichtbaren Widersprüche in Organisationen existieren, die gleichzeitig linien- und projektorientierte Managementmethoden verwenden. Anschließend wird dargestellt, welche Ansätze zur Bearbeitung - nicht jedoch zur Auflösung - von Widersprüchen in projektorientierten Organisationen zur Verfügung stehen. Dieses Buch richtet sich sowohl an Dozenten und Studenten der Betriebswirtschaftslehre, Führung, Organisation und des Projektmanagements als auch an interessierte Organisationsentwickler und -berater, die ihren Blick für mögliche Widersprüche auf dem Weg zur projektorientierten Organisation schärfen wollen.
Das Medium Internet bietet nicht nur Unterstützung für die Unternehmenskommunikation und das Management von Kundenbeziehungen, sondern fördert auch die Abwicklung von Geschäftsprozessen und dient als Instrument zum Erlangen von Marktvorteilen. Vor allem die Forderung nach Aktualität der präsentierten Daten steht vordergründig im Raum. Nichts liegt näher, als ein funktionierendes CMS (Content Management System) aufzubauen, um sich anschließend unter Wahrung einer durchgängigen Corporate Identity nur auf die Inhalte konzentrieren zu müssen. Neben den Grundlagen enthält dieses Buch, das auf einer wissenschaftlichen Arbeit basiert, eine Übersicht ausgewählter Produkte am Markt. Es wird auf die Begrifflichkeiten im Zusammenhang mit Content Management Systemen eingegangen und es folgen Abgrenzungen zu benachbarten Systemen. Die Entscheidungsfindung unter Beachtung der Kosten und die Umsetzung werden im Rahmen eines Praxisbeispiels näher erläutert. Ein Schwerpunkt wird dabei auf die notwendigen Funktionalitäten gelegt und der Entscheidungsprozess wird mithilfe der Verwendung von Kriterienkatalogen unterstützt.Stefan Spörrer, Wirtschaftsinformatiker, ist seit über 25 Jahren im Bereich Informationstechnologie tätig. Als Geschäftsführer eines Systemhauses für Informationstechnologie, das neben dem Betrieb von Serverzentren hauptsächlich in den Bereichen IT-Outtasking und IT-Outsourcing tätig ist, verfolgt er seit Jahren die Bedeutung und Entwicklung der Content Management Systeme.
Vom Inkrafttreten des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen im Jahr 1958 bis zur Siebten Novelle des Gesetzes im Jahr 2005 existierten verschiedene Ausnahmetatbestände vom allgemeinen Kartellverbot, die im Laufe der Jahre zum Teil stark erweitert und ergänzt wurden. Mit der Siebten Novelle des Gesetzes wurden diese Ausnahmen weitgehend gestrichen und das Prinzip der Legalausnahme verankert, nach dem eine Kooperation automatisch dann vom Kartellverbot freigestellt ist, wenn sie bestimmten Anforderungen genügt. Vor dem Hintergrund dieser geänderten Rechtslage beschäftigt sich Sebastian Schrader mit den juristischen und ökonomischen Begründungen für Ausnahmen vom Kartellverbot sowie deren Relevanz vor der Siebten Novelle und untersucht die Wirkung solcher Vereinbarungen modelltheoretisch.Dieses Buch richtet sich an Wissenschaftler und Studierende der Volkswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Wettbewerbstheorie, Wettbewerbspolitik oder Industrieökonomik sowie mit diesen Themen befasste Praktiker.
