About 3 Romances Sans Paroles Op. 17 for Piano
Even in these early pieces Fauré's penchant for unusual and daring harmonic shifts is already apparent. This edition offers alternative readings based on Fauré's piano-roll recording of the third romance. Following the release in 2003 of the Urtext Peters Edition publication of Fauré's Pièces brèves (EP 7601), the eminent French music specialist Roy Howat has taken an in-depth look at another lesser-known collection of piano pieces by Gabriel Fauré - Romances sans paroles - to reveal further treasures. Romances sans paroles is French for 'Lieder ohne Worte' or 'Songs without words'. Fauré's only three pieces in the genre, suggesting a youthful homage to Mendelssohn, were his first piano pieces to be published. Exactly when he composed them is uncertain, though most of his biographers suggest it could havebeen any time from 1863 onwards (the year he turned eighteen). In fact the Romances sans paroles are not easy, given the pianist's dual occupation with complex accompaniments and melodies that sometimes echo imitatively across voices. (Fauré was ambidextrous, and the pieces might be viewed in several ways asétudes.) It was thus not surprising that theysoon became as popular, if not more so, in arrangements by Jules Delsart for violin or cello accompanied by piano, published by Hamelle in 1896. Whether on Delsart's or Hamelle's initiative, these transcriptions bowdlerise many of Fauré's more daring passing harmonies, especially in the second Romance, the music's full adventurousness, manifest in the piano version, has therefore been long masked from many listeners and performers.
Schon in diesen frühen Stücken zeigt sich Faurés Vorliebe für ungewöhnliche und gewagte harmonische Verschiebungen. Die vorliegende Ausgabe bietet alternative Lesarten auf der Grundlage von Faurés Notenrollenaufnahme der dritten Romanze. Nach dem Erscheinen der Urtext Peters Edition von Faurés Pièces brèves (EP 7601) im Jahr 2003 hat der renommierte Spezialist für französische Musik Roy Howat eine andere, weniger bekannte Sammlung von Klavierstücken von Gabriel Fauré - Romances sans paroles - genauer erforscht, um weitere Schätze zu entdecken. Romances sans paroles ist französisch für "Lieder ohne Worte". Faurés einzige drei Stücke dieser Gattung, die eine jugendliche Hommage an Mendelssohn vermuten lassen, waren seine ersten veröffentlichten Klavierstücke. Wann genau er sie komponierte, ist ungewiss, obwohl die meisten seiner Biographen davon ausgehen, frühestens 1863 (dem Jahr, in dem er achtzehn Jahre alt wurde). In der Tat sind die Romances sans paroles nicht einfach, da der Pianist mit komplexen Begleitungen und Melodien, die manchmal imitatorisch in verschiedenen Stimmen widerhallen, doppelt beschäftigt ist. (Fauré war beidhändig, und die Stücke könnten in mehrfacher Hinsicht als Etüden betrachtet werden.) Es war daher nicht verwunderlich, dass sie in den Bearbeitungen von Jules Delsart für Violine oder Cello mit Klavierbegleitung, die 1896 von Hamelle veröffentlicht wurden, ebenso populär, wenn nicht sogar noch populärer wurden. Ob auf Initiative von Delsart oder Hamelle, diese Transkriptionen entschärfen viele von Faurés gewagteren Harmonien, vor allem in der zweiten Romanze. Die volle Abenteuerlichkeit der Musik, die in der Klavierfassung zum Ausdruck kommt, ist daher vielen Zuhörern und Interpreten lange verborgen geblieben.
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