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Unter welchen Umständen führen im 12. Jahrhundert die großen deutschen Fürsten gegen den Kaiser Krieg? Welche Konfliktfaktoren liegen den Auseinandersetzungen zugrunde? Welche Motive haben die Akteure? Wie verläuft der Konflikt? Und wie kann es zur Konfliktlösung kommen? Antwort auf diese Fragen gibt diese interdisziplinäre Studie. Quellenreich und quellensicher werden die Konflikte unter Lothar III., Konrad III. und Friedrich I. Barbarossa eingehend analysiert. Damit leistet die Studie einen Beitrag der Mediävistik zur modernen Konfliktforschung.
Kein Ereignis der europäischen Geschichte prägte seine Zeit mehr und hatte weitreichendere Folgen als die Kirchenreformation zu Beginn des 16. Jahrhunderts.Am Beispiel einer bedeutenden Handelsstadt, der Hansestadt Hamburg, soll die Aufnahme und Verarbeitung der Reformation durch die Bevölkerung aufgezeigt werden. Welche Texte - denn in Textzusammenhängen kommuniziert der Mensch - wurden in den Dienst der Reformation gestellt bzw. für ihre Abwehr genutzt? In welcher Form und mit welcher Ausrichtung äußerten sich Zeitzeugen zu den Ereignissen? Die vorliegende Arbeit untersucht den Diskurs der Stadt Hamburg über die Reformation von seinen Anfängen 1521 bis zur endgültigen Durchsetzung der neuen Glaubensform im Jahre 1531.
Das Orgelwerk Maurice Duruflés ist im Lauf der letzten Jahre zunehmend aus dem Schatten der Werke seiner Zeitgenossen herausgetreten. Es hat nicht nur die Verbreitung erfahren, die es verdient, sondern wurde auch zunehmend zu einem unablässigen Bestandteil im Orgelunterricht. An Hand der Werkanalyse unter den Gesichtspunkten der Form, Ästhetik und Technik werden in dieser Arbeit, die von dem einzigen deutschen Schüler Duruflés, Prof. Günther Kaunzinger, betreut wurde, nicht nur Erkenntnisse über die Kompositionsweise Duruflés und seine Einordnung und Stellung in der modernen Orgelliteratur gewonnen, sondern auch didaktische Ansätze für den Orgelunterricht erarbeitet. Daneben enthält die Darstellung bisher noch nicht publizierte oder inzwischen vergriffene Übersetzungen von Originalartikeln Duruflés, die ihn als Organologen und liturgisch interessierten Kirchenmusiker ausweisen oder interessante Informationen aus seiner Vita vermitteln. Neben einer detaillierten Biographie, die sich intensiv mit der Beziehung Duruflés zu seinen Lehrern auseinandersetzt, werden weitere Aspekte für eine umfassende Interpretation seiner Orgelwerke herausgearbeitet.
Kulturelle Stereotype durchziehen in Sprache, Texten und Malerei, vor allem aber in audiovisueller Form unseren Alltag. Sie dienen unter anderem dazu, sich gegen den kulturell "Anderen", den "Fremden", abzugrenzen und tragen damit zur Konstruktion und Aufrechterhaltung kultureller Identitäten bei.Wie diese "Bilder vom Fremden" von Rezipienten wahrgenommen werden, wird ebenso untersucht wie die Frage, inwieweit der Medienmarkt dazu beiträgt, solche Bilder zu kreieren. Verschiedene Fremdheitsmuster dienen dabei in Spielfilmen der Darstellung des Anderen, explizit dargelegt am Beispiel Nicht ohne meine Tochter.
