Join thousands of book lovers
Sign up to our newsletter and receive discounts and inspiration for your next reading experience.
By signing up, you agree to our Privacy Policy.You can, at any time, unsubscribe from our newsletters.
Bernd Hirschl analysiert in einer Multi-Level Policy-Analyse die deutsche Politik fur erneuerbare Energien im Strommarkt. Er identifiziert die relevanten Akteure und Faktoren und erlautert die Bezuge zur Energie- und Klimapolitik auf nationaler, europaischer und internationaler Ebene.
Lebensgeschichtliche Erfahrungen haben auf den Professionalisierungsprozess von Lehrerinnen und Lehrern mageblichen Einfluss. Am Beispiel des Sports mit seiner Verwobenheit zwischen Privatem und Beruf lasst sich auf-zeigen, wie bedeutsam die personlichen Erfahrungen im und mit Sport, aber auch mit Erziehung und Schule fur die eigene padagogische Praxis sind. Sie werden zu einer Art Hintergrundfolie fur die padagogische Reflexion und das darauf basierende berufliche Handeln.
Im Gegensatz zu sprachdidaktischen Forschungen sind empirische Untersuchungen der Lehrerausbildung mit Fokus auf literaturdidaktischen Fragestellungen bisher selten. Dorothee Wieser geht in ihrer qualitativen Interviewstudie der Frage nach, welche expliziten Vorstellungen und impliziten Orientierungen Deutschreferendare im Bereich des Literaturunterrichts haben und wie sich diese im Verlauf des Referendariats verandern. Der Leser erhalt Anregungen zu einer sinnvollen Weiterentwicklung der Lehrerausbildung.
Umfrageergebnisse zum Ansehen bestimmter Berufe, wie sie immer mal wieder von Meinungsforschungsinstituten vorgelegt werden, verweisen eher auf ein relativ schlechtes Image von Journalisten. Auf Skalen, die zur - mittlung des Ansehens verschiedener Berufe in Umfragen eingesetzt w- den, landen Journalisten meist ziemlich weit unten - ganz in der Nahe von Politikern. In den letzten Jahren scheint das Ansehen von Journalisten sich sogar noch weiter verschlechtert zu haben. Andererseits rangiert der Jour- listenberuf hoch, wenn es um die Berufswunsche junger Menschen geht. Obendrein genieen manche Journalisten Prominentenstatus und erfreuen sich erheblicher Popularitat; sie sind gefragte Redner, erhalten Fanpost und werden um Autogramme gebeten. Solche Beobachtungen verweisen, wenn nicht auf ein Paradox, so doch wenigstens auf eine gewisse Ambivalenz im offentlichen Image von Jour- listen. Diese ebenso wie die Frage nach den Ursachen waren nur fur Jour- listen interessant und vielleicht auch betrublich, wenn dem Bild, das sich das Publikum von ihnen macht, nicht auch Wirkungsrelevanz im Massenk- munikationsprozess zugewiesen wurde. Darauf verwies fruh schon Gerhard Maletzke in seinem Feldschema der Massenkommunikation (1963), ahnlich wenig spater Henk Prakke in seinem Ansatz der funktionalen Publizistik (1968). In den achtziger Jahren haben Werner Fruh und Klaus Schonbach mit dem dynamisch-transaktionalen Ansatz dem Journalistenimage wied- um diese Rolle zugewiesen: Ebenso wie das Bild, das sich Journalisten von ihrem Publikum machen, gilt das Bild, das sich das Publikum von Journal- ten macht, als Einflussvariable im Wirkungsprozess.
Ute Grabowski untersucht die Identifikation mit dem Projekt Beruf"e;, d.h. der passenden Zusammenfugung der eigenen Personlichkeit mit den Interesseninhalten des Berufes exemplarisch anhand des Berufsbildes Bankkaufmann/frau.
