Join thousands of book lovers
Sign up to our newsletter and receive discounts and inspiration for your next reading experience.
By signing up, you agree to our Privacy Policy.You can, at any time, unsubscribe from our newsletters.
Die Medizin ist geprägt von Kontrasten und dialektischen Beziehungen: Spiritualität in der Spitzenmedizin, Heilen im Spannungsfeld von Kultur und Technologie, Medizin zwischen Liberalismus und Menschlichkeit usw. Dieser Band vereinigt Beiträge verschiedener Fachrichtungen, die dialektische Fragen und Themen im Rahmen der Medizin, des Gesundheitswesens und der philosophischen Auseinandersetzung mit dem Krankheitsgeschehen untersuchen. Dies betrifft einzelne Methoden wie Homöopathie, Anthroposophie, Chinesische Medizin, Neuraltherapie, Psychiatrie oder Chirurgie, aber auch unterschiedliche Betrachtungsweisen: Theologie, Politik, Gesundheitsrecht, Wissenschaftstheorie, Ethik und Literatur. Die Beiträge stammen aus der im Wintersemester 2006/07 an der Universität Bern zu diesem Thema durchgeführten interdisziplinären Vortragsreihe.
Soll eine werdende Mutter die Möglichkeiten der Pränatalen Diagnostik umfassend nutzen? Wie soll eine Ärztin mit der Frau die damit einhergehenden Risiken diskutieren? Und wie teilt der Gynäkologe einem betroffenen Paar einen negativen Befund mit? Solche Fragen zeigen: Für die betroffenen Paare ist die Pränatale Diagnostik nicht nur ein willkommenes medizinisches Angebot, um ihrem Schicksal zu begegnen. Sie ist häüg auch eine beachtliche Bürde. Der Entscheidungsprozess wird durch den unweigerlichen Zeitdruck und die Ungewissheit, was eine bestimmte Diagnose für das ungeborene Kind bedeutet, belastet. Somit ist eine einfühlsame, wissenschaftlich korrekte und umfassende Beratung gefragt. Dieses Buch beleuchtet das Entscheidungsproblem der Pränatalen Diagnostik aus medizinischer, psychologischer, rechtlicher und philosophischer Perspektive. Es bietet Hilfestellung für betroffene Paare wie auch für Fachpersonen, welche im Bereich der Pränatalen Diagnostik arbeiten. Besondere Schwerpunkte bilden die Praxis der Beratung und die Analyse der grundlegenden Rahmenbedingungen, um die zuweilen schwierigen Entscheide im Bereich Pränataler Diagnostik zum Wohle aller Beteiligten treffen zu können.
Das Schweizerische Jahrbuch für Kirchenrecht bzw. Annuaire suisse de droit ecclésial befasst sich mit der ganzen Breite des Kirchenrechts, angefangen mit dem Recht der evangelisch-reformierten Kirchen sowie der römisch-katholischen Kirche und ihrer Kantonalkirchen, sodann dem Staatskirchenrecht, d.h. denjenigen staatlichen Rechtssätzen, die Religion und Kirche betreffen, und bezieht auch religionsrechtliche Fragestellungen ein, die sich aus der zunehmenden Bedeutung ausserchristlicher Religionen in der Schweiz ergeben. In seinem Aufsatzteil enthält das Jahrbuch u.a. die Vorträge, die auf den Jahrestagungen der Schweizerischen Vereinigung für evangelisches Kirchenrecht gehalten werden. Berichte aus Kirchen und Kantonen geben die Entwicklung des Kirchenrechts in den Regionen und Landesteilen wieder und machen auf wichtige Ereignisse aufmerksam. Ferner werden neuergangene und partial- bzw. totalrevidierte Kirchenverfassungen, religionsrechtliche Bestimmungen staatlicher Verfassungen sowie kantonale Kirchengesetze durch Abdruck dokumentiert und wichtige kirchenrechtliche Neuerscheinungen rezensiert. Eine Jahresbibliographie zum schweizerischen Kirchen- und Religionsrecht rundet den Literaturteil ab. Das Jahrbuch möchte dem Kirchenrecht in der Schweiz ein Forum schaffen, das als Vermittler sowohl von den Kantonalkirchen zur wissenschaftlichen Öffentlichkeit als auch in umgekehrter Richtung wirken kann, und auf diese Weise dem Kirchenrecht in der Öffentlichkeit eine besser hörbare Stimme verleihen.