Die Insel Britannien stellt, was die unter dem Begriff "Völkerwanderung" zusammengefaßten Migrationsbewegungen anbelangt, einen Sonderfall dar. Nicht nur eine, sondern drei große Einwanderungswellen verwandelten die ehemals römische Provinz grundlegend: die Einwanderung der Angeln, Sachsen und Jüten im 5. Jahrhundert, die dänischen Eroberungen, die in zwei großen Schüben im 9. Jahrhundert und in der Zeit vom Ende des 10. bis zum Beginn des 11. Jahrhunderts darin mündeten, daß das angelsächsische England von dänischen Königen beherrscht wurde, und schließlich die normannische Eroberung von 1066. Die Normannen verliehen England für mehrere Jahrhunderte eine französische kulturelle Prägung.In einzigartiger Weise lassen sich am Beispiel der britischen Hauptinsel drei früh- bzw. hochmittelalterliche Eroberungsvorgänge anhand mehrerer Leitfragen miteinander vergleichen: Wer waren die Eroberer, was ging ihrer Inbesitznahme des fremden Landes voraus und warum kam es dazu. Wie und in welchem Bereich gingen die Migrationsprozesse vonstatten und welche Auswirkungen zeitigten sie? Geographischen Parallelen stehen grundlegende Unterschiede hinsichtlich der Motivation und der Organisationsformen der Eroberer gegenüber. Auch lassen sich ganz verschiedene Formen des Kulturtransfers zwischen Vor- und Neusiedlern beobachten.
Am 17. Februar 1600 wurde auf Befehl der päpstlichen Inquisition auf dem Campo di Fiore in Rom einer der bedeutendsten Denker der italienischen Renaissance auf dem Scheiterhaufen verbrannt - Giordano Bruno. In ihm begegnet uns einer der merkwürdigsten und umstrittensten Männer des 16. Jahrhunderts. Obwohl sicherlich nicht ganz ohne Vorläufer, war Bruno doch der erste bedeutende Vertreter einer neuen Form von Inquisitionsopfern. Er gehörte keiner Reformrichtung der damaligen Zeit an, sondern ging seinen eigenen Weg als Philosoph und Freidenker. Lange Zeit wurde Giordano Bruno neben seinem berühmten Zeitgenossen Galileo Galilei (1564-1642) eine eher geringe Bedeutung beigemessen, was den wissenschaftlich-philosophischen Rang und den Inhalt seines umfangreichen Werkes angeht. Neben den großen Denkergestalten der italienischen Renaissance fand Bruno keineswegs allgemein solche Anerkennung, sondern galt vielmehr von seinen Lebzeiten (1548-1600) bis weit in die Moderne als umstritten. Dennoch gab es nur wenige Denker, die ihren Stimmungsgehalt mit solcher Originalität und Geisteskraft Ausdruck zu verleihen vermochten wie Giordano Bruno. Obwohl sein Name nach seinem Tod zunächst geächtet blieb, ging von Bruno ein Einfluss aus, der in der Nachfolgezeit auf viele Menschen Faszination ausübte und wichtige Denkanstöße bot. Mag er auch für das moderne Denken eine zu wenig repräsentative Gestalt gewesen sein, so leistete Giordano Bruno doch einen entscheidenden Beitrag dazu, das Tor zur Neuzeit zu öffnen. Mit denkerischer Schärfe und Intuition nahm Giordano Bruno vieles vorweg, was Naturwissenschaftler erst später entdeckten. Als Denker der Zeitwende, der ein neues Weltbild und die moderne Naturwissenschaft initiierte, wird er heute von vielen Interpreten charakterisiert. Diese Arbeit versteht sich als Beitrag dazu, nicht nur einen Einblick in das Leben und die umfangreiche Lehre des italienischen Renaissancephilosophen, der an der Schwelle der Moderne stand, zu gewähren, sondern auch einen Erklärungsansatz für die unerschöpfliche Erbitterung der Kirche gegen den Mitbruder Giordano Bruno und seine Auswirkungen auf die Folgezeit zu finden.
Das Buch bietet eine definitorische Klärung des Begriffs der Pädophilie. Des Weiteren erhält der Leser schnell einen guten Einblick in die ganze Thematik. Die psychologischen und sozialpolitischen Aspekte sind zwei Blickwinkel, die sich durch die gesamte Arbeit ziehen. Inhaltlich geht es, nach der definitorischen Klärung und einem Exkurs in die Antike, um die Entwicklung der Pädophilie in Deutschland. Im Anschluss werden die rechtlichen Aspekte in diesem Bereich dargestellt und erläutert. Schließlich werden unterschiedliche Erklärungsmodelle zur Entstehung von Pädosexualität abgehandelt und es wird die Frage erörtert, wie und ob ein Pädophiler erkannt werden kann. Ebenfalls findet der gesellschaftliche Umgang mit der Thematik und der aktuelle Diskurs besondere Berücksichtigung. Zudem wird der Selbstdarstellung von Pädosexuellen noch nachgegangen. Am Ende der Arbeit werden schließlich noch die Auswirkungen auf die Opfer und mögliche präventive Ansätze und Maßnahmen vorgestellt.
