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Für den deutschsprachigen Raum liegt hier die erste Studie vor, die sich der studentischen Wahrnehmung eines Studiums der Wirtschaftswissenschaften, insb. der Volkswirtschaftslehre, mit Mitteln der qualitativen Sozialforschung nähert. Aus Gruppengesprächen an fünf der wichtigsten VWL-Studienstandorte in Deutschland und Österreich konnten mithilfe der dokumentarischen Methode vier grundlegende Orientierungen rekonstruiert werden, die für den studentischen Umgang mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Studium als einschlägig bzw. typisch gelten dürfen. Entgegen einem weitestgehend inhaltlich orientierten Diskurs um den Status quo akademischer ökonomischer Bildung (Monismus bzw. Pluralismus von Schulen, Theorien, Methoden und Disziplinen) legen die hier vorgestellten Ergebnisse nahe, die institutionellen Kontexte von VWL-Studiengängen stärker zu berücksichtigen. Ein besonderer Diskussions- und Handlungsbedarf scheint für die Formen der Leistungsmessung zu bestehen, ebenso wie fürdie didaktische Aufbereitung der Lehre. Auch die Dominanz mathematischer Methoden sowie die fehlenden Bezüge zu realwirtschaftlichen Phänomenen stellt für die Studierenden ein Problem dar. Diese empirischen Befunde werden aus interdisziplinären Perspektiven theoretisch gedeutet und mit aktuellen Diskursen um ökonomische Bildung verknüpft.
Im Zuge der Bologna-Reformen ist der studentische Workload ¿ verstanden als zeitlicher Arbeitsaufwand, den Studierende für das Absolvieren eines Studiums, Moduls oder einer Lehreinheit benötigen ¿ zum zentralen Begriff für die Planung, Administration und Evaluation von Studienprogrammen geworden. Gleichzeitig mangelt es an systematischen Auseinandersetzungen mit dem Konzept sowie Untersuchungen zu den Determinanten und Effekten studentischen Workloads. Zudem findet die empirische Erfassung der tatsächlichen Lern- und Studierzeiten in den Studienprogrammen eher selten und wenn doch, wenig strukturiert statt. Wichtige Aspekte für eine gute Gestaltung von Lehre und Studium bleiben daher in der Praxis oft unerkannt. Dieser Sammelband will diese Lücke schließen. Nach einem historischen Überblick zum Workload-Begriff im europäischen Kontext werden konzeptionelle Grundlagen und Möglichkeiten der Messung, aber auch damit verbundene Fallstricke erörtert. Der Sammelband möchte damit nicht nureinen Beitrag zur Stärkung einer empirisch-analytischen Perspektive in der Workload-Forschung leisten, sondern hofft auch, Impulse für die Gestaltung des Curriculums und der Evaluation an den Hochschulen zu geben.
Energietransitionsprozesse werden weltweit nicht zuletzt durch die Überzeugungen der Akteure geprägt. Meike Löhr untersucht dieses Verständnis von Akteuren und Akteurskoalitionen der Energietransition in Dänemark, Deutschland und Frankreich, um damit die kognitive Dimension des Wandels zu erörtern und zu einem besseren Verständnis von Energietransitionsprozessen beizutragen. Die integrierte Untersuchung der Entwicklung und Phasen der Transitionsprozesse von den 1970er Jahren bis heute zeigt die geteilten Transitionsziele und divergenten Transitionspfade im Ländervergleich auf. Im Brückenschlag zwischen politikwissenschaftlicher Forschung und Transitionsforschung lassen sich die kognitive Dimension des Wandels sowie die Determinanten der Energietransition bestimmen. Dies ist eine Grundvoraussetzung für die Gestaltung, Umsetzung und Beschleunigung von Energietransitionen.
Die 1970er Jahre sind ohne das, was mit 1968 verbunden wird, kaum zu verstehen und die Ereignisse von 1968 würden möglicherweise heute in ihrer Bedeutung ohne die Veränderungen im darauffolgenden Jahrzehnt geringer eingeschätzt.In dem vorliegenden Band wird an Veränderungen im weiten Feld der Sozialen Arbeit und Erziehungswissenschaft zu Beginn der 1970er Jahre erinnert. Gerahmt werden diese Erinnerungen und kritischen Reflexionen durch Beiträge, die Ereignisse, Auseinandersetzungen und die Suche nach einem neuen Politik- und Kulturverständnis am Ende der 1960er Jahre illustrieren. Neben Beiträgen von Zeitzeug*innen wurden jüngere Wissenschaftler*innen gebeten, die Entwicklung aus ihrer Perspektive zu beleuchten.Die Herausgeber*innenProf. Dr. Werner Thole ist Hochschullehrer an der Universität Kassel.Prof.in Dr. Leonie Wagner ist Hochschullehrerin an der HAWK Holzminden.Prof. Dr. Dirk Stederoth ist Hochschullehrer am Institut für Philosophie der Universität Kassel.
Christina Gloerfeld untersucht Veränderungen durch Digitalisierung in den komplexen Prozessen des Lehrens und Lernens im Hochschulbereich. Anhand eines entwickelten analytischen Rahmenmodells identifiziert die Autorin konkrete Auswirkungen und zeigt, dass nicht nur eine Verschiebung von Lehr- und Lernaktivitäten in den digitalen Raum stattfindet, sondern eine didaktische Verlagerung von Lehr- und Lernprozessen in Richtung kybernetischer Ansätze. Dabei arbeitet sie vier Entwicklungstendenzen heraus ¿ Entgrenzung, Standardisierung, Professionalisierung und Politisierung. Eine Transformation von Lehr-/Lernprozessen aus didaktischer Perspektive zeigte sich allerdings (noch) nicht.
