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Stephan Lehnstaedt untersucht anhand von Warschau und Minsk, unter welchen Bedingungen sich viele Deutsche aktiv an Okkupation und Massenmord beteiligten. Er zeichnet ein Bild von der Besatzergesellschaft, dem Alltag der Deutschen zwischen gelenkter Freizeitgestaltung und individuellen Freiheiten, zwischen ungeliebtem Dienst in Osteuropa und den Möglichkeiten, als "Herrenmenschen" aufzutreten. In der abgeschlossenen Welt der Okkupanten waren ihre wenigen Kontakte mit den Einheimischen oft von einseitiger Brutalität geprägt. Deshalb sucht das Buch vor allem nach Erklärungen für die Wahrnehmung und Legitimierung der Gewalt gegen Polen, Weißrussen und Juden.
Die aktuelle Debatte über die Reform der Hochschulen ist offensichtlich an US-amerikanischen Vorbildern ausgerichtet. Überraschen mag, dass diese Auseinandersetzung bis in die unmittelbare Nachkriegszeit zurückreicht. Stefan Paulus beleuchtet erstmals die amerikanisch-deutschen Interaktionen und den amerikanischen Einfluss auf die deutsche Universitäts- und Wissenschaftspolitik nach 1945. Unter kultur- und wissenschaftshistorischer Perspektive werden die Voraussetzungen, der Verlauf und die Ergebnisse des Reformdiskurses von der Besatzungszeit bis zur Verabschiedung des ersten Hochschulrahmengesetzes im Jahre 1976 analysiert. Die Orientierung an amerikanischen Modellen wird dabei stets thematisiert.
Mit diesem Buch werden nicht nur die Grundlagen der Technik von Analogrechnern präsentiert, sondern es wird die Geschichte der unterschiedlichen Analogrechner-Systeme anschaulich dargestellt. Die Anwendungsgebiete reichen dabei von der Lösung grundlegender mathematischer Probleme über Berechnungen in Ökosystemen, in der Seismologie, Steuerungs- und Regelungstechnik und militärischen Anwendungen bis zu einigen überraschenden Beispielen aus Kunst und Unterhaltung. Was Integral- und Differentialprobleme angeht, ist die Analogrechner-Technik den Digitalrechnern in punkto Genauigkeit sogar überlegen, und so zeigt ein kurzer Ausblick in die Zukunft der Analogrechner hier sogar Entwicklungsmöglichkeiten auf.
Die Wehrmacht ist weitgehend erforscht, und doch ist ihr Bild bis heute umstritten. Jürgen Förster bietet eine kurzgefasste, auf profunder Akten- und Literaturkenntnis beruhende Darstellung dieser militärischen Organisation. Beginnend bei der Reichswehr untersucht er ihre strukturelle Entwicklung bis hin zur Wehrmacht als tragender Säule des Dritten Reiches. Der Einfluss der NS-Politik, das Verhältnis zur SS, die personelle Elite in der zweiten Kriegshälfte, der 20. Juli 1944 als strukturelle Zäsur und Hitler als militärischer Führer sind weitere Themen. Försters Studie ist eine Pflichtlektüre für die zeitgeschichtlich interessierte Öffentlichkeit, Studenten und Schüler.
Gustav Mayer war der Pionier einer wissenschaftlichen Geschichtsschreibung zur ideen- und organisationsgeschichtlichen Entwicklung der deutschen und europäischen Sozialdemokratie. Die Edition macht deutlich, mit welchen Schwierigkeiten er konfrontiert war, als er mit diesem Thema im deutschen Wissenschaftsbetrieb Fuß fassen wollte. Darüber hinaus enthält der Band für die Jahre 1914-1920 Aufzeichnungen und Briefe Mayers zu den Konfliktlinien in Politik und Gesellschaft in Deutschland bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Zu den wichtigsten Korrespondenz- und Gesprächspartnern neben seiner Frau Flora zählten Friedrich Meinecke, Hermann Oncken, Karl Jaspers und Karl Kautsky. Zweimal hat Mayer eine politische Funktion ausgeübt. Im ersten Kriegsjahr gehörte er der Zivilverwaltung im besetzten Belgien an und 1917 beobachtete er im Auftrag der Reichsregierung die Stockholmer Konferenz und das Scheitern ihrer Initiatoren, durch die Wiederbelebung der Sozialistischen Internationale zu einer Beendigung des Krieges zu kommen. Nicht zuletzt bieten Mayers Texte mentalitäts- und sozialgeschichtliche Einblicke in die Wahrnehmungen eines deutschen Juden, "der sich gern als Deutscher fühlen wollte".
Der Balkan ist seit Jahrhunderten Schauplatz der wechselseitigen Befruchtung und Verschmelzung von Ethnien, Religionen und Kulturen, aber auch der Ort gewaltsamer Auseinandersetzungen. Für die Staaten Europas und für Russland war er Objekt der Wirtschafts- und Außenpolitik, der verklärenden Romantisierung und der Stereotypenbildung gleichermaßen. 22 Autoren dieses Buches analysieren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Balkans. Themen sind: allgemeine Geschichte, Militärgeschichte, Völkerrecht, aktuelle politische und militärische Fragen. Der Band gibt erste Antworten darauf, was hoch spezialisierte Fachwissenschaftler und ihre Disziplinen zur Analyse aktueller Probleme und zur politischen und militärischen Entscheidungsfindung im Rahmen der internationalen Krisenprävention und -bekämpfung beitragen können.