Eine Doktorarbeit ist vergleichbar mit einer Beziehung. Sie hat mich in den zweieinhalb Jahren nie ganz losgelassen, hat mich in Gedanken bestandig beschaftigt, mich erfullt und gelegentlich verargert. Ich wurde durch sie gefordert und habe mich mit ihr - so hoffe ich zumindest - weiterentwickelt. Von meiner Arbeit am Institut fur Parteienrecht und einigen Aufsatzen abgesehen bin ich ihr uber all die Zeit stets treu geblieben. Mit dem vorliegenden Buch ist diese Beziehung nun beendet. Im Gegensatz zu manch anderen Beziehun- abschlussen bin ich uber diesen sehr glucklich und dankbar. Da nun ein neuer Lebensabschnitt beginnt, ist es jetzt endlich an der Zeit, jenen zu danken, ohne die dies kaum moglich gewesen ware. Zuerst denke ich hier naturlich an meine Eltern, Heino und Rita, ohne deren unerschutterliches Vertrauen in mich, ihre Liebe und - nicht zu vergessen - ihre finanzielle Unterstutzung in all den Jahren der Abschluss einer Doktorarbeit nie moglich gewesen ware. Uberdies bin ich froh, dass ich stets auf die Unterstutzung meiner gesamten Familie in Frauenberg/Hunsruck bauen konnte. Deshalb danke ich auch meiner Schwester Karolin, meiner Tante Ines Juchem und ihrem Mann Thomas, meinem Cousin Philipp, meinem Onkel Walter Schulz und naturlich meiner Oma Hilde Heiderich sehr herzlich.
1. 1 Entstehung der Forschungsidee Am 17. Dezember 2004 war es endlich soweit. Nach Jahrzehnten der Verhandlungen und Aufs und Abs"e; der Beziehungen zwischen der EU und der Turkei entschied der Europaische Rat fur eine Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Turkei. Seit Monaten, ja seit Jahren, hatte die Turkei-Frage"e; die europaische Offentlichkeit po- risiert, Feuilletons gefullt, Podiumsdiskussionen und Symposien ins Leben gerufen und politische Lager entzweit. So entstand die Forschungsidee zu der vorliegenden Diss- tation im Kontext der zunehmend lauter werdenden Debatten zum Thema EU-Beitritt der Turkei"e; im Vorfeld des EU-Gipfels Ende 2004. Nie zuvor hatte ein Beitrittsgesuch eine solch lautstarke und emotionale Debatte entzundet, die Geographen, Historiker, Theologen, Politologen, Okonomen und Soziologen gleichermaen auf den Plan rief. Turkei: (k)ein Teil Europas? In der Turkei-Debatte"e;, um eine eingehendere Analyse derer es im Folgenden gehen soll, stand einerseits die Frage im Zentrum, inwieweit die Turkei den Katalog der - penhagener Kriterien erfullt. Diese betreffen vor allem die Stabilitat der Institutionen, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, funktionierende Marktwirtschaft, Achtung und Schutz von Minderheiten sowie die Ubernahme gemeinschaftlicher Regeln, Standards und Politiken, die die Gesamtheit des EU-Rechts darstellen und auch als acquis com- nautaire bezeichnet werden. Andererseits - und hier liegt das eigentliche Spezifikum der Debatte - wurde erstmals in der Geschichte der EU die Frage nach dem europ- schen Charakter eines Beitrittskandidaten dezidiert in den Mittelpunkt der Diskussion geruckt.
Dieses Buch soll anders sein. Es fuhrt in den soziologischen Blick und in die wichtigsten soziologischen Grundbegriffe ein, ohne aber in lexikalischer Genauigkeit, definitorischer Scharfe und simulierter Neutralitat soziologische Satze in Stein zu meieln. Eher von leichter Hand wird versucht, der Soziologie und der Erarbeitung ihres spezifischen Blicks uber die Schulter zu schauen. Das Buch erzahlt eine Geschichte, die Geschichte von Herrn A, einem Banker, der in Liebesdingen und in seinem Beruf Einiges erlebt. An dieser Geschichte wird der soziologische Blick praktisch, gewissermaen empirisch, eher kurzweilig eingeubt. Das Buch richtet sich nicht nur an Studierende der Soziologie, sondern auch an all jene, die einen Blick in ein Labor soziologischen Denkens wagen wollen.