Im US-amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf von 1992 versprach der Kandidat der Demokratischen Partei, William J. "Bill" Clinton "to focus like a laser on the economy." Die USA befanden sich zu diesem Zeitpunkt in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage, die dem zunächst als unschlagbar geltenden Präsidenten George H. W. Bush letztendlich zum Verhängnis wurde.Als Präsident machte Bill Clinton ab 1993 sein Wahlversprechen wahr. Seine achtjährige Präsidentschaft wird vor allem als eine Epoche wirtschaftlicher Prosperität in Erinnerung bleiben, die von relativer außenpolitischer Stabilität begleitet war und auch den Amerikanern der Mittel- und Unterschicht zugute kam. Nicht zuletzt dadurch erklärt sich die anhaltende Popularität des Mannes im Weißen Haus. Dieses Buch beschreibt den oft steinigen, mit politischen Opfern verbundenen, aber letztlich erfolgreichen Weg, den die Clinton-Administration zum Abbau des Haushaltsdefizits und der Arbeitslosigkeit beschritten hat.
Menschenrechte sind immer aktuell. In Krisenzeiten wird besonders deutlich, dass es um ihre Einhaltung schlecht bestellt ist. Abgesehen von einer allgemein üblichen Menschenrechtsrhetorik in der Öffentlichkeit befassen sich traditionell besonders Juristen und Politologen mit der Festschreibung und Untersuchung von Menschenrechten. Aber um die Begründung der Menschenrechte steht es schlecht. Was können Philosophen hier leisten? Das vorliegende Buch bespricht überwiegend Begründungsstrategien, die nicht oder nicht mehr gangbar sind. Der analytischen Philosophie verpflichtet, stellt der Autor die verschiedenen Argumentationsstränge dar und untersucht, warum Menschenwürde und Naturrecht keine geeignete Grundlage für universell gültige Menschenrechte sind. Der Hauptteil behandelt Martha C. Nussbaums Position, die seit Ende der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts ein Konzept zur Begründung von Menschenrechten entwickelt, das basale Fähigkeiten und Funktionen des Menschen in den Vordergrund stellt. Sie sind eine Voraussetzung, um menschengemäß leben und Menschenrechte wahrnehmen zu können.
Seife ist out, und wir benutzen zur täglichen Körperpflege "Soft Shower Cream" und "Body Milk", "bodum" bringt mit seinen Haushaltsprodukten "the beauty in everyday life", und mit dem Eau de toilette von Davidoff genießen wir "the pleasures of a fresh moment". .... Der Einfluss des Englischen auf das Deutsche, insbesondere im Bereich der Werbung, ist seit Jahren unverkennbar, wobei gerade in den letzten Jahren die Tendenz zur vermehrten Verwendung englischsprachiger Ausdrücke immer schneller und stärker zugenommen zu haben scheint. Nicht mehr nur Fachsprachen sind davon betroffen, sondern auch der alltägliche Sprachgebrauch. Dieses Buch untersucht den Einfluss des Englischen auf den deutschen und französischen Sprachgebrauch anhand von Werbeanzeigen aus dem "Spiegel" der Jahre 1976 und 2001 und aus dem "Nouvel Observateur" von 1976, 1977 und 2001. Von besonderem Interesse ist dabei die Frage, ob das 1977 in Kraft getretene französische Sprachgesetz seine erhoffte Wirkung erzielen kann und der öffentliche Gebrauch von Anglizismen zurückgeht, oder ob derartige Sprachreinigungsgesetze zum Scheitern verurteilt sind.
