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Fragen der Norm wurden für das Spanische bis weit ins 20. Jahrhundert ausschließlich von der Real Academia Española geklärt. Unter den Vorzeichen der Globalisierung und der sich immer stärker etablierenden Konzeption der Plurizentrik teilt die Sprachakademie diese Rolle zunehmend mit neuen Akteuren. Neben den Akademien in Spanischamerika treten vor allem die Massenmedien auf dem Feld der spanischen Sprachkultur in Erscheinung. In Fragen praktischer Sprachkodifikation kooperieren sie systematisch mit den Sprachakademien, zugleich aber fordern sie diese heraus, indem sie den Sprachgebrauch der Hispanophonie jenseits von Sprachpolitik und Didaktik mit eigenen, massenkommunikativ vermittelten Normen prägen. Die Beiträge des Bandes beleuchten diesen Zusammenhang empirisch. Las cuestiones referentes a la norma del español, hasta bien entrado el siglo XX, se han resuelto exclusivamente en el seno de la Real Academia Española. Bajo los auspicios de la globalización y del pluricentrismo lingüístico, la Academia de la Lengua va compartiendo esta función con nuevos actores. Aparte de las Academias hispanoamericanas, estos son ante todo los medios de comunicación masiva. En la práctica de la codificación lingüística, dichos medios colaboran sistemáticamente con las Academias de la Lengua; al mismo tiempo que las desafían marcando el uso de la lengua mediante sus normas propias, más allá de la política lingüística y la enseñanza de la lengua. Las contribuciones reunidas en este volumen abren perspectivas teóricas, ideológicas y empíricas sobre este fenómeno.
Der Anspruch von Urhebern auf eine angemessene Vergütung durch ihre Verwerter gemäß § 32 UrhG befasst die Gerichte seit der Urhebervertragsrechtsreform von 2002. Insbesondere die Konkretisierung des Begriffs der »Angemessenheit« anhand der Legaldefinition des § 32 Abs. 2 S. 2 UrhG hat sich dabei als eine große Herausforderung herausgestellt. Jochen Christoph Hegener analysiert die gesamte Rechtsprechung zum Begriff der »angemessenen Vergütung« im Urhebervertragsrecht und erarbeitet dabei eine Typisierung der am häufigsten berücksichtigten Kriterien und Bemessungsgrundlagen. Außerdem identifiziert er die wichtigsten Fragen um die weitere Konkretisierung des § 32 Abs. 2 S. 2 UrhG. Authors in Germany were granted a claim against their publishers for an equitable remuneration by the German legislature in 2002. Ever since, courts have been struggling with the definition of what makes a remuneration "equitable". Jochen Christoph Hegener analyzes the entire existing case law and systemizes the most common criteria used by the courts. It further identifies the most pressing and current questions for courts in defining an equitable remuneration according to § 32(2) of the German Copyright Act today.
Dieser Band legt seinen Fokus auf die Untersuchung der kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Dänemark im 18. Jahrhundert und setzt damit neue Akzente in der Forschung. Anhand spezifischer Fallstudien analysieren die Beiträgerinnen und Beiträger die Diskurse, in denen deutsch-dänische Aufklärung ausgehandelt wurde. Untersucht werden Medien, insbesondere Moralische Wochenschriften, aber auch Korrespondenzen, Memoiren und Paratexte, sowie Netzwerkkonstellationen, geprägt durch Freundschaft, Verehrung, Schülerschaft, Autorität, Opposition oder auch Konkurrenz. Beides spielt eine zentrale Rolle für die Erforschung des Phänomens >Aufklärung< in deutsch-dänischer Perspektive. This volume focuses on the analysis of the cultural relations between Germany and Denmark in the 18th century and therefore sets a new standard in research. With the help of specific case studies, the contributors analyse the discourses in which German-Danish enlightenment was negotiated. The contributors analyse media, especially moral weeklies but also letters, memoirs and paratexts as well as network constellations characterised by friendship, admiration, authority, opposition or even competition. Both aspects play a major role in the research of the phenomenon "enlightenment" in a German-Danish perspective.