Die Arbeit leistet einen Beitrag zur empirischen Organisationsforschung im Allgemeinen und zur Polizeiforschung im Besonderen. Sie entwirft einen empirischen Zugang zu den Alltagspraktiken in Organisationen und zu den diesen Praktiken zugrunde liegenden Organisationskulturen. Seit den 1970ern sind innerhalb der deutschen Polizeiforschung die Verhaltnisse zwischen den Beamten einerseits und den Burgern und Tatverdachtigen sowie der Offentlichkeit andererseits umfangreich untersucht worden. Bislang wurden jedoch die polizeilichen Binnenverhaltnisse, insbesondere vor dem Hintergrund der praktizierten Hierarchiebeziehungen, kaum analysiert.
Beeinflusst das Fernsehen die Realitatswahrnehmung und Einstellungen der Zuschauer? Mit dieser Frage beschaftigt sich die Kultivierungsforschung nun seit gut dreiig Jahren. Wie es zur Entstehung von Kultivierungseffekten kommt, ist allerdings noch weitgehend unklar. Diese Analyse zeichnet die Ursprunge der Kultivierungsforschung nach und systematisiert bisherige Befunde zum Einfluss von Selektivitat, von Rezeptionsmerkmalen und Determinanten der Urteilsbildung. Unter Einbeziehung psychologischer Erkenntnisse zur Informationsverarbeitung wird ein Prozessmodell entwickelt, das den Kultivierungsprozess zu erklaren versucht und Anknupfungspunkte fur zukunftige Forschungsvorhaben liefert.
5 Die CDU im christdemokratischen Jahrzehnt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 5. 1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 5. 2 Grundung der CDU. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 5. 3 Der Einfluss des Sozialkatholizismus und der burgerlichen Sozialreform auf den Eigentumsgedanken der CDU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 5. 4 Die Miteigentumsplane: eine gescheiterte Initiative zur Eigentumspolitik der CDU. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 5. 4. 1 Grundkonzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 5. 4. 2 Innerparteiliche Diskussion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 5. 5 Das erste Vermogensbildungsgesetz: Die erfolgreiche Durchsetzung der Eigentumsplane. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 5. 6 Zusammenfassung: Die Wirtschaftspolitik der CDU in den 1950er und 1960er Jahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 6 Die CDU entwickelt sich zu einer Mitgliederpartei. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 6. 1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 6. 2 Die CDU organisiert und besinnt sich neu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130 6. 2. 1 Die traditionellen Linkages werden schwacher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 6. 2. 2 Das innerparteiliche Leben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 6. 2. 3 Programmatische Neuorientierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142 6. 3 Die Mitbestimmungsforderungen in der christdemokratischen Tradition . . . . . . . . . . . 146 6. 3. 1 Mitbestimmung und Katholizismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147 6. 3. 2 Mitbestimmung und Protestantismus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149 6. 3. 3 Traditionen in der deutschen Sozialpolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150 6. 4 Die Mitbestimmung als politisches Thema der 1960er und 1970er Jahre . . . . . . . . . . . 151 6. 5 Die Mitbestimmung als wirtschaftpolitischer Zankapfel innerhalb der Union . . . . 153 6. 5. 1 Mitbestimmung als Streitthema in der CDU der 1960er und 1970er Jahre. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153 6. 5. 2 Die Blocke bilden sich: Reformkrafte vs. Wirtschaftsflugel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161 6. 5. 3 Der Streit eskaliert: Der Dusseldorfer Parteitag von 1971 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 6. 5. 4 Die Parteifuhrung nimmt sich des Themas Mitbestimmung"e; an . . . . . . . . . . . . . . 172 6. 5. 5 Die neue Linie setzt sich durch: Der Hamburger Parteitag 1973 . . . . . . . . . . . . . . .
