Join thousands of book lovers
Sign up to our newsletter and receive discounts and inspiration for your next reading experience.
By signing up, you agree to our Privacy Policy.You can, at any time, unsubscribe from our newsletters.
Es gibt nicht viele Fachtexte, die über Generationen hinweg fast jeder Germanist kennt ¿ und kaum einen, der bis heute solch gegensätzliche Reaktionen hervorruft wie Emil Staigers Die Kunst der Interpretation (1955). Dieses Buch hat die Wahrnehmung einer ganzen Epoche der Literaturwissenschaft geprägt. Keine Publikation zur Geschichte des Faches, kein Methodenseminar, in dem Staigers Studie nicht als wichtigstes Beispiel für die sog. werkimmanente Interpretation genannt würde. Die Kunst der Interpretation ist ein Schlagwort, das in den Feuilletons bis heute gerne verwendet wird, in der Regel jedoch mit ironischem Unterton. Berühmt und umstritten zugleich ¿ die Wirkungsgeschichte des Buches könnte widersprüchlicher kaum sein. Das 50-jährige Publikationsjubiläum ist Anlass, der Frage nachzugehen, welche Bedeutung Staigers Ansatz noch oder wieder zukommt. Dabei geht es ebenso wenig um einen einseitigen Wiederaufwertungsversuch wie um die Fortführung der ritualisierten Staiger-Schelte. Literaturwissenschaftler und Literaturdidaktiker treten in den lange vernachlässigten Dialog; literaturtheoretische und fachgeschichtliche Perspektiven werden ergänzt durch detaillierte Textinterpretationen. Zugleich lässt das Buch die Sichtweisen mehrerer Generationen deutlich werden ¿ von Literaturwissenschaftlern, die noch bei Staiger studiert bzw. promoviert haben bis hin zu Vertreter(inne)n der jüngeren Germanistengeneration.
In einem ersten Teil enthält dieser Band Beiträge zum Symposium «Musiksprache ¿ Sprachmusik», das am 29. April 2004 zum 70. Geburtstag von Peter Gülke im Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Zürich stattfand. Der Dirigent und Musikwissenschaftler Peter Gülke hat sich in zahlreichen Publikationen auf den Bedeutungshorizont von Musik als einer besonderen Sprache und auf ihre Möglichkeiten der Verbindung mit Wortsprache eingelassen. Von diesen Gedankenkreisen liessen sich die Referierenden inspirieren und spannten einen Bogen von der Antike bis zu Paul Celan. Im zweiten Teil folgen Beiträge zu von den Autorinnen und Autoren frei gewählten Themen.
Dieser Band enthält die Vorträge des XV. Internationalen Alfred-Döblin-Kolloquiums, das vom 18. bis 21. Mai 2005 in Mainz stattfand. Die Beiträge widmen sich Alfred Döblins intensivem institutionellen Engagement, das über seine Verantwortlichkeiten in der Preußischen Akademie der Künste und der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur deutlich hinausreicht. Bei einem weitgefassten Begriff von Institution kann die Polarität von Institution und Provokation, von Affinität und Protest, von Konservativität und Avantgarde als facettenreiches und wandelbares Grundthema von Döblins gesamtem Werk verstanden werden. Die Tagungsbeiträge verorten Alfred Döblin in der kulturpolitischen Landschaft der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, wobei exemplarisch auch Teilaspekte wie Theaterrezensionen, Zeitschriftenwesen oder Analphabetismus beleuchtet werden. Am Beispiel von Werken wie Berlin Alexanderplatz, November 1918, Wadzeks Kampf mit der Dampfturbine, Wallenstein oder Wissen und Verändern wird die Wechselwirkung von lebensweltlichen Kontakten mit Institutionen und der Entwicklung von textueller Form und Inhalt diskutiert und versucht, die Leitfrage aus verschiedenen Perspektiven heraus zu erörtern.
L¿épopée homérique (« Iliade » et « Odyssée ») appartient de droit à l¿espace de la fondation d¿une cité, à l¿époque où, à Athènes, s¿accomplit une révolution civique, politique, et, pour tout dire, mentale (au cours du VI siècle). Si l¿Iliade n¿est pas le premier texte de la littérature occidentale, elle peut être considérée comme le récit fondateur de l¿égalité des droits du citoyen. Elle l¿est par une critique radicale de l¿idéologie guerrière de l¿aristocratie. L¿auteur suit les traits « démocratiques » dans l¿Iliade à travers une analyse complémentaire de la langue épique, d¿un élément particulier du récit ¿ le destin des armes divines ¿ et quelques particularités graphiques, attestables dans les pratiques athéniennes de la fin du VIe siècle. Minutieusement le texte est pris au sérieux dans son ensemble comme milieu de construction d¿un message unitaire, brouillé par des adjonctions tardives à l¿adresse d¿un destinataire singulier.
Sign up to our newsletter and receive discounts and inspiration for your next reading experience.
By signing up, you agree to our Privacy Policy.