Sprichwörter prägen in charakteristischer Weise Politik, Werbung, Massenmedien und nicht zuletzt unseren sprachlichen Alltag. Diese Arbeit befasst sich mit dem Sprichwort-Gebrauch in polnischen und deutschen Printmedien: Sind Sprichwörter am Verschwinden oder nehmen sie eine neue Position und Funktion in der Kommunikation ein? Nähern sich ihre Gebrauchsweisen aufgrund vergleichbarer wirtschaftlicher, politischer und medialer Rahmenbedingungen in Deutschland und Polen an? Diese Studie belegt, dass sich die Vitalität von Sprichwörtern nicht nur in ihrer empirisch erhobenen Bekanntheit («Parömische Minima») zeigt, sondern primär in der Reichhaltigkeit und Vielfalt ihres alltäglichen kommunikativen Gebrauchs. Sie liefert für dieses sogenannte Mieder-Paradigma theoretische Begründungen und empirische Nachweise. In Erweiterung der Metapherntheorie von Johnson/Lakoff wird ein kultur-kognitiver Ansatz entworfen, der die rhetorische, identitätsstiftende und kognitive Wirksamkeit von Sprichwörtern im Sinne der These vom «Sprichwort als kulturelle Metapher» erklärt. Ferner wird ein interkulturell-kontrastiver Vergleich entwickelt, der sowohl überraschende Tendenzen im Gebrauch von Sprichwörtern in der polnischen und deutschen Presse quantitativ nachweist als auch bestimmte Aspekte ihrer kulturdistinktiven Spezifik aufzeigt.
Die deutsche Dichtung, die Malerei und die Musik der Romantik nehmen den Wald mit einer Vehemenz und Breite in Besitz wie nie zuvor. War er bereits in Mythos und Märchen ein Durchgangstor zum Raum vor aller Zeit (Paradies oder Totenreich), auch ein Ort der Erleuchtung oder Verirrung, so wird er nun zu einer Metapher des Seins. Naturpoetisch und/oder religiös aufgeladen, dient er einem künstlerischen Initiationskonzept. Das poetische Programm suggeriert Erlösung, doch wozu und wohin? Wird es das schlafende «Lied in den Dingen», in der unberührten (idyllischen oder dämonisch-magischen) Waldes- und Seelenlandschaft zum Klingen bringen? Die Folgen seiner Apotheose zeigen sich im 20. Jahrhundert, in welchem der Wald instrumentalisiert wird: ethnisch, funktionell, pragmatisch. Der Wald scheint entzaubert und tot. Doch die Sehnsucht nach einem «weiten Land» der Seele bleibt; denn ¿ «Wer möchte leben ohne den Trost der Bäume»? Beiträge aus unterschiedlichen Disziplinen ¿ Musik-, Literatur- und Kunstwissenschaften, Volkskunde, Theologie, Biomechanik, Pflanzenökologie, Filmwissenschaft ¿ werden flankiert von Diskussionen und Betrachtungen zu Musik, Film und Bildender Kunst. Eine große Bereicherung bilden die Wald-Gedichte von Reiner Kunze und die Vielzahl an Reproduktionen (Gemälde, Zeichnungen, Radierungen, Computergrafik und Fotos) aus dem Schaffen von Gerhard Richter, Caspar David Friedrich, Christa Näher, Baldwin Zettl, Jürgen Czaschka, Sascha Kürschner, Anke Dziewulski, Thomas Schmid, Georg Thumbach u.v.a.
Erich Schmid komponierte in jungen Jahren eine Reihe herausragender Werke in einem avancierten Stil. Er war Schüler von Arnold Schönberg und mit Anton Webern persönlich bekannt. Schmids freier Umgang mit der Technik der Zwölftonkomposition und seine konzentrierte Expressivität führten zu dichten und faszinierenden musikalischen Gebilden, die zu seinen Lebzeiten kaum aufgeführt wurden. Dieser Band umfasst die Beiträge des Zürcher Symposiums und gibt Einblicke in den Werdegang Schmids sowie in die Umstände seiner Entscheidung für das Berufsleben eines Dirigenten. Die Beiträge bieten analytische Aufarbeitungen ausgewählter Stücke für Orchester, kammermusikalische Besetzung und Klavier. Zwei Beiträge befassen sich mit musikalischen Phänomenen des 20. Jahrhunderts.
Sign up to our newsletter and receive discounts and inspiration for your next reading experience.
By signing up, you agree to our Privacy Policy.