Olga Siminovskaia analysiert den Eingliederungserfolg der Gastarbeiternachkommen. Dieser stellt vor dem Hintergrund der immer noch vorhandenen Integrationsdefizite auslandischer Jugendlicher ein hoch aktuelles Problem und Gegenstand eines anhaltenden offentlichen und politischen Diskurses dar. Die Autorin greift das Thema der Bildungs- und Berufserfolge junger Migranten auf und untersucht sie anhand eines Vergleichs von zwei Kohorten der zweiten Gastarbeitergeneration, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten in Deutschland aufwachsen.
Zwischen dem wissenschaftlichen Diskurs zum Geschlecht als soziale Konstruktion innerhalb der Frauen- und Geschlechterforschung und der Technikforschung gibt es bisher nur wenig Beruhrungspunkte, eher wird immer wieder auf eine Distanz und in diesem Kontext auf Defizite und Differenzen zwischen Frauen und Mannern hingewiesen. Anja Tigges schlagt theoretisch und methodisch eine Brucke, die das "e;feindliche"e; Verhaltnis zwischen Geschlechter- und Technikforschung konstruktiv wendet. Sie stellt dem Selbstverstandnis einer geschlechtsneutralen Technik die soziologische Konzeption einer sozialgenetisch hervorgebrachten Technik gegenuber, in der auch das Geschlechterverhaltnis eingeschrieben ist.
Niklas Luhmann hat sowohl in seiner Theorie der Gesellschaft als auch in seiner Theorie des politischen Systems Ausfuhrungen zu zentralen Problemen der Demokratie gemacht, die bisher nicht systematisch untersucht worden sind. Edwin Czerwick systematisiert die Vielzahl der in Luhmanns Gesamtwerk verstreuten demokratietheoretischen Uberlegungen mit dem Ziel, die Konturen einer "e;Systemtheorie der Demokratie"e; herauszuarbeiten, die einige Annahmen der "e;klassischen"e; Demokratietheorien als Mythen entlarven und die daruber hinaus der Demokratieforschung neue und weiterfuhrende Erkenntnisse und Impulse zu geben vermogen.
Wolfgang Nieke nimmt in der dritten Auflage des Bandes die aktuelle Diskussion uber Kulturalismus, Rassismus und Fundamentalismus auf. Er untersucht die Bemuhungen um interkulturelle Erziehung und die Bildungsantworten auf die Herausforderungen einer multikulturell gewordenen Gesellschaft, die in Deutschland von vielen noch nicht akzeptiert wird.Besonders problematisch sind kulturbedingte Wertkonflikte im Alltag, auf deren Bewltigung in Erziehung und Bildung vorbereitet werden muss. Der Autor bietet einen berblick ber mgliche Wege und erlutert sie beispielhaft fr die Situation der Schule.
Seit den 1990er Jahren ist Medienkonvergenz ein Thema, das vielfach auf verschiedenen Ebenen diskutiert wird. Doch zumeist wird dabei die technische oder Unternehmenskonvergenz in den Blick genommen. Diese Untersuchung widmet sich der Nutzungsperspektive und fragt nach der Bedeutung von Medienkonvergenz fur das (Inter-)Agieren und die Konstitution von Subjektivitat der Mediennutzenden in ihrem Alltag. Dazu wurden qualitative Interviews mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu ihren Musikfernseh- und Internetgewohnheiten durchgefuhrt, um ihre medienkonvergenten Interaktionen im Bereich Musik, Medien und Stars zu analysieren und letztlich auf die Bedeutung dieser Interaktionen fur die Subjektbildung schlieen zu konnen.
Heike Walk greift drei aktuelle Themen der politikwissenschaftlichen Forschung auf: die Partizipations- und Governancedebatte sowie die Klimapolitik. Die Autorin setzt sich mit der demokratietheoretischen Relevanz von Governanceprozessen auseinander und legt die vielfaltigen Beteiligungsformen nichtstaatlicher Akteure auf den verschiedenen Ebenen der Klimapolitik dar. Dabei steht die These im Vordergrund, dass sich ein wirksamer Klimaschutz nicht allein durch eine breite Offentlichkeits- und Informationspolitik durchsetzen lasst, sondern auch der breiten Einbeziehung und des Mitmachens weiter Teile der Bevolkerung bedarf.