Der strategische Wandel vom rohstofforientierten Großkonzern zum Touristikdienstleister oder vom traditionellen Industrieunternehmen zum Telekommunikationsanbieter stellt einen fundamentalen Einschnitt in die Entwicklung einer Unternehmung dar. Die Fälle Preussag/TUI und Mannesmann zeigen, dass eine "Strategische Neupositionierung" (SNP) in der Praxis von erheblicher Bedeutung ist, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit einer Unternehmung zu erhalten.Vor diesem Hintergrund untersucht Oliver Reichel Faktoren, die zum Erfolg eines Wechsels in neue, unverbundene Geschäftsfelder bei Aufgabe aller bisherigen Aktivitäten beitragen. Die theoretische Grundlage der Arbeit bildet der "Resource-based View" in Verbindung mit seiner Erweiterung durch "Dynamic Capabilities". Auf der Grundlage einer explorativen, empirischen Untersuchung mit Interviews von Schlüsselpersonen der beiden Unternehmungen sowie weiteren Experten werden erfolgsrelevante Faktoren und Motive für eine strategische Neupositionierung sowie deren Ablauf und Realisierungswege aufgezeigt.Das Buch wendet sich an Dozenten und Studenten der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Unternehmensführung und Strategisches Management sowie an interessierte Führungskräfte aus der Praxis.
Die Vereinbarungen über die Struktur und Höhe von Franchisegebühren zählen zu den zentralen Bestandteilen von Franchiseverträgen. Franchisegebühren sollen zum einen die Entlohnung des Franchisegebers sicherstellen. Darüber hinaus dient die Ausgestaltung des Gebührensystems der Verhaltenssteuerung der Systempartner. In diesem Zusammenhang untersucht Markus Preißner die Handlungsmöglichkeiten und Ziele eines Franchisegebers bei der Gestaltung von Franchisegebühren und geht auf die Faktoren ein, die bei der Auswahl einer gebührenpolitischen Maßnahme zu beachten sind.Das Buch wendet sich zum einen an Wissenschaftler und Studenten, die sich aus modell-theoretischer Perspektive mit der Gestaltung von Franchisegebühren bzw. der Erklärung des Verhaltens von Wirtschaftssubjekten in Franchisesystemen auseinandersetzen. Zum anderen richtet sich das Buch an Praktiker, die sich mit der Analyse, Planung und Beurteilung von Gebührensystemen in Franchiseorganisationen beschäftigen. Diese Leser profitieren besonders von der Strukturierung gebührenpolitischer Entscheidungsprobleme und den konkreten Handlungsempfehlungen, die der Autor zur Gestaltung von Franchisegebühren gibt.
Bodenabfertigungsdienste sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor in der Wertschöpfungskette von Luftverkehrsgesellschaften. Die Liberalisierung des europäischen Luftverkehrs schloss die Märkte für (luftseitige) Bodenabfertigungsdienste zunächst nicht ein. Zur stufenweisen Marktöffnung der Abfertigungsdienste hat die Europäische Union 1996 daher die Richtlinie 96/67/EG eingeführt. Die Meinungen über den Erfolg der Richtlinie gehen allerdings auseinander. Fluggesellschaften bemängeln die halbherzige Umsetzung der Vorgaben, Abfertigungsdienstleister beklagen die negativen Auswirkungen der Deregulierung. Eine Dekade nach ihrer Einführung steht die Richtlinie nun auf dem Prüfstand - mit einer Revision will die Europäische Union den nächsten Schritt zur Liberalisierung der Abfertigungsmärkte einleiten.Cornelia Templin analysiert die Bodenabfertigungsmärkte und stellt die Effekte der Deregulierung an sechs europäischen Hubs vor. Der Regulierungsbedarf wird mit Hilfe wettbewerbstheoretischer Konzepte hergeleitet und durch empirische Untersuchungen mit den realen Gegebenheiten verglichen. Im Anschluss werden Handlungsempfehlungen für weitergehende Deregulierungsschritte abgeleitet.Das Buch wendet sich an Meinungsbildner für die künftige wettbewerbspolitische Ausgestaltung der Abfertigungsmärkte sowie an Praktiker und Wissenschaftler im Luftverkehrssektor. Interessant ist das Buch ferner für Wirtschaftswissenschaftler mit den Schwerpunkten Wettbewerbspolitik und Verkehrswissenschaften.
