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Als der Berner Patrizier Thüring von Ringoltingen den um 1400 entstandenen Versroman ¿Mélusine¿ des Franzosen Coudrette 1456 ins Deutsche übersetzt (vorangegangen war der sehr viel erfolgreichere ¿Roman de Mélusine¿ von Jean d¿Arras), verschafft er der bereits Jahrhunderte alten Erzählung von der poitevinischen Fee Melusine Zugang zu einem neuen Sprach- und Kulturraum. Die Geschichte hat im Deutschen bis heute andauernden Erfolg. Aus Anlass des 550jährigen Jubiläums haben sich 2006 Forschende aus dem französischen und deutschen Sprachgebiet getroffen, um aus dem Blickwinkel ihrer verschiedenen Fachdisziplinen über den Roman, seine Vorlage und seine Rezeption in Literatur, Musik und bildender Kunst zu debattieren. Le Roman de Mélusine de Jean d¿Arras a beaucoup plus retenu l¿attention de la critique que le récit en vers, rédigé par Coudrette au tout début du XVsiècle. Celui-ci est pourtant à l¿origine de l¿adaptation de la légende poitevine par le patricien bernois Thüring von Ringoltingen en 1456 et, au-delà, du succès jamais démenti de la fée Mélusine en pays germanique. À l¿occasion du 550 anniversaire de la traduction, des spécialistes des littératures française et allemande se sont réunis avec des historiens de l¿art et des musicologues en 2006 pour se pencher, dans une perspective interdisciplinaire, sur les romans de Coudrette et de Thüring et étudier leur réception en littérature, en musique et dans les arts visuels.
Im Juni 2007 fand in Oberkirch und Renchen unter dem Thema «Grimmelshausens Simplicissimus im Kontext des europäischen Romans» der Kongress der Grimmelshausens-Gesellschaft statt. Dieser Band enthält die Beiträge des Kongresses und geht der Frage nach, weshalb der Simplicissimus als einziger deutschsprachiger Roman der frühen Neuzeit bis auf den heutigen Tag in hohem kanonischen Ansehen steht, was den Roman, wie sein Autor es wünschte, «aufhebens Werth» gemacht hat. Die Referenten untersuchen die Bedeutung des Simplicissimus anhand von Vergleichen mit der europäischen Romantradition. Dabei geht es weniger um Quellenfragen als um Fragen der Qualität: um Grimmelshausens Anteil an der Herausbildung einer modernen Romanpoetologie, um seinen unkonventionellen Umgang mit den Konstruktionsprinzipien des hohen und niederen Romans, mit der realistisch-satirischen Erzähltradition und den Formproblemen des autobiographischen Erzählens sowie um seine Kunstgriffe bei der Einformung unterschiedlichster Materien. Hinzu kommen weitere Beiträge der Grimmelshausen-Forschung sowie Rezensionen zu Neuerscheinungen.
De tous temps les artistes ont cherché à transmettre leurs réflexions théoriques et leurs savoir-faire. Les traités en sont la forme la plus aboutie, certainement la plus durable. Si les grands ouvrages de Vitruve, d¿Alberti ou de Serlio jalonnent l¿histoire des arts, les travaux de moindre portée, manuels pratiques, livres de recettes composent une littérature souvent négligée. Les historiens du vitrail ont entrepris avec succès l¿étude de ces ouvrages. En 2006, le XXIII colloque international du Corpus Vitrearum a pour la première fois permis de confronter les connaissances, les méthodes et les conclusions des chercheurs. La prise en compte de l¿ensemble des ouvrages que l¿on peut désigner par le mot « traité » a permis à elle seule de nombreuses découvertes et en a fait des sources désormais incontournables. Elles se prêtent à des analyses aussi diverses que stimulantes, commentaires historiques et critiques, analyses expérimentales des données techniques etc. Une voie est ainsi ouverte vers une connaissance plus complète du vitrail et vers une évaluation nouvelle de sa place parmi les autres arts.
Im Jahr 1734/35 fällt das Königreich Neapel in die Hände der spanischen Bourbonen, die gemäss dem Traktat von Wien im Mezzogiorno eine Sekundogenitur errichten müssen. König Karl, der die eidgenössischen Truppenkontingente in der spanischen Armee während der süditalienischen Eroberung schätzen gelernt hat, überträgt in der Folge zwei schweizerischen Offizieren die Aufgabe, neue Schweizer Regimenter für die neapolitanische Krone zu formieren. Bezüglich der eidgenössisch-neapolitanischen Kriegsdienste des 18. Jahrhunderts sind bislang kaum nennenswerte Erkenntnisse veröffentlicht worden. Aufgrund dieses Forschungsdesiderats drängt sich eine moderne, sozialhistorisch inspirierte Grundlagenforschung auf. Die Untersuchung richtet ihr Augenmerk auf die vier Schweizer Regimenter in neapolitanischen Kriegsdiensten zwischen 1734 (Zeitpunkt der Schaffung) und 1789 (Auflösung). Mittels quellengestützter kritischer Analysen soll ein von der wissenschaftlichen Historiographie bislang vernachlässigter Themenbereich mit neuen Aspekten zu Organisation und Struktur der eidgenössischen Truppen in Neapel angesprochen und zur Diskussion gestellt werden.
