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Im Jahr 1947 wurde Rheinland-Pfalz als Land neu gegründet. Dabei war ungewiss, wie sich dieses Gebilde aus ehemals preußischen, hessischen und bayerischen Teilen entwickeln würde. 70 Jahre nach der Landesgründung blickt dieser Band auf die Regierungsperioden sowie wichtige Etappen und Schwerpunkte der Landespolitik zurück. Auch ausgewählte Aspekte des Regierungssystems werden beleuchtet. Mehr als 20 Beiträge verbinden dabei historische und politikwissenschaftliche Perspektiven auf zeitgeschichtliche, aber auch aktuelle Entwicklungen.
Verbraucherpolitik wurde in Deutschland seit ihrem Bestehen in den 1950er Jahren vorwiegend als ein Aktions¿ und Maßnahmenbündel verstanden und betrieben, das in erster Linie staatlicherseits initiiert und institutionalisiert wurde. Oftmals auch wurden von Staats wegen entsprechende Aufträge erteilt und Fördermodelle aufgesetzt, wodurch ein Erscheinungsbild entstand, als ob man es im Grunde nur mit einer durch die Makropolitik verordneten ¿Verbraucherpolitik von oben¿ herab zu tun hätte. Nicht, dass in diesen zurückliegenden Jahrzehnten nicht auch immer wieder Versuche unternommen worden wären, verbraucherpolitische Anstöße aus der Mitte der Zivilgesellschaft ¿ oft in Gestalt kleiner Bürgerinitiativen ¿ zu geben. Und gerade in den letzten Jahren sind einige neue Verbraucherorganisationen entstanden, die ungleich basisnäher operieren. Dennoch scheint sich bei den großen, regierungsnahen ¿Playern¿ im Feld, die schon jahrzehntelang im ¿Geschäft¿ sind, von der regierungsinternen Verbraucherpolitik ganz zu schweigen, der Eindruck festgesetzt zu haben, Verbraucherpolitik betreffe ein Politikfeld, das im Wesentlichen durch eine Kollaboration von Staat einerseits, sämtliche Verbraucher und Verbraucherinnen gleichermaßen vertretenden Verbraucherschutzorganisationen andererseits bestellt wird, während die vielen kleinen Verbraucherinitiativen, von einzelnen engagierten Verbrauchern oder Verbraucherinnen gar nicht erst angefangen, demgegenüber regelmäßig ins Hintertreffen geraten. Diese Perspektive bezieht sich größtenteils auf die Sicht auf und aus dem Zentrum der Politik heraus. Diesem institutionell vorherrschenden Eindruck, es gäbe im Prinzip nur ¿Verbraucherpolitik von oben¿, die wirklich schlag¿ und durchsetzungsfähig sei, soll mit diesem Band ein Stück weit entgegengewirkt werden.
Aufsuchende Ansätze wurden in den letzten Jahrzehnten quantitativ ausgeweitet und häufig mit niederschwelliger Einrichtungsarbeit kombiniert. Soziale Arbeit auf der Straße verändert sich vielerorts aber auch qualitativ, da sie durch weitreichende Veränderungen im urbanen Raum und intensivierte Sicherheits- und Ordnungspolitik fachlich herausgefordert wird. In dem Sammelband werden ausgehend von jeweils zwei Leitbegriffen konzeptionelle und praktische Entwicklungen im Feld kritisch diskutiert. 20 Autor*innen spannen in 17 Beiträgen den Bogen von Kontaktaufbau, niederschwelliger Beratung, Konfliktbearbeitung, Ressourcenorientierung und Alltagsbewältigung bis hin zu Schutzräumen und virtuellen Räumen. Handlungsfeldübergreifende Zugänge und fachliche Prinzipien von Aufsuchender Sozialer Arbeit werden herausgearbeitet; konkrete Fallbeispiele z.B. aus der Jugendarbeit, Suchthilfe oder Stadtteilarbeit illustrieren die Beiträge. Aktuelle Debatten rund um Demokratie, Sicherheiten, Gentrifizierung oder Wohnen, aber auch `Klassiker' wie Bildung und Prävention werden für die Aufsuchende Soziale Arbeit in öffentlichen Räumen neu kontextualisiert. So können gegenwärtige Anforderungen, Interessenskonflikte und Widersprüche einer professionellen Praxis erschlossen und fachliche Perspektiven entwickelt werden.
Seit Jahrzehnten wird um eine Wiedervereinigung Zyperns gerungen. Mit sozialpsychologischer Expertise und interkultureller Sensitivität wird in diesem Buch das Ineinanderwirken von Politik und Alltagswelt der Mittelmeerinsel untersucht. In ihrer Analyse der zypriotischen Konfliktgeschichte, der mit ihr verbundenen Diskurse, Geschichtsbücher und Erinnerungspraktiken zeigt die Autorin die bis heute andauernde Strahlkraft nationaler Narrative auf, die einer Überwindung des Konfliktes im Wege stehen.
