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Angesichts der Globalisierung der Märkte formuliert die Arbeit die Forschungsfrage, inwieweit standardisierte, kostensparende Kampagnen in mehreren Ländern eingesetzt werden können oder ob lokalisierte Werbeansprachen notwendig sind. Zur Beantwortung werden zunächst die theoretischen Grundlagen der internationalen Werbung diskutiert. Nach Hervorhebung der Kulturdeterminiertheit der Werbung und dem Einfluß von Werten auf kommunikatives Verhalten demonstriert die inhaltsanalytische Untersuchung am Beispiel deutscher und amerikanischer Anzeigenwerbung (1972-1992), daß trotz allgemein angenommener Globalisierungsprozesse interkulturelle Unterschiede nicht kleiner werden. Verschärft ausgedrückt, ergibt sich die Folgerung, daß internationale Marken wie 'Nike' nur Markengemeinden und nicht Menschen unterschiedlicher Kulturkreise verbinden. Fazit ist, daß Dachkampagnen mit lokalem Kolorit unter den Aspekten Wirtschaftlichkeit und Effektivität optimal wären.
Die Auseinandersetzungen im Zuge der Proteste gegen den Besuch des Schahs von Persien im Frühjahr 1967 eskalierten in der Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg. Dieses Ereignis führte u. a. zu einer Radikalisierung eines Teils der Studentenbewegung und drei Jahre später schließlich zur Gründung der «Rote Armee Fraktion (RAF)». Die in der Folgezeit von der Gruppe begangenen terroristischen Gewalttaten erreichten ihren Höhepunkt in der sogenannten «Offensive ¿77» mit der Ermordung des Generalbundesanwalts Siegfried Buback, des Dresdner Bank-Chefs Jürgen Ponto und des Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer. Als «Deutscher Herbst» gerieten die Ereignisse zur größten innenpolitischen und juristischen Herausforderung der alten Bundesrepublik. Das Forum Justizgeschichte e.V. hat sich auf einer Tagung im Jahre 2006 intensiv mit der Entstehung und der Geschichte der RAF beschäftigt. Der gleichnamige Band enthält Beiträge zum gesellschaftlichen Umfeld der RAF und zu den Reaktionen des Gesetzgebers sowie der Justiz aus der Sicht der Wissenschaft, von Zeitzeugen und Verteidigern einiger Gruppenmitglieder.
Helvetismen erklärt eigentümliche Ausdrücke des schweizerischen sozio-politischen Denkens. Ein ambitioniertes und zugleich profundes Unternehmen eines ungarischen Wissenschaftlers, der ¿ als politischer Seiteneinsteiger in den diplomatischen Dienst nach der europäischen Wende 1990 ¿ Ungarns Botschafter in Bern wurde. In dieser Funktion hatte er sich intensiv mit der Begriffswelt der ältesten europäischen Demokratie moderner Prägung zu beschäftigen und entdeckte dabei deren Eigenständigkeit als politisches Kultur- und Denkmodell. Nach Ungarn zurückgekehrt gründete er an der sozialwissenschaftlichen Fakultät der Corvinus-Universität ein Schweiz/Demokratie-Zentrum. Das Wörterbuch erklärt spezifische schweizerische Begriffe auf Hochdeutsch. Helvetismen wie Zauberformel, Ständemehr oder Heimatort sollen zur Erweiterung des geistigen politischen Horizonts der Deutschsprachigen und der des Deutschen Mächtigen beitragen.
Der Diskursraum der Kulturwissenschaft(en) entwickelt sich als ein überdisziplinärer Meta-Diskurs oberhalb der beteiligten Einzelfächer und ruft deshalb oft den Eindruck praxisferner Theorielastigkeit und selbstgenügsamer «postmoderner» Autoreferentialität hervor. In Reaktion darauf will dieser Band nach der Praxis im Schatten der Theorie fragen, nach Gegenstandsbestimmung und Arbeitsweisen, nach der didaktischen, künstlerischen oder gesellschaftlichen bzw. kulturpolitischen Umsetzung kulturtheoretischer Konzepte und nach dem Wechselspiel zwischen Kulturwissenschaft(en) und kultureller Praxis. Innerkulturelle Wirklichkeitskonstitution ist ja im Spannungsfeld zwischen deutender Überformung außerkultureller «Realität» und dem erlebenden Nachvollzug dadurch erlebte Wirklichkeit werdender Fiktion nur möglich durch Einbindung der Menschen mit Hilfe künstlerischer und/oder didaktischer Mittel. Kulturtheorie, Didaktik und kulturelle Praxis erweisen sich dadurch als lediglich abstrakt voneinander trennbare Aspekte desselben einen Vorgangs «Kultur».
Untersucht wird das für die Jugendliteratur der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts bedeutsame Genre der Reisebeschreibung, das als aufklärerisch-philanthropische Literatur an pädagogische Zwecke gebunden ist. Es wird sowohl eine eigenständige Theorie als auch die mehrschichtige Struktur des Gegenstandes herausgearbeitet. Auf dem Hintergrund der sozialhistorischen Verhältnisse wird den Fragen nach Typenbildung, Inhalten, Intentionen, Funktionen und Darstellungsmitteln nachgegangen.