Die Rede von der Offenbarung Gottes hat vor allem in der protestantischen Theologie der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts einen besonderen Stellenwert bekommen, indem sie als ein Gegenpol zur menschlichen Erfahrung schlechthin konstruiert wurde. In der katholischen Theologie hingegen war die menschliche Suche nach Gott traditionell immer auch ein legitimer Weg nicht nur in der Religion, sondern durchaus auch zur Religion. Karl Barth auf protestantischer Seite und Karl Rahner auf katholischer stellen die zwei herausragenden Stellvertreter dieser beiden Zugangsweisen dar, die sich jedoch bei genauerer Untersuchung als gar nicht so verschieden erweisen. Beide verorten ihre Gotteserkenntnis ontologisch. Während bei Barth Gott der ontologische Ausgangspunkt ist, dem die Erkenntnis seiner selbst allein zukommt, operiert Rahner mit einer impliziten ontologischen Gottverbundenheit aller Menschen. Kann Offenbarung jedoch tatsächlich der menschlichen Erfahrung derart übergeordnet bzw. "vorgeschaltet" werden? Muß nicht vielmehr anstatt mit dem Begriff der Offenbarung mit dem des Glaubens begonnen werden, der viel stärker in der gesamten Selbst- und Lebensorientierung des Menschen verankert ist. Von da aus läßt sich dann einfacher von einem Glaube an Offenbarung sprechen.
Untersuchungen der Wirtschaftsdaten westeuropäischer Industrieländer weisen darauf hin, dass das Wachstum einer Volkswirtschaft mit dem Wachstum des Wissensbestandes dieser Volkswirtschaft zusammenhängt. Durch die Aufnahme dieses Faktors in die Wirtschaftsmodelle könnte ein der Realität besser entsprechendes Modell konstruiert werden, sowie bei entsprechender wirtschaftspolitischer Berücksichtigung ein stabileres Wirtschaftswachstum erreicht werden. Wie jedoch lässt sich dieses Humankapital messen? Lucas hat ein Modell mit Humankapitalakkumulierung durch Learning-by-Doing erstellt. Dieses Modell kann die Wachstumsunterschiede der Länder in der realen Welt erklären, welche von der neoklassischen Wachstumstheorie nicht begründet werden können. Er glaubt auch, die Entwicklung in manchen asiatischen Ländern, den sogenannten "Tigerstaaten", erklären zu können. Was passiert, wenn Länder das von Lucas erarbeitete "Rezept" in die Tat umsetzen? Was geschieht in diesen Ländern und wie wirkt es sich auf andere Länder aus? Werden die unterschiedlichen Länder unterschiedlich stark reagieren? Ist die Ausbildung ausländischer Studenten aus Entwicklungsländern in Industriestaaten vielleicht die ultimative Entwicklungshilfe? Wie sinnvoll ist es, ausländische Spezialarbeitskräfte ins Inland zu holen (Greencardproblematik der "Computer-Inder")? Ist es wirklich wirtschaftlich sinnvoll (und moralisch tragbar), durch das Abwerben von ausländischen Fachkräften das eigene Land zu stärken und das Ausland zu schwächen? Reicht ein hohes Ausbildungsniveau, um hohe Wachstumsraten zu erzielen oder braucht es unterstützende Nebenentwicklungen wie zum Beispiel die laufende Erweiterung des technischen Wissens, investitionsfreudige Strukturen oder Ähnliches? Die vorliegende Arbeit versucht detailliert, auf diese und weitere Fragen Antwort zu geben, sowie die wirtschaftspolitischen Schlussfolgerungen des von Lucas aufgestellten "Rezepts" und deren Wirkung auf das Wirtschaftswachstum unter Berücksichtigung weiterer Modelle (Krugman, Nelson und Phelps) darzustellen.
Die Etichonen, die Herzogsfamilie des Elsass, prägte die Geschichte dieser Region vom siebten bis zum achten Jahrhundert. Die heilige Odilia, Tochter des Herzogs Eticho, gilt noch heute als die Schutzheilige des Elsass, ihr Kloster Hohenburg auf dem Odilienberg ist nach wie vor eine bedeutende Pilgerstätte.Die Familie trat vor allen Dingen durch zahlreiche Klostergründungen hervor, u.a. mit der bedeutenden Gründung Murbach im südlichen Elsass. Klöster waren im frühen Mittelalter nicht nur geistliche Stützpunkte, vor allem rodeten und verwalteten die darin lebenden Mönche das noch wilde Land. Außerdem dienten Monasterien oft als militärische Zentren und Herrschaftssitze.Die Arbeit analysiert sämtliche etichonischen Gründungen im Elsass, angefangen bei Hohenburg, Niedermünster, Ebersmünster, St. Stephan bis hin zu Honau und Murbach. Dabei stehen nicht nur religiöse, sondern ebenso politische und wirtschaftliche Aspekte im Vordergrund.