Schwerpunktthemen: "Der Zweite Weltkrieg in der Geschichtswissenschaft und Erinnerungskultur in Deutschland und Russland" "Russische Emigration in Deutschland, deutsche Emigration in Russland im 20. Jahrhundert" Der vierte Band der Mitteilungen der Deutsch-Russischen Historikerkommission dokumentiert die Colloquia "Der Zweite Weltkrieg in der Geschichtswissenschaft und Erinnerungskultur in Deutschland und Russland" (Saratov 2005) und "Russische Emigration in Deutschland, deutsche Emigration in Russland im 20. Jahrhundert" (München 2006) sowie Vorträge einer Tagung zur deutschen Fliegerschule in Lipeck. Alle Beiträge werden in deutscher und russischer Sprache publiziert. Beiträge von Bernd Bonwetsch, Aleksandr Boroznjak, Aleksandr Cubar'jan, Verena Dohrn, Jörg Echternkamp, Bernd Faulenbach, Aleksej Filitov, Anne Hartmann, Kai von Jena, Margarita Kononova, Vladimir Kozlov, Robert Maier, Horst Möller, Efim Pivovar, Sergej Slutsch, Aleksandr subin, Jurij N. Tichonov, Matthias Uhl, Hartmut Weber, Hermann Weber, Claudia Weiss, Jürgen Zarusky, Arkadij Zfasman
Zumindest seit Theodor Mommsens klassischem Werk über die römische Geschichte gelten ?Krise und Untergang' der römischen Republik in jeder Hinsicht des vielzitierten Begriffs als ein ?weites Feld' - und heute findet gerade auf diesem zentralen Gebiet der Alten Geschichte eine internationale und interdisziplinäre Debatte statt, die über die traditionellen Kontroversen über Detailprobleme hinausgeht. Die Beiträge zu dem vorliegenden Band - die durchweg von Altertumswissenschaftlern verschiedener fachlicher Observanz und Ausrichtung stammen, die aber die Beteiligung an dieser Diskussion eint - bieten einerseits differenzierte Bilanzen des derzeitigen Standes dieser Diskussion: Dabei ging und geht es um Ursachen und Anlässe, um strukturelle Bedingungen und kontingente Impulse, um lang- und mittelfristige Prozesse und den Grad ihrer Selbstläufigkeit, um konkrete Brüche und Umbrüche - nicht zuletzt ist es die komplexe Interdependenz der Faktoren, die das erwähnte ?Feld' insgesamt ausmachen. Andererseits entwickeln die Beiträger daraus weiterführende Perspektiven, nehmen Anregungen systematisch auf und testen dabei zum Teil auch das Erklärungspotential bekannter oder neuer Modelle, Konzepte und Kategorien.
Anhand spannender Beispiele aus dem Alltag werden die für das Studium der Mathematik erforderlichen Fertigkeiten vermittelt und ein Überblick über verschiedene Teilgebiete der Mathematik und ihrer Anwendungen gegeben. Ausgehend von nur geringen Vorkenntnissen ¿ wie sie in der Oberstufe eines Gymnasiums vermittelt werden ¿ behandelt das Buch verschiedene Themen der modernen Mathematik, die einen hohen ästhetischen und intellektuellen Reiz besitzen oder das heutige Weltbild mitprägen. Zu ersterem gehört das Werk von Maurits Cornelis Escher, dessen Parkette ausführlich analysiert und in den historischen Kontext gestellt werden, sowie die mathematische Theorie der Spiele in all ihren Erscheinungsformen wie strategischen Spielen und Glücksspielen. Die das Weltbild mitprägende Mathematik ist vertreten durch die Untersuchung unendlicher Mengen, die Arbeiten von Gödel und Turing über Logik und Berechenbarkeit sowie die Analyse von Chaos und Fraktalen. Ziel ist dabei stets die Aufdeckung der zugrunde liegenden mathematischen Mechanismen. Dem ist auch ein eigenes Kapitel gewidmet, in dem Strategien zur Lösung mathematischer Aufgaben vorgestellt werden. In jedem Kapitel gibt es Übungsaufgaben, die am Ende des Buches vollständig gelöst werden.
Dieser Band geht auf eine Tagung des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes zurück. Über 30 ausgewiesene Fachleute aus dem In- und Ausland berichten über neuere Perspektiven der Militärgeschichtsschreibung. Sie analysieren die Entwicklung des Faches nach 1945 und gehen anhand der Leitthemen "Raum", "Gewalt" und "Repräsentation" den Ursachen, den Erträgen und den Chancen dieser boomenden Teildisziplin der Geschichtswissenschaft nach. Sie geben Hinweise darauf, wie die militärgeschichtliche Grundlagenforschung der historischen Bildung in den Streitkräften sowie der Traditionsstiftung nutzbar gemacht werden kann.
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