Bei dem hier veroffentlichten Text handelt es sich um eine gekurzte Fassung meiner D- sertationsschrift, die im Wintersemester 2006 / 2007 von der Fakultat fur Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universitat Luneburg angenommen wurde. Diese Arbeit ware ohne die Unterstutzung vieler Freundinnen und Freunden sowie Kolleginnen und Kollegen nicht zustande gekommen. Dies gilt zunachst fur Katja Fettelschoss, Holger Meyer und Axel Piesker, die ich schon an meiner ersten Station, der Heinrich-Heine-Universitat Dusseldorf, kennen und schatzen gelernt habe. Sie haben v- sucht, mir die Freuden des rheinschen Lebens naher zu bringen und sind mir dann auch in Luneburg erhalten geblieben. Weiterhin mochte ich Jens Dannenberg, Marie Ehlers, Nadine Sander, Henrike Schultze und Stefanie Seewald erwahnen, die - neben ihrer schweren Aufgabe als Korrekturleserinnen und Korrekturleser des Manuskripts - auch als Freunde immer zur Stelle waren. Schlielich gilt mein Dank Susanne Neubronner, die mir bei der Erstellung der Druckvorlage eine groe Hilfe war. Obwohl sich diese Liste nahezu une- lich fortsetzen liee, will ich es hier bei den genannten Personen bewenden lassen. Erstgutachter meiner Dissertation war Ferdinand Muller-Rommel. Ihm verdanke ich die Einbindung in ein stimulierendes Arbeitsumfeld an der Universitat Luneburg. Er war es, der stets ein kritisches Auge fur die Arbeitsfortschritte der Dissertation hatte. Dabei hielt er mir gerade in den sehr forschungsintensiven Phasen der Arbeit den Rucken von Lehrstu- aufgaben so weit als moglich frei. Hierfur und fur die Finanzierung der Dissertation durch eine Stelle als Wissenschaftlicher Mitarbeiter schulde ich ihm groen Dank.
Der Band beschaftigt sich mit der Analyse von (Kinder-)Armuts- und Reichtumsverhaltnissen hinsichtlich demografischer Probleme, dem Verhaltnis zwischen den Generationen, zwischen Eltern und Kinderlosen sowie Familien und dem Sozialstaat. Es wird untersucht, was geschieht, wenn soziale Fragen und Probleme in demografische, generationenspezifische und familienpolitische Konfliktlinien umgedeutet werden. Als ein Ergebnis der Studie ist zu erkennen, dass mittels Rekurrierung auf Demografie, Generationengerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Familienausbeutung soziale Ungleichheitsstrukturen innerhalb von Bevolkerungsentwicklungen, Generationenverhaltnissen sowie zwischen und innerhalb von Familien ausgeblendet werden.
Die Studie untersucht die Erscheinungsformen rechtsextremer Dominanz im offentlichen Raum (Angstzonen"e;). Auf der Basis von Feldbeobachtungen und Interviews mit den wichtigsten lokalen Akteuren wird das Auftreten rechter Gesellungen an verschiedenen Orten in vier ostdeutschen Stadten beschrieben. Eine Medienanalyse rekonstruiert zudem die offentliche Wahrnehmung dieser als Angstzonen"e; oder national befreiten Zonen"e; beschriebenen Raume.