Bereits seit der Antike versuchen die Menschen die Vorzüge des Lebens auf dem Land mit jenem des Stadtlebens zu verbinden. Aus der Sicht der Landschaftsarchitektur diskutieren die international aufgestellten Beiträger die Entwicklung qualitätsvollen, grünen und nachhaltigen Wohnens an der Schnittstelle zwischen Stadt und Land. Es werden unterschiedliche Perspektiven gegenwärtiger Planungstheorie und -praxis präsentiert. Vor dem Hintergrund weiterer Planungsdisziplinen und Einflussfaktoren und auf der Suche nach den besten Lösungen für die Zukunft der im erweiterten Sinne verstandenen Gartenstadt fordern die Texte (in Deutsch und Englisch) zum integrativen und breit inspirierten Planen, Entwickeln, Verhandeln und Umsetzen auf.
In Festschriften kommen in der Regel soziale Beziehungen zum Ausdruck, die höchst vielfältig sein können: von karrierestiftenden Mentoraten und der Zugehörigkeit zu derselben Organisationseinheit über kollegiale Kooperationen bis hin zur Verbundenheit zu Schulen oder Denkstilen. Bei der Genese einer Festschrift handelt es sich somit keineswegs um eine Trivialität, sondern sie ist ein wissenschaftliches Zeugnis sui generis, ein fait social. Umso erstaunlicher ist, dass das Phänomen der Festschrift noch nicht auf dem Radar soziologischer Forschung sichtbar ist. Dieser Sammelband stellt daher eine erste Annäherung an ein vielseitiges akademisches Ritual dar. Die Beiträge in diesem Sammelband beschäftigen sich aus je unterschiedlicher Perspektive mit dem Phänomen des Festschriftenwesens. Die Breite der Beiträge reicht von empirischen Analysen der Beziehungsstrukturen zwischen Herausgebern und zu ehrender Persönlichkeit über die Analyse komplexer Netzwerkstrukturen bis hin zu Plädoyers gegen Festschriften und soziologisch-satirischen Konzeptionen von Übergabezeremonien von Festschriften.
Eine erstmals steigende Wahlbeteiligung, eine deutliche Veränderung der Mehrheitsverhältnisse und großer Streit um das Spitzenkandidaten-Verfahren: Die Europawahl 2019 war bewegt wie wenige zuvor. Dieses Buch bietet eine Analyse ihrer zahlreichen Facetten. Schwerpunkte liegen hierbei auf den europäischen Parteien und den Veränderungen in der Parteienlandschaft, der Rolle der Spitzenkandidaten, der öffentlichen Auseinandersetzung, der Wahlbeteiligung und dem Wahlverhalten sowie einem Ausblick auf das neue Parlament. Über Analysen der Europaforschung hinaus sind Perspektiven aus unterschiedlichen Subdisziplinen der (vergleichenden) Politikwissenschaft wie der Wahl-, Parteien-, Kommunikations- oder Regierungsforschung vertreten.Die Herausgeber*innenDr. Michael Kaeding ist Jean Monnet Professor für Europäische Integration und Europapolitik am Institut für Politikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen, Visiting Fellow am European Institute of Public Administration (EIPA) in Maastricht und lehrt am Europakolleg in Brügge und an der Türkisch-Deutschen Universität in Istanbul.Manuel Müller ist wissenschaftlicher Referent der Geschäftsführung am Institut für Europäische Politik in Berlin und Betreiber des Blogs ¿Der (europäische) Föderalist¿.Dr. Julia Schmälter ist Europawissenschaftlerin und wissenschaftliche Referentin im Bereich für Europäische und internationale Zusammenarbeit (Strategien, Instrumente, Monitoring) am DLR Projektträger.
Yvonne Berger untersucht in einer rekonstruktiven Studie die sozialen und räumlichen Bedingungen universitärer Bildungsverläufe im städtischen China. Dabei fokussiert sie eine bislang qualitativ-empirisch wenig beforschte Gruppe, die sogenannten Bildungsaufsteigerinnen und -aufsteiger im Kontext des chinesischen Bildungssystems. Auf der Basis narrativ-biographischer Interviews widmet sich die Autorin insbesondere den biographischen Orientierungen junger Chinesinnen und Chinesen, indem sie die Bildungsstrategien sowie Aneignungs- und Reflexionsprozesse über die Phasen und Bildungsübergänge im Lebensverlauf empirisch in den Blick nimmt.
Was ist an dem Blick der Autorin auf Russland anders? In diesem Buch geht es der Autorin darum, gegenwartige Lebensformen, Denkweisen, Geschichtsbilder, Werte, Selbstbilder, Fremdbilder und russisch-deutsche bzw. deutsch-russische Wahrnehmungen zu erkennen, sie aber vor allem aus der politisch-historischen und religios-kulturellen Entwicklung von Staat und Gesellschaft zu begreifen. Das Buch will so dem gewiss oft vorhandenen, je aktuellen Wissen und Kennen einen historischen Hintergrund geben und vor allem zum Konnen bei unseren Begegnungen mit Russland und damit zu ihrem Gelingen beitragen.
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