Flughäfen sind eine der unverzichtbaren, tragenden Säulen des weltweiten Luftverkehrs. Als solche sehen sie sich zunehmend einer Vielzahl veränderter Rahmenbedingungen gegenüber, auf die sie durch eine umfassende Umstellung der Unternehmensführung reagieren müssen. So stehen neben der Bereitstellung von Infrastruktur verstärkt betriebswirtschaftliche Fragestellungen im Fokus strategischer Entscheidungen. Demzufolge sind Fragen der Marktentwicklung, der technischen Notwendigkeiten sowie der finanzwirtschaftlichen Machbarkeit im Kontext jedweden Entwicklungsvorhabens zu erörtern. Die Dissertation von Benjamin Koch greift diese Situation auf und verfolgt dabei insbesondere zwei Ziele. Zum einen werden Flughäfen als Unternehmen und im Hinblick auf ihre spezifischen Eigenschaften diskutiert. Zum anderen wird ein Konzept zur Entscheidungsunterstützung von strategischen Entwicklungsvorhaben von Flughafengesellschaften entwickelt. Die Eignung des entwickelten Konzeptes wird anhand mehrerer Fallstudien belegt.Das Buch wendet sich an Praktiker im Bereich des Flughafenmanagements und der Flughafenentwicklung ebenso wie an Dozenten und Studierende der Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Unternehmensplanung und Verkehrswissenschaften.
Die Gestaltung des internen Arbeitsmarktes als ein Instrument eines systematischen Beschäftigungsmanagements ermöglicht es Unternehmen, flexibel auf konjunkturelle Schwankungen reagieren zu können, ohne den Schutz der Humanressourcen zu vernachlässigen. Dabei kann die Ausgestaltung des internen Arbeitsmarktes nur unter Beachtung des Regelungsrahmens der industriellen Beziehungen erfolgen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird untersucht, welchen Einfluss das duale System der industriellen Beziehungen auf das Gesamtkonzept des internen Arbeitsmarktes im Rahmen eines systematischen Beschäftigungsmanagements nimmt. Dabei wird anhand des IAB-Betriebspanels eine quantitative Untersuchung durchgeführt, welche den Einfluss der betrieblichen und überbetrieblichen Mitbestimmung auf die Nutzungsintensität der unterschiedlichen Flexibilisierungspotenziale des internen Arbeitsmarktes untersucht.Die Arbeit richtet sich an Unternehmensvertreter, Wissenschaftler und Studierende, die interessiert sind an personalwirtschaftlichen Strategien im Rahmen eines systematischen Beschäftigungsmanagements unter Beachtung industrieller Beziehungen.
Die Renaissance der Großluftschifffahrt einzuleiten und ein neuartiges Transportgerät anzubieten, ist das Ziel der CargoLifter AG. Nach Medienaussagen verfolgt sie damit eines der am ambitioniertesten und ehrgeizigsten Vorhaben Deutschlands. Die Voraussetzungen der Anfangsjahre scheinen vielversprechend: Erfolgreiche Aktienverkäufe an Privatinvestoren, ein vielbeachteter Börsengang und sogar die Aufnahme in den MDAX im Jahr 2000. Dennoch bleiben die erwarteten Erfolge aus. Schon im Frühjahr 2002 und damit nach nur sechs Jahren Unternehmensgeschichte kommt es zur Insolvenz.Die vorliegende Veröffentlichung arbeitet innerhalb einer qualitativen Fallstudie die Geschichte CargoLifters auf. Interviews mit ehemaligen Unternehmensangehörigen sowie historische Archivdaten und Medienpublikationen zeichnen ein Bild des Geschehens. Unter Rückgriff auf die theoretischen Konzepte "Celebrity Firm" sowie "Organizational Hubris" wird der Aufstieg, der Niedergang und das Scheitern der CargoLifter AG wissenschaftlich nachvollzogen und erklärt.Das Buch richtet sich an Lehrende und Forschende, welche Interesse an den jungen theoretischen Strömungen Celebrity und Organizational Hubris haben. Es richtet sich auch an Praktiker, welche die dysfunktionalen Dynamiken zwischen Celebrity und Hybris begreifen wollen. Darüber hinaus erhält der historisch interessierte Leser eine Aufarbeitung eines spektakulären Bestandteils der jüngeren Luftschifffahrtsgeschichte.