In den sieben Jahren, die es gedauert hat, dieses Buch zu schreiben, habe ich bei vielen Ge- genheiten die Kraft verstandigungsorientierter Gesprache erfahren durfen. Es gibt die oft beschworenen Inseln der Diskurse - im akademischen Raum genauso wie auerhalb. Ohne diese Erlebnisse ware es mir sicherlich ungleich schwerer gefallen, diese Arbeit neben einer beruflichen Tatigkeit zu einem Abschluss zu bringen. Sie wurde im Januar 2007 von der Universitat Dortmund als Dissertation angenommen. Ich danke insbesondere den beiden Gutachtern der Arbeit, Prof. Dr. Gunther Rager und Prof. Dr. Horst Pottker, fur die Zeit und Energie und guten Ideen, die sie in unsere Gesprache investiert haben. Sie haben mir auch dabei geholfen, den Argumentationsgang trotz aller Breite auf sein Ziel - ein praxisorientiertes und emanzipatorisches Verstandnis von Journalismus - hin zu orientieren. Prof. Dr. Achim Baum hat an entscheidender Stelle dafur gesorgt, dass ich zumindest einige verweht romantisierende Passagen aus der Arbeit herausgeluftet habe. Prof. Dr. Thomas Meyer wiederum hat fruh meine Lust auf Wissenschaft geweckt und mir den Zugang zu den Werken von Jurgen Habermas geoffnet. Auch ihnen bin ich sehr verbunden. Die bestandigsten Gesprachspartner - nicht blo im Hinblick auf diese Arbeit - waren meine Freunde Dr. Thymian Bussemer und PD Dr. habil. Christian Schicha. Sie haben una- gereifte Ideen wegargumentiert, anderes unterstutzt und wertvolle Anregungen gegeben. Beiden habe ich es auerdem zugemutet, eine fruhe Fassung dieser Arbeit komplett zu lesen.
Anfang 1995 war fur die Deutsche Shell AG die Welt noch in Ordnung: Mit dem Alterna- ven Marketing-Preis wurde ihr sozial-engagiertes Marketing seit 1949"e; (Jury; zit. nach Hesse 1996: 18) gewurdigt. Demnach war die neue Image-Kampagne eine logische Konsequenz: Die Shell AG klagte darin Missstande an, die sie gemeinsam mit der Gesellschaft andern wollte. Die weiteren Ereignisse sind hinlanglich bekannt: Greenpeace- Aktivisten besetzten im April 1995 die Olplattform Brent Spar, um deren geplante und genehmigte Versenkung zu verhindern. Die Shell AG sah sich in den folgenden Monaten einer vehementen Kritik in Presse und Rundfunk ausgesetzt. Nach der Raumung der Plattform durch das Unternehmen wurde der Druck schlielich so gro, dass Shell einlenkte und eine andere Entsorgungsmoglichkeit suchte. Der Konflikt um die Versenkung der Brent Spar zeigt exemplarisch, wie schnell eine Organisation aus dem Sonnenlicht der Glaubwurdigkeit und Legitimation in den Schatten der gesellschaftlichen Anklage geraten kann. Und das Beispiel zeigt auch die ambivalente Rolle des Journalismus. Wahrend die Journalisten vor dem Konflikt noch recht eng mit der Shell AG zusammengearbeitet hatten (vgl. Mantow 1995: 226), lieen sie sich wahrend der Auseinandersetzung die Schlagzeilen von Greenpeace nahezu diktieren. Damit ist bereits das Thema der vorliegenden Arbeit umrissen: Die Intersyst- beziehungen zwischen Journalismus und Public Relations in sozialen Konflikten. Dabei geht es - zumindest primar - nicht um einen Konflikt zwischen Journalismus und Public Relations, sondern um das (grundlegend veranderte) Verhaltnis dieser beiden Systeme zueinander, wenn sich die Offentlichkeitsarbeit in einem Konflikt beispielsweise mit der PR-Abteilung eines anderen Unternehmens befindet.
Die beschreibende Statistik spielt eine wichtige Rolle in der empirischen Sozialforschung. Dieser Band macht mit ihren grundlegenden Konzepten und Mazahlen bekannt. Eines der dargestellten Konzepte ist das der statistischen Beziehung (Assoziation, Korrelation). Gema der Bedeutung dieses Konzepts nimmt die Erlauterung haufig verwendeter - und mit einschlagigen Computerprogrammen berechenbarer - Assoziations- bzw. Korrelationskoeffizienten den groten Raum dieses Skriptums ein. Dabei wird jenen Assoziationsmaen besondere Aufmerksamkeit geschenkt, die im Sinne der proportionalen Fehlerreduktion interpretierbar sind, kurz PRE-Mae (proportional reduction in error measures) genannt. Die Darstellung endet mit einer Einfuhrung in die klassische Analyse multivariater Tabellen, auch Drittvariablenkontrolle oder Elaboration genannt.
