We a good story
Quick delivery in the UK

Babylo minima

part of the mimesis series

About Babylo minima

Italienische Literaten des 19. Jahrhunderts haben das Diktum von Mailand als einem "Babylo minima" - im Gegensatz zum "Babylo maxima" Paris - geprägt und damit die besondere Rolle Mailands im Italien des 19. Jahrhunderts wie auch die Problematik einer italienischen Stadtliteratur angesprochen. Mailand ist diejenige Stadt Italiens, die sich zu einer Metropole von annähernd europäischen Dimensionen entwickelt: der italienischen Literatur des Ottocento hingegen wurde in der Forschung bislang jegliche Urbanität abgesprochen. Im Zentrum der Studie steht die besondere, auch unter komparatistischer Fragestellung herausgearbeitete Entwicklung der italienischen Stadtliteratur im 19. Jahrhundert, an der die Rezeption der französischen Literatur, insbesondere des Naturalismus, wesentlichen Anteil hatte. Unter Einbeziehung der literaturkritischen Diskussion um das Phänomen 'Stadt' werden dabei auch Gestaltungsverfahren der italienischen Literatur, die auf eine beginnende Moderne weisen, sichtbar gemacht. Nach einem Überblick über die Stadtdarstellung von Alessandro Manzoni bis zur Scapigliatura stellt die Untersuchung Romane und Erzählungen aus dem letzten Viertel des Ottocento von Giovanni Verga (1840-1922), Emilio De Marchi (1851-1901) und Paolo Valera (1850-1926) in den Mittelpunkt. Die Texte bieten ein vielfältiges und differenziertes Bild der urbanen Realität, das von kritischer Distanznahme bis hin zum Aufspüren des poetologischen und innovativen Potentials von Großstadt reicht. Die Autoren haben jeder auf individuelle Weise Anteil am lombardischen Verismus, der in der Forschung allzu lange unbeachtet geblieben ist und der nun erstmals unter urbaner Fragestellung behandelt wird. Die Studie kann zeigen, daß auch die italienische Literatur des Ottocento, dem gängigen Bild von ihrer Stadtfeindlichkeit zum Trotz, zunehmende Sensibilisierung für spezifisch urbane Phänomene und die damit verbundenen literarischen Gestaltungsprobleme erkennen läßt.

Show more
  • Language:
  • German
  • ISBN:
  • 9783484550285
  • Binding:
  • Hardback
  • Pages:
  • 262
  • Published:
  • October 10, 1996
  • Edition:
  • 2017
  • Dimensions:
  • 234x156x16 mm.
  • Weight:
  • 544 g.
Delivery: 2-3 weeks
Expected delivery: December 12, 2024

Description of Babylo minima

Italienische Literaten des 19. Jahrhunderts haben das Diktum von Mailand als einem "Babylo minima" - im Gegensatz zum "Babylo maxima" Paris - geprägt und damit die besondere Rolle Mailands im Italien des 19. Jahrhunderts wie auch die Problematik einer italienischen Stadtliteratur angesprochen. Mailand ist diejenige Stadt Italiens, die sich zu einer Metropole von annähernd europäischen Dimensionen entwickelt: der italienischen Literatur des Ottocento hingegen wurde in der Forschung bislang jegliche Urbanität abgesprochen. Im Zentrum der Studie steht die besondere, auch unter komparatistischer Fragestellung herausgearbeitete Entwicklung der italienischen Stadtliteratur im 19. Jahrhundert, an der die Rezeption der französischen Literatur, insbesondere des Naturalismus, wesentlichen Anteil hatte. Unter Einbeziehung der literaturkritischen Diskussion um das Phänomen 'Stadt' werden dabei auch Gestaltungsverfahren der italienischen Literatur, die auf eine beginnende Moderne weisen, sichtbar gemacht. Nach einem Überblick über die Stadtdarstellung von Alessandro Manzoni bis zur Scapigliatura stellt die Untersuchung Romane und Erzählungen aus dem letzten Viertel des Ottocento von Giovanni Verga (1840-1922), Emilio De Marchi (1851-1901) und Paolo Valera (1850-1926) in den Mittelpunkt. Die Texte bieten ein vielfältiges und differenziertes Bild der urbanen Realität, das von kritischer Distanznahme bis hin zum Aufspüren des poetologischen und innovativen Potentials von Großstadt reicht. Die Autoren haben jeder auf individuelle Weise Anteil am lombardischen Verismus, der in der Forschung allzu lange unbeachtet geblieben ist und der nun erstmals unter urbaner Fragestellung behandelt wird. Die Studie kann zeigen, daß auch die italienische Literatur des Ottocento, dem gängigen Bild von ihrer Stadtfeindlichkeit zum Trotz, zunehmende Sensibilisierung für spezifisch urbane Phänomene und die damit verbundenen literarischen Gestaltungsprobleme erkennen läßt.

User ratings of Babylo minima



Find similar books
The book Babylo minima can be found in the following categories:

Join thousands of book lovers

Sign up to our newsletter and receive discounts and inspiration for your next reading experience.