Viele Güter durchlaufen eine Art Leben. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die fundierte Vorbereitung von Entscheidungen des Produktmanagements zur Sicherung des Erfolgs eines sogenannten Leistungsbündels. Das Produktlebenszyklusmanagement dient dem Unternehmen zur frühzeitigen Planung und Steuerung aller Aspekte des Managements eines Leistungsbündels. Die Arbeit betritt hinsichtlich einer umfassenden Betrachtung des Produktlebenszyklusmanagements sowie der Ausgestaltung eines produktlebenszyklusbezogenen Controllings Neuland. Für die frühzeitige Planung und Steuerung ist es notwendig, die bisher eher isolierten Perspektiven in ein umfassendes Produktlebenszyklusmanagement zu integrieren. Hierauf basierend wird ein produktlebenszyklusbezogenes Controlling entwickelt. Dieses ermöglicht eine zielgerichtete Unterstützung des Produktlebenszyklusmanagements. Neben der theoretischen Fundierung und der konzeptionellen Herausarbeitung steht die Relevanz für die Praxis im Vordergrund. Anliegen in diesem Kontext ist es, der Unternehmenspraxis Hinweise für den strukturierten Ausbau des Produktlebenszyklusmanagements zu geben.
Sowohl in der Theorie als auch in der Unternehmungspraxis wird eine kontroverse Diskussion über die Bedeutung von Timing-Strategien in der Internet-Ökonomie geführt. Nachdem Ende der 90er Jahre die Vorteilhaftigkeit eines frühen Markteintritts und damit die Wirkung von Pionier-Vorteilen proklamiert wurden, widersprachen die ab dem Jahr 2000 auftretenden Probleme in Internet-Unternehmungen dieser Ansicht. Aufgrund offensichtlicher Pionier-Nachteile stellt sich die Frage, ob vorsichtiges Abwarten und Lernen aus den Fehlern des Pioniers die aussichtsreichere Markteintrittsstrategie in neuen Märkten darstellen kann.Die Dissertation von Stephanie Busch greift diese Fragestellung auf und verfolgt dabei zwei Ziele. Zum einen soll der bisher unzureichende Erkenntnisstand zu Pionier-Vorteilen in der wissenschaftlichen Diskussion erweitert werden. Das zweite Ziel der Arbeit besteht in der empirischen Überprüfung von Pionier-Vorteile mit Hilfe qualitativer Fallstudienuntersuchungen von sechs deutschen Start-up-Unternehmungen in der Internet-Ökonomie.Das Buch wendet sich an Dozenten und Studenten der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten strategisches Management und e-Business sowie an interessierte Führungskräfte von Internetunternehmen.
Die ökonomische Analyse und die wettbewerbspolitische Beurteilung von Kooperation und Fusion werden kontrovers diskutiert. In dieser Diskussion stellt die EU Kommission mit dem "More Economic Approach" hohe Anforderungen an eine differenzierte Wettbewerbsanalyse. Jedoch fehlen robuste ökonomische Modelle zur Analyse der Marktwirkungen vertikaler und horizontaler Kooperationskonstellationen im Vergleich zur Fusion.Am Beispiel der Konsumgüterindustrie vergleicht diese Arbeit die Marktwirkungen von Kooperations- und Fusionskonstellationen und vertritt dabei einen ökonomischen Untersuchungsansatz, der struktur- und verhaltensorientierte Kriterien abwägt. Vor dem Hintergrund der Modellergebnisse werden Entscheidungen der EU Kommission und der US Federal Trade Commission kritisch diskutiert.Dieses Buch wendet sich an Wirtschaftswissenschaftler und Juristen in privaten und öffentlichen Institutionen, die sich mit der Analyse und Bewertung der Wettbewerbswirkungen von Kooperation und Fusion beschäftigen, ebenso wie an Dozenten und Studierende der Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Industrieökonomik, Wettbewerbspolitik sowie Corporate Development.