Geschlechterdifferenzen in Schulleistungen sind in verschiedenen Landern unterschiedlich gro. Einigen Bildungssystemen gelingt es besser als anderen, diese abzubauen. Um den Grunden fur die Unterschiede oder Gemeinsamkeiten der Leistungen von Schulerinnen und Schulern nachzugehen, werden empirische Forschungen aus Deutschland und England miteinander verglichen. Die deutsche empirische Forschung erhalt wichtige Impulse aus den englischen Forschungszusammenhangen.
Barbara Born untersucht, ob und in welcher Hinsicht Alltagsphantasien als eine besondere Form von Alltagsvorstellungen fachliches Lernen beeinflussen und wie deren explizite Reflexion sinnvoll in fachliches Lernen einzubinden ist. Die Einbeziehung dieser personennahen und fachinhaltsubergreifenden Vorstellungen bei der didaktischen Strukturierung von Unterrichtsprozessen tragt der Tatsache Rechnung, dass Lernprozesse nicht allein durch fachliche Vorstellungen bestimmt werden. Auch solche, die uber die fachliche Ebene hinausgehen, nehmen auf das Unterrichts- und Lerngeschehen Einfluss. Am Beispiel einer Interventionsstudie zur Gentechnik pruft die Autorin, wie die explizite Reflexion und Berucksichtigung impliziter Vorstellungen bzw. Alltagsphantasien fur die fachdidaktische Diskussion fruchtbar gemacht werden kann.
Die Grundidee des Buches besteht darin, strukturelle Dimensionen der Identitatsvorstellungen auf phanomenologische und anthropologische Sachverhalte zu beziehen, d.h. nicht die Frage nach der Identitat zu stellen, sondern diejenigen Themenfelder zu rekonstruieren, die als konstitutiv fur den Identitatsbegriff betrachtet werden mussen. Identitat erscheint in diesem Sinne weniger als ein fest umrissenes Konzept oder Modell, sondern als ein phanomenologisches Prisma, ein problematisierendes Diskursfeld: Denn es sind die Schwierigkeiten des modernen Lebens, die es notwendig erscheinen lassen, auf den Gedanken der Identitat zu rekurrieren.
Seit einigen Jahren ist ein wachsendes Interesse der deutschen Wissenschaft fur Polen a- gemein als Nachbarn und insbesondere fur die deutsch-polnischen Beziehungen in - schichte und Gegenwart zu verzeichnen. In erster Linie waren es die Historiker, die im Rahmen der deutsch-polnischen Schulbuchkommission nicht nur gemeinsame Empf- lungen fur die Schulbucher erarbeiteten, sondern eine rege wissenschaftliche Zusamm- arbeit vorantrieben, die in der Entstehung des Deutschen Historischen Instituts in Warschau im Jahre 1993 und des Zentrums fur Historische Forschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Berlin 2006 gipfelte. Erfreulicherweise wird die institutionelle Zus- menarbeit von einer Reihe von Partnerschaften der Universitaten und Hochschulen gestarkt. Das Ergebnis sind immer mehr Dissertationen, Magister- und Diplomarbeiten, die sowohl von polnischen als auch von deutschen Studierenden und Doktoranden an deutschen Ho- schulen gefertigt werden, darunter auch eine wachsende Zahl an Dissertation, die im R- men von deutsch-polnischen Graduierten-Kollegs entstehen. Seit drei Jahren vergibt das Generalkonsulat der Republik Polen in Koln den Ford- preis fur die beste Dissertation aus dem Bereich der polnischen Geschichte, Landes- und Volkskunde, Kultur, Literatur und Kunst sowie der deutsch-polnischen Beziehungen in ihrem ganzen Spektrum. Im Jahre 2007 wurde derselbe Forderpreis zum ersten Mal auch vom Generalkonsulat der Republik Polen in Munchen vergeben. Im Rahmen dieses Preises wurde auch die vorliegende Arbeit ausgezeichnet.
Sign up to our newsletter and receive discounts and inspiration for your next reading experience.
By signing up, you agree to our Privacy Policy.