Die 1999 verstorbene französische Autorin Nathalie Sarraute hat sich seit ihrer ersten Veröffentlichung "Tropismes" die Erneuerung der Literatur auf die Fahnen geschrieben. Es geht ihr hierbei um die inhaltliche Erneuerung durch die Einführung eines neuen Gegenstands, der Tropismen, und um die formale Neuerung der sprachlichen Ausdrucksmittel. Sarraute möchte ihre Vorstellung der "Tropismen", jener un- und vorbewußten Gefühlsregungen, welche häufig durch Worte im "tiefsten Inneren" des Menschen hervorgerufen werden, ihren Lesern fühlbar werden lassen. Die vorliegende Arbeit versucht, Sarrautes literarische Techniken mittels des strukturalistischen Ansatzes von Gérard Genette aufzuspüren und ihrer suggestiven Wirkung auf den Leser nachzugehen.
Che Guevara, der Revolutionär mit dem wallenden Haar unter dem Barett, ist längst zu einem Symbol für Revolution geworden. Was jedoch verbirgt sich hinter seinen Ideen? Sebastian Hergott befasst sich mit dem Werk Che Guevaras sowie seiner Wirkungsgeschichte in Lateinamerika. Der Autor zeigt auf, wie eng der Mythos Che Guevara mit der Suche nach lateinamerikanischer Identität verbunden ist und wie nachhaltig dieser Mythos noch heute in Lateinamerika fortlebt.
Die Mafia existiert seit über 150 Jahren. Wie konnte sich diese kriminelle Organisation allen Bemühungen der Antimafiabewegung, die Cosa Nostra zu bekämpfen, so erfolgreich widersetzen? Die Mafia verewigt sich dank ihrer Erziehung selbst, indem sie ihre mafiosen Werte von einer Generation zur nächsten weitergibt. Das vorliegende Buch widmet sich der ambivalenten Situation der Kinder in Sizilien. Diese leben einerseits in der "ehrenwerten Gesellschaft" und können auch nur so überleben; andererseits sind sie Adressaten der Antimafiaaktivisten, die mit verschiedenen Methoden versuchen, der Cosa Nostra den Nachwuchs streitig zu machen.Die Studie verwertet Erkenntnisse, die im Rahmen mehrerer Forschungsaufenthalte gewonnen wurden.
Die vorliegende Arbeit bietet eine alternative Methode, an die literarische Übersetzung heranzugehen. Es wird vorgeschlagen, semantische Figuren - organisierte Bedeutungseinheiten höheren Grades - komparativ zu untersuchen, und zwar um festzustellen, wie sie durch die Wortwahl des Übersetzers nuanciert, variiert und neu angeordnet werden bzw. werden können. Die Methode ist hauptsächlich für die Untersuchung des Werkes eines Autors konzipiert worden, denn nur in diesem Fall können semantische Figuren partiell in ihrer Redundanz erfasst werden, wenn sie in mehreren Texten des Autors aufgegriffen oder neu variiert werden. Dies wird am Korpus der ausgewählten Werke von Günter Grass in polnischer und englischer Übersetzung präsentiert. Die Einsicht in die Handhabung der semantischen Figuren ermöglicht somit zugleich, das Spielerische an der Übersetzung zu zeigen. Das Spiel wird in der intuitiven Bedeutung des Wortes aufgefasst; es meint sowohl den Unterhaltungsevent, der nach bestimmten, zeitlich variablen Regeln ausgetragen wird, als auch die Ausdrucksweise des nativen Spielinstinkts des Homo ludens, der - bewusst oder unbewusst - Befriedigung als einzigen Zweck verfolgt, an jeglicher pragmatischer Zielsetzung vorbei.