Balanced Scorecard, Management by Objectives, Kennzahlensteuerung, Hoshin Kanri - die Idee einer Unternehmenssteuerung durch Ziele existiert in vielen Varianten. Gemeinsam ist ihnen eine auffällige Diskrepanz zwischen versprochenen und eingelösten Steuerungserfolgen: Trotz verheißungsvoller Versprechungen ist der Praxiseinsatz dieser Instrumente vor allem durch Probleme und Mißerfolg geprägt.Während die Verfechter der Zielsteuerung das regelmäßige Versagen von Zielsteuerungsinstrumenten auf eine mangelhafte Umsetzung zurückführen und so den ausführenden Führungskräften und Mitarbeitern anlasten, zeigt Tobias Braun, daß es die Steuerungslogik der Zielsteuerung selbst ist, die für das Versagen in der Praxis verantwortlich ist. Auf Basis psychologischer und systemtheoretischer Erkenntnisse werden der Steuerungsanspruch der Zielsteuerung und die Verwendung des Konstrukts "Ziel" sowohl auf der Ebene der Mitarbeiterführung als auch auf der Ebene der Unternehmensführung untersucht und zentrale Mängel identifiziert, die einen Einsatz der Zielsteuerung in der Praxis nicht nur als äußerst schwierig, sondern auch als Bedrohung für den Unternehmenserfolg erscheinen lassen. Wie unverzichtbar auch immer dem einzelnen Individuum die Verwendung von Zielen als Mittel der eigenen Handlungssteuerung erscheinen mag, eine naive Übertragung dieser Idee auf die Fremdsteuerung von Mitarbeitern und die Steuerung von Unternehmen ist zum Scheitern verurteilt."Jenseits der Zielsteuerung" wendet sich an Führungskräfte, die in ihrem Zuständigkeitsbereich Ziele zur Steuerung einsetzen, an Unternehmensberater, die an der Einführung und Ausgestaltung von Zielsteuerungsinstrumenten beteiligt sind und an Wissenschaftler, die sich aus theoretischer Perspektive mit den Konstrukten "Individualziel" und "Organisationsziel" oder Konzepten der Zielsteuerung auseinandersetzen, und versorgt den Leser mit einer kritischen Perspektive auf ein nur vermeintlich plausibles Steuerungskonzept.
Das Aufspüren der Ursachen für den besonderen wirtschaftlichen Erfolg einzelner Unternehmen beschäftigt Wissenschaft und Praxis gleichermaßen. So bildet die Untersuchung der Quellen von Wettbewerbsvorteilen gegenwärtig den gemeinsamen Nenner eines Großteils der Strategieforschung. Die vorliegende Arbeit umfasst vor diesem Hintergrund zwei thematische Schwerpunkte. Zum einen wird hier argumentiert, dass sich die Ursachen für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen stets einer allgemein akzeptierten wissenschaftlichen Anforderungen genügenden Erklärung entziehen. Zum anderen wird mit der neutralen Theorie der Wettbewerbsdominanz ein alternativer Forschungsansatz zur Untersuchung der Erfolgsunterschiede zwischen Unternehmen entworfen. Der Kern des neutralen Ansatzes besteht darin, aus der beobachteten Erfolgsverteilung zwischen konkurrierenden Unternehmen Erkenntnisse über die Dynamik des zugrunde liegenden Wettbewerbsprozesses zu erlangen. So wird hier in einer empirischen Studie der Einfluss der Nachhaltigkeit von Wettbewerbsvorteilen sowie der Stärke von Wettbewerbsbeschränkungen in Branchen auf die resultierende Erfolgsverteilung untersucht.Das Buch wendet sich an jeden mit einem Interesse an den zentralen Fragestellungen der strategischen Managementforschung.
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