Mitten im digitalen Fortschritt grätscht die Natur dazwischen. Von der Coronakrise lässt sich die Moderne nicht aufhalten auf ihrem Weg in die Computergesellschaft. Aber sie gerät unter verschärfte Beobachtung. Die Massenmedien legen den Sinnschleier der Krise über den öffentlichen Disput. Die Politik zeigt in der Funktion der Risikomanagerin, was sie (nicht) kann. Die Wirtschaft kämpft darum, den Status als Primus des Alltags zurückzugewinnen. Organisationen und Personen machen die klassische Krisenerfahrung, dass Schwache für Opferrollen prädestiniert sind. Spricht etwas dafür, dass die moderne Steigerungslogik von Nachhaltigkeit abgelöst, Konkurrenzdynamik von Kollaboration zivilisiert, Kommerzialisierung von Solidarität begrenzt wird? Das Essential entwickelt eine eigene Perspektive auf Phänomene und Potentiale.
In Medienunternehmen und in der Unternehmenskommunikation kommen zu traditionellen Ausspielwegen digitale Kanäle hinzu. Die Inhalte werden oft in Newsrooms produziert. Es setzt sich das Bewusstsein durch, dass sich Kommunikationsmaßnahmen radikal am Bedürfnis des Users orientieren. Bei diesen Veränderungsprozessen muss ein besonderer Wert darauf gelegt werden, die Mitarbeiter mitzunehmen. Denn nur dann wird der Change-Prozess auch wirtschaftlich erfolgreich sein. In diesem essential wird aufgezeigt, warum Medienunternehmen und Kommunikationsabteilungen eine gelebte Change-Kultur brauchen und wie sie den Wandel systematisch angehen können.
Von der Wiege bis zur Bahre wird unser Leben durch Organisationen bestimmt. Aber wir sind nicht dafür ausgebildet worden, wie wir als Mitglied, Kunde, Wähler oder Patient mit Unternehmen, Verwaltungen, Universitäten, Schulen, Krankenhäusern, Gefängnissen, Parteien oder Armeen zurechtkommen können.Organisationen ¿ was sind das für ¿Gebilde¿, die unsere moderne Gesellschaft so stark bestimmen? Wie ticken sie? Welche Eingriffsmöglichkeiten gibt es? Anhand der drei zentralen Merkmale Zwecke, Hierarchien und Mitgliedschaften wird erklärt, wie Organisationen funktionieren.Mithilfe der Metaphern von Organisationen als Fassaden, Maschinen und Spiele werden die drei Seiten der Organisation ¿ die Schauseite, die formale Seite und die informale Seite ¿ so dargestellt, dass dem Leser ein breites Instrumentarium zum Verständnis von Organisationen zur Verfügung gestellt wird.
Das vorliegende Buch zu Struktur und Entstehungsbedingung Lateinamerikas in der deutschen Presse basiert auf einer in dieser Dimension bis heute nicht vorhandenen empirischen Grundlage. Die Studie basiert auf 21.929 Beiträgen, von denen mithilfe einer geschichteten Stichprobe 4.164 in die Analyse einbezogen, ausgewertet und mit Korrespondenten-Interviews kombiniert wurden. Sie beleuchtet die Auswahlkriterien und Mechanismen der Berichterstattung zu Lateinamerika und füllte eine Forschungslücke zu einem Thema, das außenpolitisch extrem relevant ist. Das Buch betrachtet Themen und Merkmale des Mediendiskurses in kombinierter Form, stellt Länderprofile dar und sucht nach theoretischen Erklärungen für die Bildkonstruktionen. Die Studie kommt zum Ergebnis, dass es das Lateinamerikabild in der deutschen Presse nicht gibt, sondern sich eine Perzeption nach Ländern und Landesgruppen ausdifferenziert lässt. Die Forschungsarbeit ist über das Fachgebiet Medien- und Kommunikationswissenschaft hinaus interessant und bedeutet einen Gewinn für die Lateinamerikaforschung in Deutschland.
Dieses Werk untersucht außergewöhnliche Regelungsmechanismen in Gesetzgebungsprozessen in Liechtenstein wie z. B. übergroße parlamentarische Mehrheiten, ein schwacher Koalition-Opposition-Dualismus und geringe Fraktionsgeschlossenheit. Zur Analyse wird ein theoretischer Rahmen aus Kleinstaatentheorie und Governancetheorie entwickelt und im Rahmen einer explorativen Fallstudie getestet. Das Buch trägt insbesondere zum besseren Verständnis des politischen Systems Liechtensteins und zur Weiterentwicklung der sozialwissenschaftlichen Kleinstaatentheorie bei.
Dieses Buch widmet sich dem Verhältnis von Praxis- und Bildungstheorien. In einer theoretisch-begrifflichen Auseinandersetzung mit Praxistheorien und Marotzkis Strukturaler Bildungstheorie geht es um die Entwicklung und Reflexion des theoretischen Vokabulars für einen praxistheoretischen Bildungsbegriff. Hierbei werden ebenso die aktuellen bildungstheoretischen Arbeiten von A.-M. Nohl, F. von Rosenberg und P. Bettinger einbezogen. Als Ergebnis entsteht eine Heuristik aus acht Bausteinen für einen praxistheoretischen Bildungsbegriff.
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