Virtuelle Teams - ein Schlagwort, das in einem Zeitalter immer schneller fortschreitender technischer Entwicklung und Veränderung entstanden und modern geworden ist und dem möglicherweise in Zukunft große Bedeutung zukommen wird.Diese Arbeit geht der Frage nach, was virtuelle Teams sind, wie es zu deren Bildung kommt und was bei ihrer Bildung bzw. Organisation zu beachten ist.Ausgehend von der "herkömmlichen" Teamdefinition, auf deren einzelne Bestandteile näher eingegangen wird, wird der Begriff des "virtuellen Teams" besprochen, wobei hier das Hauptaugenmerk auf der Kommunikation und Beziehungsbildung in solchen Teams liegt.Neben einer theoretischen Aufarbeitung dieses Themas kommt auch dem praktischen Aspekt große Bedeutung zu.Anhand von Interviews untersucht der Autor, wie das Prinzip der virtuellen Teamarbeit in der Praxis funktioniert bzw. zu welchen Problemen und Schwierigkeiten es dabei kommen kann.Die Erkenntnisse dieses Buches werden schließlich in 10 Hypothesen zusammengefasst.
Das Schicksal deutscher Flüchtlinge in der UdSSR während der Zeit des Hitlerregimes gehört zu den tragischsten Kapiteln des Exils. Die restriktive Asylpolitik der Sowjets ermöglichte fast nur Kommunisten die scheinbar rettende Einreise. Im "Vaterland der Werktätigen" gerieten dann aber viele von ihnen unschuldig in die Mühlen der stalinistischen Säuberungen, darunter auch deutsche Filmschaffende. Die Arbeit setzt sich mit den drei einzigen zwischen 1933 und 1945 in der UdSSR entstandenen so genannten "Exilfilmen" auseinander. Hierbei handelt es sich um "Der Aufstand der Fischer" von Erwin Piscator (1934), "Kämpfer" von Gustav von Wangenheim (1935/36) und "Professor Mamlock" von Herbert Rappaport (1938). Die vorliegende Untersuchung rückt die Produktionsumstände dieser Filme sowie die meist tragischen Schicksale der deutschen Mitwirkenden in den Vordergrund. Sie berücksichtigt unter anderem verschiedene Nachlassarchive, die in der Stiftung Archiv der Akademie der Künste in Berlin verwahrt werden.
Der lange Weg der Versöhnung behandelt die jüngste Geschichte zweier Völker, die um das gleiche Stück Land kämpfen, das in der Nachfolge des britischen Mandatsgebiets Israel/Palästina genannt wird. In der vorliegenden Publikation werden die geschichtlichen und strukturellen Prozesse des 1991/93 begonnenen Friedensprozesses und seine Rückwirkungen auf die regionale Situation im Nahen Osten sowie auf die internationalen Beziehungen behandelt. Der Friedensprozeß von Oslo - Rabins und Peres' unvollendetes Werk - scheiterte zwar, die Suche nach Frieden wird aber weitergehen.
Die Gaswirtschaft entstand als erster leitungsgebundener Energiesektor Mitte des 19. Jahrhunderts, rund ein halbes Jahrhundert vor der Stromwirtschaft und ist ein frühes Beispiel für weitreichende Selbstregulierung. Im Laufe der Zeit hat sich die deutsche Gaswirtschaft auf vielfältige Weise untereinander und sektorübergreifend verflochten, wodurch sich Monopole gebildet haben. Dies gilt insbesondere für die Ferngasstufe. Mit In-Kraft-Treten der EU-Binnenmarktrichtlinie für Erdgas hat ein Liberalisierungsprozess in Deutschland eingesetzt, der den Gasmarkt grundlegend umgestaltet. Das Buch ist Nachschlagewerk und Leitfaden in einem, da sie neben den traditionell "deutschen" Besonderheiten, die aktuellen Geschehnisse, insbesondere der letzten drei Jahre untersucht und mit Hilfe von Ländervergleichen ein Zukunftsszenario entwickelt. Dabei werden neben den politisch-rechtlichen auch die wirtschaftlichen Zusammenhänge aufgezeigt und nicht zuletzt die historisch gewachsenen und technisch-geologischen Aspekte angesprochen.
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