Diese Studie widmet sich der Interaktion von Leben und Werk des Komponisten Arnold Schönberg (1874-1951). Sie orientiert sich dabei an seiner Ehekrise im Jahre 1908, die ihn nachweislich zutiefst betroffen hat, und von der zu erwarten war, dass sie Spuren in seinem Werk hinterlassen hat. Da sie bis über den Tod des Komponisten hinaus verheimlicht wurde und es an explizitem Beweismaterial fehlt, beruft sich die Rekonstruktion der Umstände hauptsächlich auf die Deutung ausgewählter Kompositionen, Dichtungen und Gemälde sowie einiger schriftlicher Dokumente der drei Beteiligten, Arnold und Mathilde Schönberg und Richard Gerstl. Dieser Ansatz macht die interdisziplinäre Studie sowohl zu einem Beitrag zur Schönbergforschung als auch zu einer Exemplifizierung der musikalischen Hermeneutik. Sie bietet ausführliche inhaltsorientierte Analysen dreier Schlüsselwerke aus dem zeitlichen Umfeld der genannten Ehekrise: Arnold Schönbergs Erstes Streichquartett Opus 7 aus den Jahren 1904-1905, sein Zweites Streichquartett Opus 10 von 1907-1908 sowie seine Fünf Orchesterstücke Opus 16 aus dem Jahr 1909.
Paul Hindemith versuchte sich früh «von dem ganzen Conservatoriumskram» zu lösen und schlug einen eigenen künstlerischen Weg ein, der stets die Auseinandersetzung mit den Strömungen der jeweiligen Gegenwart suchte. Damit bot er ab 1934 auch die Voraussetzung, um selber zum «Fall Hindemith» zu werden. Im Zentrum der Referate und Aufsätze, die zur Studienwoche «Hindemith und die zwanziger Jahre» der Hochschule Musik und Theater Zürich entstanden sind, stehen Hindemiths Kunstwerke und Stellungnahmen in der Zwischenkriegszeit. Dabei geht es auch um Hindemiths Positionen gegenüber Strömungen wie Expressionismus, Neoklassizismus und Neue Sachlichkeit. Überdies vermitteln Einblicke in seine Kontakte zu Schriftstellern, die ihm auch als Librettisten zur Seite standen, zu Interpreten und Choreographen ein lebendiges Bild des damals noch suchenden, aber schon berühmten Komponisten und Interpreten Hindemith.
I saggi qui raccolti sono stati presentati nel corso del seminario «Literary Translation and Beyond / Traduzione letteraria e oltre» tenutosi a Bari nel 2006. Partendo dal testo tradotto, i relatori affrontano taluni aspetti relativi alle problematiche fondamentali: in che misura la traduzione corrisponde più o meno scrupolosamente al senso dell¿originale, ovvero come e perché il testo di partenza viene «addomesticato» e familiarizzato nella lingua e cultura di arrivo. All¿interno di queste due polarità vengono a configurarsi diverse tipologie di «traduzione», da quella fondata sulla ricerca filologica ed esegetica più «rispettosa» del testo fonte, a quella più incline alla riscrittura, soprattutto se a tradurre è uno scrittore, a quella che trae ispirazione dal testo fonte per trasporlo, parodiarlo, parafrasarlo, imitarlo e adattarlo in uno stesso o in un altro genere letterario o in un codice differente. La gran parte delle relazioni qui raccolte applica l¿approccio teorico-descrittivo, nel senso che esse descrivono e commentano le scelte traduttive all¿interno di un testo, valutandone la coerenza con il sistema normativo traduttologico e rilevandone le implicazioni epistemiche, altri contributi fanno più esplicito riferimento alle teorie polisistemiche, approfondendo la collocazione e l¿impatto del testo tradotto nel sistema letterario della cultura di arrivo.
Henry E. Sigerist (1891-1957) gilt als der bedeutendste Medizinhistoriker seiner Zeit und war ein Gelehrter von ausserordentlicher Vielseitigkeit. 50 Jahre nach seinem Tod ist er noch immer Gegenstand zahlreicher Arbeiten. Während seiner Lebensphasen in Zürich, Leipzig, Baltimore und wieder in der Schweiz hat er mit etwa 300 Korrespondenten Briefwechsel geführt. Der grösste Teil der Briefe an Sigerist und die Kopien seiner eigenen Briefe sind in Archiven erhalten. Dieser Band enthält die vier Briefwechsel mit Arnold C. Klebs, Bernhard Milt, Hans Fischer und Erich Hintzsche. Die vollständig wiedergegebene Korrespondenz sowie die Kommentare zu den einzelnen Briefen machen die Edition auch für wissenschaftliche Zwecke nutzbar. Da die vier ausgewählten Korrespondenten Schweizer Medizinhistoriker sind, widerspiegeln die Briefwechsel auch ein Stück Fachgeschichte in der Schweiz. Darüber hinaus vermitteln die Briefe Einblick in die Biographien der Korrespondenten, in ihre wissenschaftliche Arbeit wie in ihre private Sphäre, in Beziehungen zwischen Personen, Themen und Büchern, nicht zuletzt auch in die ereignisreiche Zeit des mittleren 20. Jahrhunderts. Jede der vier Korrespondenzen enthält eine Einleitung und ein Verzeichnis der erwähnten Bücher und Personen.
Les échanges entre la France et le Japon connurent une évolution historique remarquable, d¿abord fondée sur le rapport de forces, puis, le temps de la diplomatie succédant à celui des armes, sur un désir de l¿autre et de sa langue. Ce livre en retrace le cheminement, abordant certains aspects historiques de cette relation, évaluant sur des points circonscrits les conséquences esthétiques, littéraires, philosophiques et spirituelles des contacts entre les deux pays. Chacune de ces études met précisément en lumière la réciprocité d¿un regard constructif, étudie le transfert des connaissances d¿un pays à l¿autre et l¿interpénétration culturelle et artistique très fructueuse entre deux civilisations pourtant bien dissemblables. Les textes rassemblés ici constituent les actes du colloque international et pluridisciplinaire de Cergy-Pontoise « France-Japon, cultures croisées » co-organisé par l¿Université de Cergy-Pontoise et l¿Université Préfectorale d¿Osaka en septembre 2006.
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