Die Frage, ob das anglo-amerikanische Urheberrecht die geistig-persönlichen Interessen des Urhebers an seinem Werk hinreichend zu schützen vermag, ist nicht erst seit dem Beitritt der USA zur RBÜ auf beiden Seiten des Atlantiks Gegenstand erheblicher Diskussion. Diese Arbeit analysiert ausgiebig die im amerikanischen Recht bestehenden Rechtsschutzmöglichkeiten und stellt sie dem deutschen Recht gegenüber. Sie kommt dabei zu dem Ergebnis, daß sich der in den USA erreichbare Rechtsschutz in vielen Fällen weit weniger von dem deutschen unterscheidet, als es die Verschiedenartigkeit der Urheberrechtssysteme vermuten läßt.
Genre aux frontières improbables, la chanson contemporaine est multiforme: elle est littérature, danse, vidéo et graphisme. Et dans un paysage culturel français en pleine mutation, elle représente également un enjeu républicain majeur. Ce volume est issu d¿une rencontre internationale de chercheurs organisée au Frankoromanistentag à Halle en 2006. De nombreuses approches différentes élucident le système culturel complexe qüest la chanson dans de nombreuses perspectives inattendues. Regards linguistiques, littéraires, sociologiques et new historicisants ouvrent un panorama aussi divers que passionnant de ce genre encore trop souvent méconnu. Décidément, cette chanson dans tous ses états n¿a pas fini de nous surprendre. Das zeitgenössische französische Chanson zeichnet sich durch seine Vielfalt an Ausdrucksformen aus. Es manifestiert sich im Tanz, in Clips sowie in der graphischen Kunst. Dieser Reichtum an Formen macht es zu einem Genre, dessen Konturen ständig neu definiert werden. Überdies ist das französische Chanson stets Gegenstand kulturpolitischer Debatten. Der vorliegende Band ist das Ergebnis einer Sektion auf dem Hallenser Frankoromanistentag des Jahres 2006. Er vereint literatur- und kulturwissenschaftliche Konzepte mit soziologischen Ansätzen und Fragestellungen aus dem Bereich des New Historicism. Durch die methodische Pluralität des Bandes werden neue und unerwartete Blicke auf das Genre Chanson offengelegt.
In der Geschichte der Familie spiegelt sich die Geschichte des Bürgertums. Der außerordentliche Stellenwert, den die Familie in der bürgerlichen Gesellschaft einnimmt, kann als Indiz für die historische Entwicklung des Bürgertums angesehen werden und dokumentiert somit exemplarisch Aufstieg und Verfall bürgerlicher Wertvorstellungen, die das Familiendrama diskutiert. Die dramatische Auseinandersetzung mit dieser «epochalen Lebensform» vor ihrem sozialgeschichtlichen Hintergrund ist Thema dieser Arbeit. Die Spannweite dramatisch verarbeiteter familiärer Konfliktkonstellationen reicht von der Behandlung des Vater-Tochter-Konflikts im bürgerlichen Trauerspiel (von der Aufklärung bis zum Naturalismus) über die im Sturm und Drang thematisierte Brüderfeindschaft und die naturalistische Darstellung der Familie als alternativloser Repressionsgemeinschaft bis hin zur generellen Absage an das traditionelle Familienbild in den Dramen der Jahrhundertwende.
Die vorliegende Arbeit analysiert die Entwicklung der Krankenpflege innerhalb der Strukturen des preußischen Medizinalwesens im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Macht- und Interessenkonstellationen, die den gesetzgeberischen Entscheidungsprozessen im Kaiserreich zugrunde lagen und in das staatliche preußische Krankenpflegeexamen von 1907 mündeten. Den berufspolitisch engagierten Pflegenden stand aufgrund ihrer organisatorischen Zersplitterung, der stark ausgeprägten weltanschaulichen und sozialen Gegensätze innerhalb der Pflege sowie geringem politischem Einfluß ein erdrückendes Übergewicht gegenüber. Alle relevanten an den politischen Entscheidungen beteiligten Akteure, insbesondere Ärzte sowie staatliche und kirchliche Gremien, wirkten zu Ungunsten des Krankenpflegeberufs zusammen. Dies führte dazu, daß die Krankenpflege nicht nach angloamerikanischem Vorbild professionalisiert, sondern als ärztlicher Hilfsberuf auf sehr niedrigem Niveau normiert wurde.
Basisinfrastruktur, Marketingtool, Profilierungsinstrument ¿ Besucherleitsysteme sind ein wichtiger Bestandteil des Angebotsbündels einer Destination. Wanderleitsysteme, Besucherinformationspunkte oder Hotelleitsysteme sind für Touristen in einer ihnen weniger vertrauten Umgebung bedeutsame Orientierungshilfen, etwa zum Auffinden nachgefragter Ziele. Leiteinrichtungen wie ein verlässliches und informatives Wanderleitsystem tragen zur Erhöhung der Angebotsqualität bei und eröffnen Chancen der Profilierung gegenüber Konkurrenzdestinationen. Im Fokus des Buches steht die Entwicklung einer Methodik zur Bewertung und Optimierung von Leiteinrichtungen sowie deren Anwendung am Beispiel des Biosphärenreservats Rhön. In Sinne einer ganzheitlichen Herangehensweise legt Christian Eilzer dabei ein Verständnis des Begriffs «Besucherleitsystem» zugrunde, das über eine eng gefasste Interpretation der Hinführung, Orientierung und Information durch Beschilderungen hinausgeht. Stattdessen wird das Instrument der Beschilderung mit weiterführenden Maßnahmen der Lenkung und Information verknüpft.
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