Sabrina Schütz untersucht im vorliegenden Band die Vorstellungen von >Nation< und >Nationalismus< im frühen deutschen zionistischen Diskurs vor dem Ersten Weltkrieg. Im Fokus der Studie stehen eine Reihe von markanten politisch-ideologischen Themenfeldern und Schlüsseldebatten aus der zionistischen Wochenzeitung Jüdische Rundschau, die mit Konzepten der modernen Nationalismus- und Zionismusforschung sowie mit Ansätzen aus der postkolonialen Kritik untersucht werden. In enger Anlehnung an Homi K. Bhabhas Hybriditätstheorie geht die Autorin von der These aus, dass der deutsche Zionismus eine eigentümliche, >hybride< Variante von Nationalismus entwickelte, die einerseits ausgiebig auf die Traditionsbestände des deutschen Nationalismus zurückgriff, und andererseits sich zugleich davon distanzierte. The present study explores concepts of 'nation' and 'nationalism' in early German Zionism before the First World War. Doing so, it focuses on a series of crucial issues and keynote debates in the contemporary Zionist press, particularly in the prominent Zionist newspaper Jüdische Rundschau. The introduction adapts current theories of Zionism, nationalism and postcolonial studies so as to provide a methodological framework of analysis for Diaspora Zionism. It argues that German Zionism is best understood in line with Homi K. Bhabha's notion of hybridity as it was characterized by a close affinity to various forms of German nationalism, while, at the same time, by its own distinctive - albeit contradictory or counternarrative - transformations of these adapted ideas.
Ärgerliche Wirtshäuser, ergötzliche Häfen, empfindsame Kerker: Räume und Emotionen bilden emotionale Topografien, mit deren Hilfe sich die Akteure die Welt als Lebenswelt ordnen und aneignen. Der Autor untersucht den Zusammenhang zwischen Bewegung in frühneuzeitlichen Räumen und der emotionalen Bewegtheit der Akteure. Er kommt zu dem Schluss, dass Emotionen und Räume dabei nicht nur passiv erlebt, sondern aktiv vollzogen werden. Denn es handelt sich bei beiden um wechselseitig verbundene Handlungsanweisungen, die in Regeln, Topoi und Vorstellungen münden. Die sich ergebenden Verflechtungen nehmen verschiedene Formen an, die in kulturell, sozial und individuell bedingten emotionalen Topografien kulminieren, also in Anordnungen von Räumen und zugehörigen Emotionen. In dieser Struktur liegen somit Erklärungen für das Verhalten der Akteure verborgen. From the joyfull harbor to the annoying pub and into the sentimental prison. To operate in these early modern spaces demands concurrently an emotional operation of the actors. Emotions and spaces are not only passively perceived but actively implemented. Both entities are reciprocally interconnected handling instructions which are transformed into rules, topoi and concepts. The resulting interconnections assume various forms that culminate in culturally, socially and individually related emotional topographies. The culmination climaxes in formation of spaces and their respective emotions. With these interconnections actors are enabled to construct, deploy and assume the world as their own lifeworld. This structure reveals explanations for the behavior of the actors.
Elife Biçer-Deveci interpretiert die Beziehungsgeschichte der internationalen Frauenbewegung in ihrer frühen Phase neu und rückt die Perspektive der osmanisch-türkischen Feministinnen in den Vordergrund. Sie beleuchtet damit Ambivalenzen und kulturelle Verständigungsprobleme in dieser Beziehungsgeschichte. Ferner unterzieht die Autorin das Narrativ des feministischen Orientalismus in der Forschung einer kritischen Revision. Sie berücksichtigt die Rolle des Nationalstaates Türkei in der Etablierung von Beziehungen zwischen den Feministinnen. Somit vertieft dieser Band unser Verständnis von komplexen Vorgängen der interkulturellen Verständigung und der Geschlechterordnung als Strukturprinzipien globaler Moderne. Elife Biçer-Deveci interprets the relationship of the international women's movement in its early stage with methods of the entangled history and brings the perspective of Ottoman-Turkish feminists to the fore. Thereby, she highlights ambiguities and cultural communication problems in the history of this relationship. Beyond of that, the author subjects the narrative of feminist orientalism in current research to a critical revision. She includes the role of the nation-state Turkey in the relationship of feminists. Thus, the book deepens our knowledge about complex processes of intercultural understanding and of gender order as structural principles of the global modern era.
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